Am Morgen ist der Himmel noch wolkenlos und bereits zu Mittag türmen sich hohe Gewitterwolken.
Zwar sind die Wettervorhersagen und Wetterwarnungen schon ziemlich genau, aber manchmal überrascht uns ein Wetterumschwung ziemlich plötzlich. Es kann sogar geschehen, dass sich das Wetter innerhalb weniger Stunden mehrmals ändert.
Diese so genannten Wetterkapriolen können ganz schön ärgerlich sein. Stell dir vor, du gehst in der Früh ganz leicht angezogen aus dem Haus, weil schönes, warmes Wetter ist. Mittags dann, wenn du dich auf dem Heimweg machen willst, ist der Himmel plötzlich schwarz und ein Gewitter zieht auf.
Inhaltsverzeichnis
Vor langer Zeit
Das Wetter war nicht immer so, wie es heute bei uns ist. Auch die Kontinente lagen vor sehr langer Zeit anders. Ursprünglich gab es ja nur einen großen Kontinent bis dann die einzelnen Abschnitte (unsere heutigen Kontinente), auseinander wanderten. Die Lage der Erdteile hat sich zusätzlich laufend verändert. Länder, die damals am Äquator lagen, sind heute möglicherweise nahe den Erdpolen.
Forscher haben herausgefunden, dass sich das Klima im Laufe der Zeit immer wieder verändert hat. So gab es früher einige Eiszeiten, die von sehr warmen Perioden abgelöst wurden. Heute leben wir – so komisch das klingt, in einer Eiszeit – allerdings befinden wir uns in einer warmen Phase dieser Eiszeit. Während der letzten Eiszeit - vor etwa 17.000 (siebzehntausend) Jahren gab es bereits Steinzeitmenschen, aber auch Mammuts, Säbelzahntiger und andere Tiere, die bereits ausgestorben sind.
Entstehung
Wetter, wie wir es haben, gibt es nur dann, wenn es auch die drei Grundvoraussetzungen für Wetter gibt – nämlich:
- Luft und
Wolken
Ein wichtiger Bestandteil des Wetters sind die Wolken – aus ihnen kann es regnen, schneien oder hageln. Wenn sie die Sonne verdecken, sorgen sie für Abkühlung.
Eine Wolke besteht aus klitzekleinen festen Teilen (Staub, Blütenstaub und Salzkristalle), Wasser und Eiskristallen.
Damit das Wasser in die Luft kommt, muss es erst verdunsten. Dies geschieht am Schnellsten, wenn es erwärmt wird. Langsam steigt der Wasserdunst mit der warmen Luft auf, gelangt zu den kühleren Luftschichten und verbindet sich wieder zu winzig kleinen Wassertröpfchen. Diese hängen sich an die festen Teilchen, die in der Luft schweben, und schon entsteht eine Wolke.
Regen und Regenbogen
Regen
Innerhalb der Wolken schließen sich die Wasserteilchen immer weiter zusammen. Wenn die einzelnen Tröpfchen zu schwer werden, lösen sie sich und fallen zur Erde – es regnet.
Wenn die Wassertropfen bereits in der Wolke zu Kristallen gefrieren, schneit es.
Regenbogen
Einen Regenbogen kannst du sehen, wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint.
Die Sonnenstrahlen brechen sich dabei in den Regentropfen und das weiße Licht der Sonne wird in seine Spektralfarben (die färbigen Bestandteile des Lichtes) zerlegt.
Nachdem jede Farbe in den Regentropfen unterschiedlich gebrochen wird, ist das wunderschöne Farbband des Regenbogens sichtbar.
Die Spektralfarben des weißen Lichts sind übrigens: rot, orange, gelb, grün, hellblau, dunkelblau und violett.
Deshalb leuchtet auch der Regenbogen in diesen Farben.
Der Wind
Wind entsteht, wenn die Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen aufeinander stoßen. Die warme Luft steigt auf und kalte Luft fließt nach.
An Küsten und auf den Bergen ist es besonders oft windig, da hier regelmäßig Temperaturunterschiede herrschen.
Je größer der Unterschied der Lufttemperatur ist, desto stärkere Windböen können entstehen.
Informationen zu Windrichtung oder -geschwindigkeit findest du hier.
Gewitter
Die Grundvoraussetzung für ein Gewitter ist der Wind in den hohen Turmwolken.
Der Temperaturunterschied innerhalb dieser hohen Wolken ist sehr hoch – dadurch werden die einzelnen Wasserteilchen schnell herumgeschleudert und geraten aneinander. Die Teilchen laden sich durch die Reibung elektrisch auf. Wenn sie sich dann entladen, kannst du sehen, wie es blitzt.
Da Blitze sehr heiß sind, sorgen sie für noch schnelleren Wind. Wenn dieser dabei die Schallmauer durchbricht, donnert es.
Wettervorhersage
In der Antike, als die Menschen noch an die römischen, griechischen und germanischen Götter glaubten, dachten sie, dass diese für das Wetter verantwortlich sind. In Griechenland war Zeus, der Göttervater, der Wettergott. Ärgerte er sich über etwas, so gab es schlechtes Wetter. Wenn er gute Laune hatte, lachte auch die Sonne.
Später begannen die Menschen den Himmel, die Wolken und auch das Wasser zu beobachten und aus diesen das kommende Wetter zu bestimmen. Diese Wettervorhersage war allerdings eher unzuverlässig.
Heute gibt es für die Bestimmung und Vorhersage des Wetters verschiedene, sehr genaue Messinstrumente, die an allen möglichen Orten der Erde stehen. Diese Instrumente befinden sich zum Beispiel auf dem Meer (Wetterbojen), in der Wüste und auf den Bergen. Für die Wettervorhersage sind aber auch Satellitenbilder, Radarmessungen und Wetterflugzeuge nötig. Die Daten der Messgeräte werden gesammelt, von Computern ausgewertet und anschließend auf Wetterkarten eingezeichnet.
Mit Hilfe dieser Daten ist es den Meteorologen (das sind die Wetterforscher) möglich, genaue Vorhersagen zu treffen.
Eine kleine Wetterstation, die den Luftdruck misst, kannst du dir ganz einfach selber basteln.
So ein Luftdruckmessgerät heißt übrigens Barometer.