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Geld

Version vom 15. Mai 2020, 08:21 Uhr von Gudrun (Diskussion | Beiträge) (Sonstiges)
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Papiergeld Euroscheine - W.J.Pilsak commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Ob Papiergeld oder Münzen, das Zahlungsmittel Geld ist für alle etwas ganz normales. Meist verdienen sich Erwachsene ihr Geld durch Arbeit, also durch ihren Beruf. Damit können beispielsweise Dinge im Geschäft eingekauft oder Rechnungen bezahlt werden. Es kann auch für einen guten Zweck gespendet, verborgt ... werden.

Das Geld mit dem in einem Land bezahlt werden kann, wird Währung genannt. In Österreich heißt sie Euro.
Bei uns werden Münzen mit unterschiedliche Werten darauf geprägt. Sicherlich kennst du die 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie die 1 und 2 Euro-Münzen. Außerdem gibt es 5er, 10er, 20er, 50er, 100er, 200er und 500er Eurobanknoten. Aber warum gibt es eigentlich Münz- und Papiergeld?

Inhaltsverzeichnis

Wusstest du schon, dass ...

 
Verschiedene Währungen (Euro, Englische Pfund, Amerikanische Dollar) - PublicDomainPictures pixabay.com, Standardurheberrechtsschutz
  • Geld nicht glücklich macht?
  • bei Geld "der Spaß aufhört ..."?
  • Sophokles (ein Tragödiendichter) sagte: "Der ärgste Fluch des Menschen ist das Geld."?


Rund um das Thema Geld gibt es einige Redewendungen:

  • "Jemand hat Geld wie Heu!" - Die Person ist sehr reich.
  • "Geld zum Fenster hinauswerfen." - Jemand geht verschwenderisch mit seinem Geld um.
  • "Bei Geld hört der Spaß oder die Freundschaft auf." - Wegen Geld gibt es oftmals Streit. Viele Freundschaften sind dadurch schon zerbrochen.

Wie alles begann ...

 
Tauschhandel in Deutschland (ca. 1947) - Hier gibt es Brennholz für Kartoffelschalen. - Bundesarchiv, Bild 183-2005-0728-526 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 DE

In früheren Zeiten kannten die Menschen kein Geld. Sie brauchten auch keines, da sich jeder um die Dinge, die er benötigte, selber kümmern konnte. Essen und Kleidung wurden erjagt und gesammelt und die Höhlen zum Wohnen suchten sie sich.

Später, als die Menschen sich zusammen schlossen, bemerkten sie, dass es viel einfacher war, sich die verschiedenen Aufgaben zu teilen. Dadurch wurde es nötig, mit dem Tauschen zu beginnen. So begann also langsam der Tauschhandel.

Das mit dem Tauschhandel funktioniert nur so lange, so lange auch der Bedarf da ist. Wenn jemand also einen Fisch tauschen wollte, musste er jemanden finden, der den Fisch auch haben wollte. Außerdem musste natürlich derjenige, der den Fisch haben wollte, auch das richtige Tauschobjekt besitzen. Im Falle des Fisches musste der Tauschvorgang zusätzlich noch ziemlich schnell gehen, da bereits gefangener Fisch ja bekanntlich nicht besonders lange frisch bleibt.


Die ersten Tauschwaren

 
Steinsalz - U.S. federal government commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Mit der Zeit wurde der Tauschhandel immer komplizierter und so kamen die Menschen auf die Idee, an Stelle der Ware mit anderen Dingen, denen ein bestimmter Wert gegeben wurde, zu tauschen. So wurde das erste Geld erfunden. Nun mussten die Menschen nicht mehr Ware gegen Ware tauschen, sondern konnten zu dem Zeitpunkt verschiedene Dinge „einkaufen“ zu dem sie diese auch benötigten.

Einige der beliebtesten Zahlungsmittel dieser frühen Zeit waren Steine, Schmuck, Teeziegeln oder auch Salz.


Münzen

 
zwei alte Römische Münzen (von 118 vor Christus) - Carlomorino commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Vor etwa 4 000 Jahren wurde schließlich begonnen, mit abgewogenen Edelmetallen zu bezahlen. Gold und Silber wurden ab diesem Zeitpunkt ein immer beliebteres Zahlungsmittel und wurden als solches auch überall anerkannt.

Damit das Edelmetall nicht ständig gewogen werden mussten, begannen manche Händler und Kaufleute Metallstücke zu prägen.

Der Prägevorgang heißt übrigens „münzen“ – aus diesem Wort entwickelte sich die Bezeichnung Münze für ein einzelnes Geldstück.

Die Bezahlung mit diesen Münzen funktionierte lange Zeit ganz ausgezeichnet. Doch nach und nach empfanden es immer mehr Menschen unbequem, ständig einen Beutel mit dem schweren Geld mit sich herum zu tragen. Gerade wenn es darum ging, größere Einkäufe zu tätigen oder längere Reisen zu unternehmen, wog der Geldbeutel (damals meist aus Leder) oft recht schwer.


Die Erfindung des Papiergeldes

 
Schwedisches Papiergeld (1663) - Verschiedene commons.wikimedia.org, CC0 1.0
 
10 Schillingnote 1950 - Designer: Rupert Franke, Erhard Amadeus-Dier commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Die Chinesen waren die ersten, die auf die Idee kamen, Papiergeld herzustellen um sich der „Last“ zu entledigen. Das war bereits im 9. Jahrhundert n.Chr.

Es dauerte aber noch eine ganze Weile, bis diese Art des Geldes schließlich den Weg nach Europa fand. Am 16. Juli 1661 – vor über 300 Jahren – wurde in Schweden das erste Papiergeld gedruckt. Verantwortlich dafür war Johan Palmstruch. Seine Bank, die „Stockholms Banco“ sorgte für die Verteilung des Geldes.

Damit klar war, welchen Wert die einzelnen Scheine hatten, wurde der entsprechende Betrag auf das Papier gedruckt. Zur Wertsicherung musste jede Bank die Menge Gold vorrätig haben, die sie an Geldwert druckte.

Auch heute noch muss der Wert des Geldes gesichert werden. Wie viel eine Währung wert ist, hängt jedoch nicht mehr von Gold und Silber ab, sondern unter anderem von Wertpapieren und dem Schuldenberg eines Landes.


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