Film heißt auf Englisch movie. Er entwickelte sich aus der Fotografie. Der Film zählt zu den Massenmedien und zu den so genannten AV-Medien.
Im Jahr 1895 führten die Gebrüder Lumière in Paris ihren ersten Film vor. Die Menschen erschraken, als sie einen Zug auf sich zufahren sahen. So echt wirkten die bewegten Bilder auf sie!
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- es anfangs nur Stummfilme in schwarz-weiß gab?
- sich die Bilder im Film nicht wirklich bewegen?
- erst Ende der 1920er Jahre Tonfilme und weitere zehn Jahre später Farbfilme gezeigt wurden?
Verbreitung
Das Kino breitete sich in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wie ein Lauffeuer über die ganze Welt aus. Riesige Filmpaläste mit tausenden Sitzplätzen entstanden.
Anfangs gab es nur Stummfilme, die mit dem Klavier oder einem Orchester begleitet wurden. Alle Filme wurden in schwarz-weiß aufgenommen und vorgeführt. Ende der 1920-er Jahre gab es dann die ersten Tonfilme und zehn Jahre später auch die ersten Farbfilme.
Optische Täuschung
Die Aufnahme von Bildern für den Film verläuft zunächst nach dem gleichen Prinzip wie die Fotografie. Die aufgenommenen Bilder sind nie wirklich bewegt.
Einzig der rasche Ablauf der Filmbilder täuscht dem menschlichen Auge eine fortlaufende Bewegung vor. Voraussetzung für einen Bewegungseindruck, also die Wahrnehmung, dass es eine Bewegung gibt, sind 12 bis 15 Bilder je Sekunde. Bei einem Kinofilm zeigt der Projektor meist 24 Bilder je Sekunde. Manche Filme, etwa 3D-Filme, werden mit 48 Bildern pro Sekunde gezeigt.
Dreharbeiten
Die Grundlage eines Films liefert das Drehbuch. Die Dreharbeiten zu einem Spielfilm sind mit großem technischen Aufwand verbunden. Sie finden im Freien oder in einem Filmatelier statt. Hier müssen Kulissen und Filmbauten entworfen und von Bühnenarbeitern aufgestellt werden. Mit Scheinwerfern wird die gewünschte Beleuchtung eingestellt. Die Kamera sitzt meist fest auf einem Stativ oder speziellen Kamerawagen und ist nach allen Seiten hin schwenkbar.
Schnitt
Bevor ein Film in die Kinos kommt, muss er geschnitten werden.
Bildstreifen und Tonstreifen werden entwickelt, kopiert und von der Schnittmeisterin oder dem Schnittmeister zum endgültigen Film zusammengestellt.
Im Kino
Der Negativ-Film für das Kino ist 35 mm breit und oben wie unten für die Zahntrommeln der Wiedergabegeräte gelocht. Eine Zahntrommel hat viele Stifte aus Metall oder Plastik, die sich in den Rand der Filmstreifen einhaken.
Während die Filmrolle durch die Zahntrommeln bewegt wird, werden die Bilder durch so genannte Bildwerfer auf die Leinwand geworfen. Das heißt projiziert. Der Bildwerfer wird auch Filmprojektor genannt.
Filme wurden früher auf mehreren Rollen ins Kino gebracht, die der Vorführer oder die Vorführerin rechtzeitig wechseln musste. Heute werden in immer mehr Kinos die Filme über digitale Projektoren gezeigt.
Videokamera
Mithilfe einer Videokamera ist es ebenfalls möglich, bewegte Bilder, also Filme aufzunehmen.
Allerdings ist die Technik einer andere: Die Videokamera macht keine Fotoaufnahmen, sondern wandelt Bildaufnahmen in elektrische Signale um.
Durch die digitale Technik hat sich der Bereich der Videoaufnahmen sehr weiterentwickelt.