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In Wien gibt es viele Spitäler die sich um kranke Personen kümmern. Warum man ins Krankenhaus muss, kann verschiedene Ursachen haben.

Die drei größten Krankenhäuser Wien's sind: das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien, die Klinik Landstraße und die Klinik Favoriten.

Neben den 10 öffentlichen Spitälern der Stadt Wien gibt es noch weitere andere, teilweise private Krankenhäuser.

Hier findest du wichtige Informationen zu den Krankenhäusern nach Bezirk sortiert.

Inhaltsverzeichnis

Leopoldstadt - 2. Bezirk

 
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder

Der Orden der Barmherzigen Brüder wurde um 1540 von Johannes von Gott als Krankenpflegeorden begründet.

1614 wurde an die Klosterkirche ein Spital angeschlossen, das älteste Spital Wiens. Der alte Trakt mit seiner Klosterkirche ist noch in der Taborstraße ersichtlich.

Das neue, modern ausgestattete Krankenhaus befindet sich in der Großen Mohrengasse 9.

Landstraße - 3. Bezirk

 
Herz-Jesu Krankenhaus mit "schwebendem OP" - G. Krassnitzer bilddb.lehrerweb.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Herz-Jesu Krankenhaus

1873 kamen Ordensschwestern - die Herz-Jesu-Schwestern - von Frankreich nach Wien. Seither werden kranke Menschen von ihnen gepflegt.

Der älteste Teil des heutigen Krankenhauses wurde 1890 errichtet und im Lauf der Zeit erweitert. Im Zuge von Umbauarbeiten wurde der sogenannte "schwebende Operationssaal" außen angebaut. Der Eingang befindet sich in der Baumgasse 20a.

Franziskus Spital Landstraße

 
Franziskus Spital - Natalie Stephan, media wien bilddb.lehrerweb.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Das Franziskus Spital Landstraße hieß früher Krankenhaus St. Elisabeth.

Es befindet sich in der Landstraßer Hauptstraße 4a und gehört zu den ältesten Krankenhäusern von Wien.

Der Orden der Elisabethinen kam 1709 nach Wien. Er erwarb am 22. März 1710 ein eigenes Haus an der Landstraßer Hauptstraße. Fünf Jahre danach konnte das dem Kloster angeschlossenes Spital in Betrieb genommen werden.

Seit 2017 heißt es Franziskus Spital Landstraße.

 
Klinik Landstraße (Rudolfsstiftung) - GuentherZ de.wikipedia.org, CC0

Klinik Landstraße

Die Klinik Landstraße hieß vorher Rudolfstiftung. Sie wurde von Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1858 anlässlich der Geburt seines ersten Sohnes und designierten Thronfolgers Kronprinz Rudolf gestiftet.

Nach achtjähriger Bauzeit wurde die Rudolfstiftung fertig und im Jahr 1865 offiziell feierlich eröffnet.

In den 1970er Jahren erfolgt ein Neubau. Dieser erhielt 2013 einen Anbau auf dem sich auch ein moderner Hubschrauberlandeplatz befindet.

Die Klinik Landstraße befindet sich in der Juchgasse 25.

Margareten - 5. Bezirk

 
Franziskus Spital Margareten - Maclemo commons.wikimedia.org, CC BY SA 3.0

Franziskus Spital Margareten

vormals Hartmannspital

Bereits 1865 gab es in der Hartmanngasse 7 ein Krankenhaus, das später den Namen Hartmannspital bekam.

Johann Georg Hartmann war ein Seidenwarenfabrikant und Wohltäter. Er lebte von 1772 bis 1850.

Das Spital ist ein von den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe geführtes gemeinnütziges, nichtöffentliches Wiener Spital. Hier wurde 1902 die erste gelungene Nierentransplantation an einem Hund durchgeführt.

Es befindet sich in der Nikolsdorfergasse 32.

Seit 2017 heißt es Franziskus Spital Magareten.

Mariahilf - 6. Bezirk

 
Krankenhaus Barmherzige Schwestern - Herzi Pinki de.wikipedia.org, CC BY SA 4.0

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern

Stumpergasse 13

Seit 1832 werden im Krankenhaus Verletzte und Kranke medizinisch versorgt und gepflegt.

Ursprünglich befand sich das Krankenhaus auf der Gumpendorferstraße.

Die Barmherzigen Schwestern sind eine Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche.

Josefstadt - 8. Bezirk

Privatklinik Confraternität

 
Privatklinik - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Skodagasse 32

Die Klinik wurde 1729 von sieben Männern gegründet. Zuerst war sie in den Räumen des spanischen Spitals untergebracht, ab 1776 im alten AKH.

Seit 1835 befindet sie sich jedoch an der Stelle wo die Klinik heute auch ist in der Skodagasse 32. Es ist das älteste Spital Wiens und hat Platz für 96 Patient:innen.

Es ist privat geführt, das heißt wenn man dort behandelt werden möchte, muss man extra dafür zahlen.

Alsergrund - 9. Bezirk

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien (AKH)

Hauptartikel: AKH Wien

Altes und Neues AKH

Durch Umbau des Großarmen- und Invalidenhaus entstand 1784 das Allgemeine Krankenhaus (heute Altes AKH). Mit der Zeit wurde es stetig erweitert. Der Platz reichte trotzdem nicht mehr aus.

So wurde ab Mitte der 1960-er Jahre das Neue AKH gebaut. Auch wenn Teile schon vorher genutzt wurden, fand die Eröffnung erst 1994 statt.

Im Neuen AKH sind Teile der Medizinischen Universität und die Universitätskliniken untergebracht. Mit modernsten Geräten ausgerüstet ist das Neue AKH die größte Klinik in Österreich.

Datei:9 StAnnaKinderspital.JPG
St.Anna Kinderspital - Sabine Neumayer [Eigenes Werk ], [ CC BY NC SA]

Von 1991-98 wurde das Alte AKH zum neuen Universitätscampus umgebaut.


St.Anna Kinderspital

Das erste Kinderspital Österreichs wurde 1837 von Dr. Ludwig Wilhelm Mauthner in der damaligen Vorstadt Schottenfeld gründet. 12 Jahre später übersiedelte es in einen Neubau in die Kinderspitalgasse 6.

Im 19. Jahrhundert wurden in dem Spital hauptsächlich Kinderkrankheiten wie Diphtherie und Scharlach, die in Epidemien mit hoher Sterblichkeit auftraten, behandelt.

Heute kümmert man sich in dieser Klinik besonders um Kinder mit Tumoren und Leukämie (Blutkrebs). 1987 wurde hier nämlich ein Forschungsinstitut für krebskranke Kinder eröffnet.

 
Privatklinik Goldenes Kreuz - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY SA 3.0

Privatklinik Goldenes Kreuz

Lazarettgasse 16

Die Privatklinik Goldenes Kreuz wurde 1919 als Staatsbeamtenspital eröffnet. Die Klinik ist auf Frauenmedizin spezialisiert und ist die größte private Geburtenklinik in Österreich.

 
Sanatorium Hera - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY SA 3.0

Sanatorium Hera

Löblichgasse 14

Das Sanatorium Hera ist eine privat geführte Krankenanstalt für die Bediensteten der Stadt Wien.

Es wurde 1905 gegründet und hatte zuerst den Schwerpunkt Geburtshilfe. Später wurde es von der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien übernommen. Im zweiten Weltkrieg wurde es zum Teil zerstört und später wieder aufgebaut.

Favoriten - 10. Bezirk

 
Klinik Favoriten - Herzi Pinki commons.wikimedia.org, CC BY SA 4.0

Klinik Favoriten

Hauptartikel: Klinik Favoriten

Kundratstraße 3

Die Klinik Favoriten ist vielen auch als Sozialmedizinisches Zentrum Süd (kurz SMZ Süd) bekannt. Es umfasst das Kaiser-Franz-Josef-Spital (kurz KFJ) und seit 2008 das Preyer'sches Kinderspital.

Seit 2016 befindet sich das Preyer'sche Kinderspital im neu gebaute Eltern-Kind-Zentrum am Gelände der Klinik Favoriten.

Meidling - 12. Bezirk

 
UKH Meidling - Buchhändler commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Unfallkrankenhaus Meidling

Kundratstraße 37

Das Unfallkrankenhaus Meidling ist in Österreich das größte seiner Art. Die Trägerorganisation ist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA).

Es wurde 1956 eröffnet und im Laufe der Jahre um- und ausgebaut. Allein im Jahr 2012 wurden über 4 300 Operationen, über 15 000 Wundversorgungen durchgeführt und mehr als 70 000 Patientinnen und Patienten betreut.

Hietzing - 13. Bezirk

Klinik Hietzing (in Lainz)

 
Krankenhaus Hietzing - MA 13, media wien bilddb.lehrerweb.wien, Standardurheberrechtsschutz

Wolkersbergenstraße 1

Die Klinik blickt auf eine über 100-jährige Traditon zurück. Es hat an zwei Standorten insgesamt 20 Abteilungen und 7 Institute.

Nach dem ersten Weltkrieg ist die Klinik Hietzing noch Krankenhaus Lainz. 2006 wird das Krankenhaus dann mit dem "Neurologischem Krankenhaus Rosenhügel" zusammengelegt und zu "Krankenhaus Hietzing mit Neurologischen Zentrum Rosenhügel" unbenannt.

2020 wird das Haus dann im Rahmen der Umbenennung aller Wiener Gemeindespitäer in "Klinik Hietzing" unbenannt.

mit dem Neurologischen Zentrum am Rosenhügel

Riedelgasse 5

Das älteste Spital der Stadt Wien ist die Klinik Favoriten (1913), dass vormals als Krankenhaus Hietzing hieß. Noch früher trug es die Namen Kaiser-Jubiläums-Spital dann Krankenhaus Lainz.

Insgesamt dehnen sich die Klinik Hietzing mit dem Neurologischen Zentrum auf einer Fläche von 153 780 m² aus. Gemeinsam stehen an die 1 000 Betten für Erkrankte bereit, die von 2 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.

Orthopädische Spital Speising

 
Orthopädisches Spital Speising - Herzi Pinki commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Speisinger Str. 109

Dieses private Krankenhaus ist auf Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates spezialisiert. Es hat 240 Betten. An die 10 000 Operationen werden jährlich durchgeführt.

Ursprünglich stand das Spital im 5. Bezirk. Durch die Schäden des 2. Weltkrieges übersiedelte es in die heutigen Räume der Nationalbibliothek der Hofburg. 1956 zog es nach Speising um.

St. Josef - Krankenhaus

 
St. Josef Krankenhaus - MA 13, media wien bilddb.lehrerweb.wien, Standardurheberrechtsschutz

Auhofstraße 189

1930 wurde es von den Schwestern Salvatorianerinnen gegründet. Mittlerweile ist es ein privates Krankenhaus mit verschiedenen Schwerpunkten.

Das St. Josef - Krankenhaus verfügt über 215 Betten und an die 688 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

2020 wurden 3 893 Geburten im Krankenhaus betreut. Das sind so viele wie in keinem anderen Krankenhaus österreichweit. Es kamen dabei 3 949 (52 Zwillinge und 2 Drillinge) Babys zur Welt.

Penzing - 14. Bezirk

 
Otto Wagner Spital - Messner Tanja, media wien bilddb.lehrerweb.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Klinik Penzing

Hauptartikel: Klinik Penzing

Baumgartner Höhe 1

Die Klinik Penzing hatte vorher den Namen Sozialmedizinisches Zentrum kurz SMZ Baumgartner Höhe, Otto Wagner-Spital mit Pflegezentrum. Zur Klinik Penzing sind seit 2000 mehrere medizinischen Einrichtungen zusammengefasst. Dazu gehören das Sozialpädagogische Zentrum, Neurologische Krankenhaus, Pflegeheim Sanatoriumstraße, Psychiatrische Krankenhaus und das Pulmologische Zentrum. Oft wird es im Volksmund nur als Otto Wagner-Spital bezeichnet.

 
Hanusch Krankenhaus - Bwag commons.wikimedia.org, CC BY SA 4.0

Hanusch-Krankenhaus

Heinrich-Collin-Straße 30
Das Krankenhaus wurde von 1914 bis 1915 als Erzherzog-Rainer-Militärspital errichtet. Später diente es dem Bundesheer als Spital. Seit 1945 führte die Wiener Gebietskrankenkasse das Spital. Seit 1981 gehört es ihr.

Ottakring - 16. Bezirk

 
ehemaliger Haupteingang des Wilhelminenspitals am Flötzersteig - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Klinik Ottakring

Montleartstraße 37

Die Klinik Ottakring ist vielen als Wilhelminenspital bekannt.

Fürstin Wilhelmine Montleart widmete 1888 Ottakring Geld um ein Spital zu errichten. Dieses wurde 1891 eröffnet. In den folgenden Jahren wurde es um ein Kinderspital erweitert.

Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder aus- und umgebaut.

Hernals - 17. Bezirk

 
Krankenhaus Göttlicher Heiland - Peter Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Krankenhaus Göttlicher Heiland

Dornbacher Straße 20-28

Das Ordensspital wurde 1935 eröffnet.

Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder um- und ausgebaut.

Das private Krankenhaus verfügt über rund 280 Betten.

Währing - 18. Bezirk

Evangelisches Krankenhaus Währing

 
Evangelisches Krankenhaus - Funke commons.wikimedia.org, CC BY SA 3.0

Hans-Sachs-Gasse 10-12

Dieses private Krankenhaus besteht seit 1901. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude abgerissen und 1991 ein Neubau eröffnet. 10 Jahre später wurde es um einen Zubau erweitert.

Brigittenau - 20. Bezirk

 
UKH Lorenz Böhler - Carina Horvath, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler

Donaueschingenstraße 13

Der Vorgängerbau des Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler wurde 1926 in der Webergasse 2–6 eröffnet. Es war damals das erste Unfallkrankenhaus in Wien.

Der Neubau wurde 1972 in der Donaueschingenstraße eröffnet und Ende der 1980-er Jahre um- und ausgebaut.

Die Trägerorganisation ist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA).

Allein im Jahr 2013 wurden über 4 400 Operationen, über 16 800 Wundversorgungen durchgeführt und mehr als 70 000 Patientinnen und Patienten betreut.

Floridsdorf - 21. Bezirk

 
Heeresspital - Geiserich77 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Militärisches Sanitätszentrum Ost (Heeresspital)

Brünnerstraße 238

Das größte Sanitätszentrum des Bundesheeres ist das Militärmedizinische Zentrum in Wien-Stammersdorf. Es wird auch als Heeresspital oder kurz HSP bezeichnet.

Es ist für die medizinische Versorgung der Soldaten und zivilen Bundesheerangehörigen zuständig. Es wurde 1940/41 errichtet.


 
Klinik Floridsdorf - Bwag de.wikipedia.org, CC BY SA 4.0

Klinik Floridsdorf

Brünner Straße 68

Die Klinik Floridsdorf war vormals unter dem Namen Krankenhaus Nord bekannt.

Die Abteilungen des SMZ Floridsdorf und die Semmelweis Frauenklinik aus dem 18. Bezirk sind hierher übersiedelt.

Im Juni 2019 nahm das neu errichtete Krankenhaus erstmals Patienten auf. Seit September des selben Jahres ist es in Vollbetrieb.

Österreichs modernstes Krankenhaus hat rund 800 Betten. Unter der Oberfläche gibt es 40 Roboter-Wagen, die die Stationen mit Essen oder Wäsche versorgen. Sie machen ungefähr 500 Fahrten am Tag.

Donaustadt - 22. Bezirk

 
SMZ-Ost - Invisigoth67 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Klinik Donaustadt

Langobardenstraße 122

Die Klinik Donaustadt ist vielen auch als Sozialmedizinisches Zentrum Ost (kurz SMZ Ost) oder Donauspital bekannt.

Dieses Krankenhaus wurde zwischen 1985 und 1992 errichtet. Im Laufe der Jahre wurde es auch erweitert. Es zählt zu den großen Krankenhäusern Wiens.

Es verfügt über 970 Betten. Im Jahr 2013 wurden 54 350 Patienten stationär (im Krankenhaus übernachtend) und rund 395 500 ambulant behandelt.

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