Die Kresse zählt zu den beliebtesten und ältesten Salat- und Gewürzpflanzen. Sie ist reich an Vitamin C, Kalium und Calzium, das für die Knochenbildung notwendig ist.
Es gibt drei verschiedene Arten von Kresse:
Die Gartenkresse, die Brunnenkresse und die Kapuzienerkresse.
Wenn die meisten Leute von Kresse sprechen, ist fast immer die Gartenkresse gemeint. Deshalb findest hier hauptsächlich Informationen von dieser Kresseart.
Wusstest du übrigens, dass die Gartenkresse auch im Winter problemlos angebaut und geerntet werden kann – und das sogar in der eigenen Wohnung?
Inhaltsverzeichnis
Verwendung
Bei der Gartenkresse werden fast ausschließlich die jungen Sprossen mit den Keimblättern verwendet. Diese werden als Salat, zu Mayonnaise, für Kräuterbutter und Topfenspeisen, aber auch als Belag auf ein Butterbrot genommen.
Die Kresse darf allerdings nicht gekocht werden, da sie sonst ihre gesamten Inhaltsstoffe und auch den Geschmack verliert. Deshalb wird sie erst nach dem Kochen, Backen oder Braten frisch über das Gericht gestreut.
Anbau
Damit Kresse daheim nicht ausgeht, ist es am besten, sie selber zu ziehen. Das tolle an Kresse ist außerdem, dass sie so schnell wächst, dass du ihr beim Wachsen fast zuschauen kannst.
Du benötigst: Eine Untertasse 1 Blatt Küchenpapier oder etwas Watte Kressesamen
Und so funktioniert es: Du faltest das Küchenpapier zwei mal und legst es anschließend auf die Untertasse. Anschließend befeuchtest du das Küchenpapier – am besten mit einem Blumenspritzerl (Achtung – verwende nicht zu viel Wasser!)
Nun streust du etwas Kressesamen auf das feuchte Papier.
Stell den Unterteller auf das Fensterbrett und achte darauf, dass das Küchenpapier immer feucht bleibt.
Nach etwa 2 Tagen beginnen die Kressesamen zu keimen.
Spätestens nach zwei Wochen kannst du Kresse ernten. Dafür schneidest du mit einer Schere die Menge Kresse ab, die du verwenden möchtest. Der Rest bleibt immer schön frisch. Auch jetzt musst du übrigens weitergießen, sonst vertrocknet die Kresse sehr rasch.
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Arten
Neben der Gartenkresse gibt es auch die Brunnenkresse. Sie ist der Gartenkresse sehr ähnlich und schmeckt auch beinahe wie ihre Verwandte. Um gut wachsen zu können benötigt sie jedoch „nasse Füße“. Die pralle Sonne verträgt sie auch nicht so gut. Brunnenkresse wächst am besten im Uferbereich eines Gewässers.
Bei der Kapuzinerkresse werden im Gegensatz zur Garten- und Brunnenkresse die jungen Blätter, die Blüten und die Samenkapseln verwendet. Die Knospen der Blüten werden manchmal als Kapernersatz verwendet. Die Kapuzinerkresse bevorzugt einen Standort, der nicht zu feucht und sehr sonnig ist. Ihre Blüten können gelblich bis bis dunkel orange sein.