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Manche Teile des Packeises sind am Meeresboden festgefroren. - Unsplash pixabay.com, CC0 1.0

Das Gebiet rund um den Nordpol wird Arktis genannt.

Dazu zählen Teile Kanadas, Grönland, Skandinavien, Russland und Alaska, also die jeweils nördlichen Länder der Erde.

In der Mitte der Arktis, umgeben vom arktischen Ozean, befindet sich eine riesige Eisplatte. Sie ist rund 5 Meter dick, bis zu 1600 Kilometer breit. Diese Eisplatte ist von dickem Packeis umgeben. Packeis ist gefrorenes Meerwasser. Manche Teile davon sind am Meeresboden festgefroren.

Nur ein Drittel der Arktis ist Land, zwei Drittel sind Polarmeer.

Der Polarstern liegt fast senkrecht über dem Nordpol und gehört zum Sternbild „Kleiner Bär“.

Teile der nördlichsten Länder der Erde gehören zur Arktis. - Ktrinko commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Inhaltsverzeichnis

Klima

 
Die polaren Winter sind sehr dunkel. - mynzman pixabay.com, CC0 1.0
 
Polarlichter - Martin Str pixabay.com, CC0 1.0

Die Polargebiete (also Nord- und Südpol) sind die kältesten Gebiete der Erde. Es herrscht das Polarklima vor.

Die Sonnenstrahlen treffen in einem sehr flachen Winkel auf, sodass der Boden nie richtig erwärmt wird. Die vier Jahreszeiten, wie wir sie kennen, gibt es dort nicht.

In einem kurzen Polarsommer kann das Eis an den Küsten für ein paar Monate verschwinden. Zu dieser Zeit geht auch die Sonne nie ganz unter, es wird also auch nicht richtig dunkel.

Anders ist das im Winter. Es ist finster und das ganze Land ist mit Schnee und Eis bedeckt. Nur das Licht vom Mond erhellt den Himmel ein wenig, denn die Sonne scheint während der Wintermonate hier fast gar nicht.

An beiden Polen gibt es im Winter (bei Dunkelheit) interessante Lichtspiele – die Polarlichter! Das sind flimmernde Lichter in unterschiedlichen Farben. Sie entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen von der Sonne auf Gasteilchen der Luft treffen. Abhängig von der Art des Gases, entstehen unterschiedliche Farben.


Inuit

 
Schlittenhunde - Noel Bauza pixabay.com, CC0 1.0


 
Schneemobil - gmarch20k pixabay.com, CC0 1.0

Das Polarklima beschert dem Lebensraum Arktis extreme Umweltbedingungen. Dennoch leben hier Menschen – die Inuit.

Zur traditionellen Kultur der Inuit gehörten die Jagd (Robben, Eisbären …), Fischfang und das Sammeln von Früchten. Auf Wasser bewegten sie sich mit Kajaks fort und an Land mit Schlitten, die von Schlittenhunden gezogen wurden. Im Sommer lebten sie in Zelten, die mit Fellen bedeckt waren. Iglus wurden nur auf Reisen angelegt. In ihrer Religion hatte alles eine Seele, auch Pflanzen.

Im Laufe des 20.Jahrhunderts änderten sich aber die Werte und Lebensweisen. Die Schlittenhunde wurden durch Schneemobile ersetzt, kürzere Strecken werden mit einem Quad bestritten. Traditioneller Handel mit Robben- und Fuchsfellen findet aus Tierschutzgründen nicht mehr statt.

Es gibt zahlreiche Gruppierungen, die dafür einstehen, den Lebensraum und die Kultur der Inuit zu bewahren und zu stärken.


Fauna und Flora

 
Achtung: Eisbären und Pinguine können sich NIE begegnen, denn Pinguine leben in der Antarktis! - Hannes Grobe/AWI commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.5

Durch die schwierigen Lebensbedingungen ist die Vielfalt an Tieren und Pflanzen sehr eingedämmtausgenommen Vögel. Viele Zugvögel kommen hierher zum Brüten.

Flechten, Moose und Algen können der Kälte trotzen, indem sie sich dicht aneinanderreihen und so vor dem Wind und den eisigen Temperaturen geschützt sind.

Robben, Walrosse, Polarwölfe, Polarfüchse und Eisbären haben hier ihre Heimat.


Klimawandel

 
Wenn das Eis schmilzt, steigt der Meeresspiegel. - Unsplash pixabay.com, CC0 1.0

Seit über 50 Jahren wird eine Abnahme der Meereseisfläche beobachtet. Die globale Erwärmung scheint heute als Hauptursache eindeutig. 2008 erreichten die Temperaturen mit 5 Grad über dem Normalwert einen neuen Wärmerekord.

Auch die Dicke des Eises nimmt ab.

Durch das schmelzende Eis steigt der Meeresspiegel an – derzeit um etwa 25 mm pro Jahr. Für das Ökosystem hat das fatale Folgen.

Die Prognosen, wie lange das Eis noch erhalten bleibt, sind sehr unklar. Manche Studien sprechen von 20 Jahren, andere von mindestens 90 Jahren.


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