Ratte

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Hausratten: Keine Ratte lebt gerne alleine. - Michael Baun www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

Es gibt 65 verschiedene Arten von Ratten. Am bekanntesten sind die Hausratte und die Wanderratte. Von der Wanderrate stammt die Farbratte ab, die als Haustier gehalten wird ab.

Ratten sind in der Nacht aktiv. Sie sind nicht gerne alleine und leben in größeren Gruppen zusammen. Sie sind Nagetiere.

Wanderratten - Mark Philpott www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief

Name	Ratten (Rattus)
Klasse	Säugetiere
Ordnung	Nagetiere
Familie	Langschwanzmäuse
Arten	weltweit 65 Ratten-Arten, in Österreich 2
Besondere Merkmale	langer, nackter Schwanz
Lebenserwartung	1 bis 2 Jahre
Größe & Gewicht	bis zu 46 cm lang & 230 g schwer
Verbreitung & Lebensraum	heute weltweit in Wäldern, auf Feldern und in Siedlungsgebieten
Nahrung	Getreide, Samen, Wurzeln, Früchte, kleine Tiere
Feinde	Raubvögel, Eulen, Marder, Hunde, Katzen
Gefährdung	Gifte gegen Kleinnager; Die Hausratte gilt bei uns als gefährdet.

Wusstest du schon, dass…

Ratten, die als Haustiere gehalten werden, als Farbratten bezeichnet werden?

die Farbratte von der Wanderratte abstammt?

es bei den Hausratten Rattenkönige gibt?

Hausratte

Hausratten beim Fressen - H. Zell commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Sie kam mit Schiffen aus Asien. Darum wird sie auch "Schiffsratte" genannt. Heute ist sie auf der ganzen Welt zu Hause.

Sie wird bis zu 24 cm lang. Der Schwanz kann bis zu 25 cm lang werden. Ihr Gewicht kann 40 dag betragen. Das Fell ist eine Mischung aus den Farben braun, grau und schwarz.

In warmen trockenen Gebieten baut sie auch außerhalb der Städte ihr Nest. Sie frisst Getreide, Samen, Wurzeln und Früchte. Nur selten lässt sie sich Eier, Fisch oder Mäuse schmecken.

In Europa wird sie von der Wanderrate langsam verdrängt.

Wanderratte

Wanderratte beim Fressen - Mark Philpott www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

Sie kam - wie die Hausratte - mit dem Schiff aus China, Sibirien und Japan vor mehr als 200 Jahren zu uns. In ihrer Heimat wohnte sie in Wäldern. Bei uns lebt sie hauptsächlich in den Städten. Hier findet sie ungestörte Plätze auf Mülldeponien, in Kellern, in Kanälen … Wichtig ist, dass Wasser in der Nähe ist.

Da sie Allesfresser ist, findet sie im Müll der Städte ausreichend Nahrung. Durch die vielen Versteckmöglichkeiten kann sie sich ungestört vermehren.

Ihre Anpassungsfähigkeit beweist sie schon allein dadurch, dass sie die Zeit der Aktivität anpassen kann. Normalerweise ist die dämmerungs- und nachtaktiv. Wird sie zu diesen Zeiten aber durch andere Tiere oder den Menschen gestört, sucht sie sich ihr Futter eben am Tag.

Vergleich Wanderratte – Hausratte

	Hausratte	Wanderratte
Schwanz	länger als der Körper	kürzer als der Körper
Körperform	schlank	kräftig
Ohren	groß	klein
Augen	groß	klein
Schnauze	spitz	schräg
	Hausratte - HermannFalkner/sokol www.flickr.com, CC BY-NC 2.0	Wanderratte - Staffan Vilcans www.flickr.com, CC BY-SA 2.0

Haustier Farbratte

Farbratten - FotoChaotin www.flickr.com, CC BY 2.0

Jungtiere: gerade erst geboren - La Tarte au Citron www.flickr.com, CC BY-ND 2.0

Sie stammt von der Wanderrate ab und ist ebenfalls ein Allesfresser, der pflanzliche Nahrung lieber hat als Fleisch.

Vor mehr als 100 Jahren wurden in den größeren Städten zur Bekämpfung der Rattenplage die Rattenfänger eingesetzt.

Einige davon wollten das Verhalten der Tiere studieren und richteten sich dafür Ratten ab. Mit Tieren, die eine außergewöhnliche Fellfarbe hatten, begann die Zucht der Farbratten. Die Nachkommen dieser Tiere werden heute als Haus- und Labortiere gehalten.

Sie sind kleiner, leichter und zutraulicher als ihre wilden Verwandten.

Ab einem Alter von 6 Wochen kann ein Weibchen Junge bekommen. Nach 22 Tagen können bis zu 20 nackte und blinde Rattenbabys zur Welt kommen. Sie werden ca. 3 Wochen gesäugt. 2 bis 3 Jahre können sie alt werden.

Hält man eine Ratte als Haustiere, sollte sie nicht alleine sein. Die Käfiggröße und Einrichtung muss dem Bewegungsbedürfnis der Tiere entsprechen. Da sie kluge Tiere sind, müssen sie mit Leitern, Rampen, Kletterästen und Verstecken beschäftigt werden. Auf Sauberkeit muss geachtet werden.