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Geschichte Wiens: Mittelalter

929 Bytes hinzugefügt, 11:46, 23. Jul. 2020
Die Habsburger
Wien und seine Umgebung konnte damals als Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awaren. Einige Ortsnamen lassen sich von Baiern herleiten, die in unserer Gegend siedelten. So wurde '''Ottakring''' wohl von den Leuten des Otacher, eines Grafengeschlechts aus dem Chiemgau, gegründet.
 
881 wird Wien erstmals mit dem heutigen Namen genannt.
Nach den Awaren eroberten die Magyaren Wien. Aus dieser Zeit gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, erst ab 1030 wieder.
Rudolf machte Wien zur Hauptstadt Österreichs. Seit damals regierten die Habsburger bis 1919 Österreich.
===Für Wien wichtige Habsburger===sind
*'''Friedrich der Schöne:''' Nachdem er von Ludwig von Bayern gefangen genommen wurden, bemühten sich die Augustinermönche um seine Freilassung. Zum Dank ließ er für sie 1327 die Augustinerkirche bauen.
==Das Bevölkerung Wiens im Mittelalter==
Die Bewohner des mittelalterlichen Wiens waren bunt gemischt. Adelige, Bürger, Musikanten, Handwerker, und Studenten waren hier zu finden.
Bei Festen und Prozessionen feierten einzelne Gruppen zwar miteinander, aber das Leben war vom Standeswesen beherrscht.
Ganz unten standen die Bettler, Arbeiter, Bauern und kleinen Kaufleute. Dann kamen die Bürger und reichen Kaufleute, schließlich die Ritter, der Adel und der König oder Kaiser.
 
Geistlichkeit, Juden, Adel und Hofstaat hatten eine Sonderstellung. Sie mussten keine Steuern zahlen und unterstanden auch nicht der städtischen Gerichtsbarkeit. Auch die Angehörigen der Universität hatten einen Sonderstatus.
===Der Adel===
Die Adeligen waren ein besonderes Volk. Sie verachteten alle, die nicht adelig warenstanden an der Spitze der mittelalterlichen Gesellschaft. Heiratete beispielsweise ein Adeliger eine Bürgerliche, so wurden die gemeinsamen Kinder "abgewertet". Das heißt diese Kinder waren weniger wert.Gerne bestellten Adelige waren keine Bürger, selbst wenn sie in der Stadt wohnten. Meist besaßen sie WarenLand außerhalb der Stadt, die sie dann nicht bezahltenund ihre Hauptbeschäftigung bestand in der Verwaltung dieser Ländereien. Sie spielten Schach, verteilte verteilten Almosen an die Armen, liebten die Jagd und Turniere.
===Der Bürger===
Die Bürger bildeten die größte Gruppe der Stadtbewohner. Nur Bürger durften ein selbstständiges Handwerk betreiben oder einen Handelsbetrieb führen. Der Bürger hatte in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechte, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassen. Er lebte im schönen Stadthaus und wollte mit dem einfachen Die Bürger waren aber kleine einheitliche Gruppe, sowohl reiche Großhändler wie auch einfache Handwerker nicht in einem Satz genannt werdengehörten dazu.Oftmals handelte es Die reichsten Bürger verstanden sahen sich um Großhändler, auf der selben Stufe wie die Wein, Luxusgüter Adeligen und Stoffe verkauftennahmen manchmal auch an Turnieren teil.
===Die Frau===
Als Frau hatte man ein unscheinbares Leben im Mittelalter Wiens. Die Im Stadtrat, also der Stadtregierung, waren nur Männer vertreten. Allerdings gab es weibliche Handwerksmeisterinnen und Frauen mussten heiraten und Kinder bekommen oder ins Kloster gehen, die nach dem Tod ihres Mannes ein Geschäft führten.Eine gute Bürgerin musste standesgemäß auftreten und ein Musikinstrument erlernen.Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gab es nur Viele Frauen waren in der Heil- und Krankenpflege, oder der Hauswirtschaft und dem Erlernen fremder Sprachenbeschäftigt.Als Magd erhielt man keinerlei Ausbildung und musste von Kindheit an im Haus mithelfen, Kinder hüten und durch kleinere Dienste zum Familieneinkommen beitragen. 
Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber auch als Hebammen (Geburtshelferinnen).
Die wenigsten Frauen wurden älter als 40 Jahre.
Das Foltermuseum am Fritz-Grünbaum-Platz 1 im 6. Bezirk zeigt, mit welch schrecklichen Mitteln die Menschen zu Geständnissen gezwungen wurden.
Oft waren die Schmerzen der Menschen, die sie durch die Folterwerkzeuge erleiden mussten, so groß, dass sie auch Verbrechen gestanden, die sie gar nicht begangen hatten.
 Die Folter wurde aber auch als sogenannte Körperstrafe verwendet. Gefängnisstrafen im heutigen Sinn gab es noch nicht. Sehr oft wurden aber auch Geldstrafen oder die zeitweise Verbannung aus der Stadt als Strafe verhängt. Zu diesen den Foltermethoden zählten etwa:
*'''Rad:''' Der Verurteilte wurde am Rad festgebunden. Dieses wurde sichtbar aufgestellt. Der Körper des Getöteten wurde den Raben überlassen.
*'''Bäckerschupfen:''' In Wien wurden Bäcker, deren [[Brot und Gebäck|Brot oder Semmeln]] nicht schwer genug waren, in einen Käfig gesperrt. Dieser wurde dann mitsamt dem Bäcker einige Male in ein Fass mit Wasser oder in die Donau getaucht.
*'''Storch:''' Bei dieser Folter wurde der Verurteilte in Eisen gelegt. Er hatte durch die Eisen große Schmerzen in seinen Armen, Beinen und im Rücken.
*'''Halsgeige und Schandmaske:''' Zänkische Weiber Streitsüchtige Frauen wurden in eine sogenannte Halsgeige (Fischers Geige, Zankgeige) gesperrt. Beim Strafvollzug wurde auch eine [[Maske]] verwendet, auf der das Verbrechen des oder der Verurteilten dargestellt wurde.
Für diese Foltermethoden gab es Henker oder Scharfrichter, die die Strafe vollzogen. Sie wurden von der Gesellschaft gemieden und ausgestoßen, da die Menschen Angst vor ihnen hatten. Da sie auch als Schuldeneintreiber arbeiteten, wollte niemand mit ihnen zu tun haben.
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