Frauenschuh

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Gelber Frauenschuh

Er wird Europäischer Frauenschuh, Marienfrauenschuh oder nur Frauenschuh genannt.

Die Pflanze ist eine wildwachsende Orchideenart, die auch in Österreich beheimatet ist.


Aussehen

Frauenschuh: Blüte und Blätter

Unterirdisch hat er einen Wurzelstock und wird 15-60 cm hoch.

An einem behaarten Stängel sind 3 bis 5 hellgrüne, spitze Blätter, die an der Unterseite ebenfalls behaart sind. Die Blattnerven sind deutlich zu sehen. Der Blätterrand ist glatt.

Die Blüte besteht aus sechs Blütenblättern. Sie ist 6-9 cm groß. Die äußeren Blütenblätter sind länglich und rotbraun bis dunkelbraun gefärbt. Sie umgeben den "Schuh". Dieser besteht aus 2 verwachsenen Blütenblättern. Er kann bis zu
4 cm lang werden.



Vorkommen

Er wächst gerne im Halbschatten.

Am liebsten wächst er in lichten Wäldern und im Gebüsch. Dort ist es immer etwas schattig.

Zum Wachsen braucht die Blume Kalk, deshalb bevorzugt sie kalkhältige, lockere Böden.

Zu finden ist sie darum in Laubwälder und am Waldrand. Sie kommt bis in eine Höhe von 2 000 m vor.



Vermehrung

Angelockt werden Erdbienen mit einem Duftstoff.

Von Mai bis Juli kann die Blüte bewundert werden. In der Zeit besuchen sie auch viele Insekten. Aber der Frauenschuh gibt keinen Nektar ab. Große Brummer wie die Hummel, fliegen dann einfach wieder fort und suchen sich eine andere Pflanze.

Kleine Insekten rutschen am glatten Rand des Schuhs aber in sein Inneres und können nicht mehr auf dem Weg hinaus, auf dem sie herein gekommen sind. Sie müssen am Blütenstaub vorbei zur Rückseite des Schuhs, dort können sie bei einer Öffnung wieder hinaus. Dabei befruchten sie zuerst die die Blüte, dann bleibt an ihnen Blütenstaub für die nächste Blüte hängen.

Angelockt werden die Insekten, speziell die Erdbienen, durch Duftstoffe.



Schutz

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Durch die Bewirtschaftung der Wälder ist die einzigartige Orchideenart vom Aussterben bedroht. Der Frauenschuh steht sogar unter besonderem Schutz der Europäischen Union.

In Großbritannien wird das einzige Gebiet, in dem er noch vorkommt, zur Blütezeit Tag und Nacht bewacht.

Es ist strengstens verboten ihn zu pflücken oder auszugraben.



Sonstiges