Gemüseverwertung
Seit vielen tausend Jahren versuchen die Menschen sich von der ständigen Nahrungssuche unabhängig zu machen. Sie legten Vorräte an, die möglichst lange haltbar sein sollen.
Denn manche Arten von Gemüse mussten bald gegessen werden wie grüner Salat, Spinat ...
Einige Sorten ließen sich aber doch unter den richtigen Bedingungen länger aufheben – Karotten, Kartoffeln, Pastinaken ...
Heute werden sie auch tiefgekühlt, eingekocht, getrocknet ...
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- es nicht nur den Tomaten- und Karottensaft gibt?
- aus Fenchel auch Gemüselikör gemacht werden kann?
- die Konserverndose über 200 Jahre alt ist?
Es werden gerne auch Gurken, Fenchel, Lauch und Paprika als Gemüse-Drinks serviert.
Frischgemüse
Paradeiser, Karotten, Paprika ... können nach dem Einkauf sofort roh verzehrt werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sie die meisten Vitamine und schmecken ausgezeichnet.
Muss Gemüse aufgehoben werden, sollte es im Kühlschrank in das Gemüsefach gelegt werden. Dort hält es einige Tage.
Vor der Verarbeitung wäscht man Gemüse im Ganzen. Ist es zerkleinert, verliert es dabei wichtige Nährstoffe.
Ebenfalls im Ganzen soll es mit wenig Wasser gedünstet, sofort serviert und gegessen werden.
Lagergemüse
Geeignet dafür sind Wurzel-, Kohl- und Kürbisgemüse. Dazu wird ein kühler (ca. 7° C), dunkler Keller benötigt. Das Gemüse muss trocken sein und darf vor der Einlagerung auf keinen Fall gewaschen werden.
Wurzeln wie Karotten sollten im Sand vergraben werden.
Kürbisse müssen unbeschädigt sein. Sie dürfen keine Druckstellen aufweisen, weil sie dadurch zu faulen beginnen können.
Viele Menschen haben keine passende Lagermöglichkeit. Sie müssen das Gemüse bald verbrauchen.
Trockengemüse
Bohnen, Erbsen, Linsen ... können an der Luft, im Backrohr oder im Dörrgerät getrocknet werden.
Wie rasch das geht, ist von der Temperatur, der Feuchtigkeit in der Luft und der Bewegung der Luft abhängig.
Sind sie getrocknet können sie beispielsweise in Vorratsgläsern aufbewahrt werden.
Konservendose
Seit über 200 Jahren wird Gemüse in Dosen gefüllt, luftdicht verschlossen und über 100° C erhitzt.
Der Inhalt ist mindestens 6 Monate haltbar, wenn die Dose nicht geöffnet oder beschädigt wird.
Beliebt sind Mais, Erbsen, Linsen, Fisolen und Bohnen aus der Dose.
Gemüse einlegen
Salz, Essig und Öl sind waren schon den Ururururgroßmüttern Konservierungshilfen.
Werden Zucchini, Paprika, oder Tomaten in Öl eingelegt halten sie sich 3 Monate frisch, weil das Öl keine Luft an das Gemüse lässt.
Essig verhindert das Entstehen von Bakterien für 6 Monate.
Gurken werden gerne in Essig oder Salz eingelegt. Du kennst sicher Essig- und Salzgurken.
Sauerkraut wird mit Salz und Gewürzen gemacht.
Tiefkühlgemüse
Nach der Ernte muss die jeweilige Gemüsesorte so rasch wie möglich verarbeitet, verpackt und tiefgefroren werden. Es ist 8 bis 12 Monaten bei −18° C haltbar.
Das genaue Haltbarkeitsdatum ist auf der Verpackung zu lesen.
Tiefkühlgemüse hat fast so viele Vitamine wie frisches Gemüse.
Fast jedes Gemüse kann tiefgekühlt werden. Bekannt sind vor allem Spinat, Rotkraut und verschiedene Gemüsemischungen.
Gemüse einkochen
Durch Erhitzen und Abkühlen wird der Deckel eines Glases luftdicht verschlossen. Dadurch können keine Keime in das Glas kommen.
Der Inhalt ist somit längere Zeit vor Verderben geschützt.
Tomaten, Spargel, Karfiol, Sellerie ... werden gerne eingekocht.
Gemüsesäfte
Am beliebtesten und bekanntesten ist der Tomatensaft. Es gibt aber auch Karotten-, Spargel-, Zwiebel-, Kürbissaft ...
Für die Herstellung wird meistens frisches oder gefrorenes Gemüse verwendet. Vor dem Auspressen wird es zerkleinert. Danach wird der Saft haltbar gemacht.
Wird der Saft in der eigenen Küche mittels eines Entsafters hergestellt, sollte er sofort getrunken werden.