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Am 5. Juli 1946 wurde der erste Bikini, wie wir ihn heute kennen, in einem Pariser Bad der Presse präsentiert.
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Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen. Meistens wird er im Sommer, bei heißem Wetter – während des Schwimmens oder Sonnenbadens – getragen.
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Der Bikini ist bei Frauen auf der ganzen Welt die beliebteste Strandmode. Ein französischer Modehistoriker hat herausgefunden, dass die Weiterentwicklung des Bikinis und die Emanzipation der Frauen in engem Zusammenhang stehen.
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Bikini ist eine '''zweiteilige [[Badebekleidung]]''' für Frauen. Meistens wird er im [[Sommer]], bei heißem Wetter – während des '''Schwimmens''' oder '''Sonnenbadens''' – getragen.
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Der Bikini ist bei Frauen auf der ganzen Welt die '''beliebteste Strandmode'''. Ein französischer Modehistoriker hat herausgefunden, dass die '''Weiterentwicklung des Bikinis''' und die '''Emanzipation der Frauen''' in engem Zusammenhang stehen.
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==Wusstest du schon, dass ...==
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*das Lied "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand Bikini" 1960 ein Nummer-Eins-Hit war?
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*es auch einen Monokini, Trikini, Tankini, Microkini, Burkini und Mixkini gibt?
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*der zweiteilige [[Badebekleidung/einfach|Badeanzug]] nach einem Atoll(= ein ringförmiges Korallenriff) im Pazifischen Ozean benannt wurde und in der Sprache der Ureinwohner "Das Land der vielen Kokosnüsse" bedeutet?
  
 
==Geschichte des Bikinis==
 
==Geschichte des Bikinis==
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Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen. Meistens wird er im Sommer, bei heißem Wetter – während des Schwimmens oder Sonnenbadens – getragen.
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=== Altertum ===
  
Der Bikini ist bei Frauen auf der ganzen Welt die beliebteste Strandmode. Ein französischer Modehistoriker hat herausgefunden, dass die Weiterentwicklung des Bikinis und die Emanzipation der Frauen in engem Zusammenhang stehen.
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====Altertum====
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Wie du vielleicht schon in dem Artikel über [[Badebekleidung]] gelesen hast, gibt es dem heutigen Bikini ähnliche '''Zweiteiler''' schon lange. '''Antike Wandmalereien''' zeigen damalige Frauen, die lediglich in '''Höschen''' und '''Brustbändern''' bekleidet sind. Ob es sich dabei wirklich um Bademode handelt, oder doch um Sport- oder Unterwäsche, bleibt bis heute ungeklärt.
  
Wie du vielleicht schon in dem Artikel über Bademoden gelesen hast, gibt es dem heutigen Bikini ähnliche Zweiteiler schon lange. Antike Wandmalereien zeigen damalige Frauen, die lediglich in Höschen und Brustbändern bekleidet sind. Ob es sich dabei wirklich um Bademode handelt, oder doch um Sport- oder Unterwäsche, bleibt bis heute ungeklärt.
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=== Frühes 20. Jahrhundert ===
  
====Frühes 20. Jahrhundert====
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[[Datei:Bademode 1940.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bademode um 1940|Urheber=Infrogmation|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:WomenSwimwearMid40s.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/deed.de|Lizenz=CC BY 2.5}}}}]]
  
Um 1920 wurden erstmals Damenbadeanzüge aus Jersey- Trikot- und Seidenstoff angefertigt. Frauen, die damals zuviel nackte Haut zeigten, wurden am Badeplatz verhaftet. Ab 1930 wurde es „in“ gebräunte Haut zu haben und zu dieser Zeit kam weltweit  der amerikanische Zweiteiler „Palm-Beach-Combination“ in Mode. Das Unterteil war ein kurzer Rock oder eine miederartige Hose, das Oberteil ähnelte einem BH.
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Um '''1920''' wurden erstmals Damenbadeanzüge aus '''Jersey- Trikot-''' und '''Seidenstoff''' angefertigt. Frauen, die damals '''zuviel nackte Haut''' zeigten, wurden am Badeplatz '''verhaftet'''. Ab '''1930''' wurde es „in“ '''gebräunte Haut''' zu haben und zu dieser Zeit kam weltweit  der amerikanische Zweiteiler „'''Palm-Beach-Combination'''“ in Mode. Das Unterteil war ein '''kurzer Rock''' oder eine '''miederartige Hose''', das Oberteil ähnelte einem '''BH'''.
Während des zweiten Weltkrieges wurden die „Regeln der Bademode“ verschärft und es durften nur noch Einteiler mit Beinansatz getragen werden. Regelverstoß wurde bestraft.
 
  
====Nach dem Zweiten Weltkrieg====
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden die „Regeln der Bademode“ verschärft und es durften nur noch '''Einteiler''' mit '''Beinansatz''' getragen werden. Regelverstoß wurde bestraft.
  
Der Franzose Luis Reard (ein ehemaliger Automechaniker) erfand 1946 den Bikini, wie wir ihn heute kennen. Dieser, besteht aus vier Dreiecken: Zwei Dreiecke, durch eine Schnur verbunden, bilden das Höschen, zwei kleine Dreiecke bedecken die Brust.
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=== Nach dem Zweiten Weltkrieg ===
Das Seltsame an dieser Erfindung war zweifellos ihr Name. Denn das Bikini-Atoll in der Südsee (von dem der Bikini seinen Namen hat) wurde zu dieser Zeit von den Amerikanern zum Testen von Atombomben genutzt. Warum sich Reard bei der Namensfindung genau daran orientierte, weiß heute niemand.
 
Als er am 5. Juli 1946 seinen ersten Bikini im Pariser Nobelbad „Molitor“ der Presse präsentierte, musste er eine Nackttänzerin als Model engagieren. Kein herkömmliches Mannequin traute sich damals, die knappe Badekleidung zu tragen.
 
Auch in den nächsten Jahren konnte sich der Bikini nicht auf dem Markt durchsetzen. Er galt als schamlos und skandalös und war an vielen Orten sogar verboten.
 
  
In den 50er Jahren sorgte der Bikini an so mancher Hollywood-Schönheit für Furore. Marilyn Monroe wurde in einem abgelichtet, oder auch die in den 50er Jahren noch relativ unbekannte Brigitte Bardot.
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Erst in den 60er Jahren wurde der Zweiteiler weltberühmt. Maßgeblich daran beteiligt, war die schöne Schauspielerin Ursula Andress, die ihn in dem Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ trug.
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Der Franzose '''Luis Reard''' (ein ehemaliger Automechaniker) erfand '''1946''' den '''Bikini''', wie wir ihn '''heute''' kennen. Dieser, besteht aus '''vier Dreiecken''': '''Zwei Dreiecke''', durch eine Schnur verbunden, bilden das '''Höschen''', zwei kleine Dreiecke bedecken die Brust.
  
====1960er Jahre====
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Das Seltsame an dieser Erfindung war zweifellos ihr Name. Denn das '''Bikini-Atoll''' in der Südsee (von dem der Bikini seinen Namen hat) wurde zu dieser Zeit von den Amerikanern zum '''Testen von Atombomben''' genutzt. Warum sich Reard bei der Namensfindung genau daran orientierte, weiß heute niemand.
  
Nachdem Ursula Andress ihren großen Auftritt in James Bond gehabt hatte, wurde der Bikini immer öfter im Film eingesetzt. Schnell war klar, das brave Mädchen Badeanzüge trugen, und „schlimme“ Mädchen Bikinis. Mitte der 1960er wurde das Tragen von Bikinis zumindest an einigen Stränden geduldet, dennoch konnten Trägerinnen dafür bestraft werden.
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Als er am '''5. Juli 1946''' seinen ersten Bikini im Pariser Nobelbad „Molitor“ der Presse präsentierte, musste er eine Nackttänzerin als Model engagieren. Kein herkömmliches Mannequin traute sich damals, die knappe Badekleidung zu tragen.
  
Zu dieser Zeit  brach eine neue Ära der Jugendrevolution an. Diese ging Hand in Hand mit dem erstmals aufkommenden Werbeslogan: „Sex sells“. Sexuelle Revolution bedeutete: Nicht mehr eingesperrt sein. Weder innerlich, noch äußerlich. Freizügige und ausgefallene Mode, sollte symbolisch die Selbstverwirklichung unterstützen. Minirock und Bikini veranschaulichen daher „die Befreiung der Frau“ von Damals.
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Auch in den nächsten Jahren konnte sich der Bikini nicht auf dem Markt durchsetzen. Er galt als '''schamlos und skandalös''' und war an vielen Orten sogar verboten.
  
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In den 50er Jahren sorgte der Bikini an so mancher Hollywood-Schönheit für Furore. '''Marilyn Monroe''' wurde in einem abgelichtet, oder auch die in den 50er Jahren noch relativ unbekannte '''Brigitte Bardot'''.
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Erst in den 60er Jahren wurde der Zweiteiler '''weltberühmt'''. Maßgeblich daran beteiligt, war die schöne Schauspielerin '''Ursula Andress''', die ihn in dem [[Film]] '''„James Bond – 007 jagt Dr. No“''' trug.
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Nachdem Ursula Andress ihren großen Auftritt in James Bond gehabt hatte, wurde der Bikini immer öfter im Film eingesetzt. Schnell war klar, das '''brave Mädchen Badeanzüge''' trugen, und „'''schlimme'''“ '''Mädchen Bikinis'''. Mitte der 1960er wurde das Tragen von Bikinis zumindest an einigen Stränden geduldet, dennoch konnten Trägerinnen dafür '''bestraft''' werden.
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Zu dieser Zeit  brach eine neue Ära der '''Jugendrevolution''' an. Diese ging Hand in Hand mit dem erstmals aufkommenden Werbeslogan: „Sex sells“. Sexuelle [[Revolution]] bedeutete: Nicht mehr eingesperrt sein. Weder innerlich, noch äußerlich. '''Freizügige''' und '''ausgefallene Mode''', sollte '''symbolisch''' die '''Selbstverwirklichung''' unterstützen. Minirock und Bikini sind Zeichen „der '''Befreiung''' der Frau“ von Damals.
  
 
==Heute==
 
==Heute==
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Heutzutage kennt die Modeindustrie im Bereich der Bademoden keine Grenzen mehr. Von so genannten „Burkinis“ – ein Ganzkörperbikini der islamischen Frauen den Strandbesuch ermöglichen soll, bis zu den „Microkinis“, die auf Stoff fast gänzlich verzichten, gibt es heute alles.
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[[Datei:Bikini Stile.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Höschen-Stile: Klicke für Erklärung|Urheber=Cepheiden|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bikinistyles.svg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
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Heutzutage kennt die Modeindustrie im Bereich der Bademoden '''keine Grenzen''' mehr. Von so genannten '''Burkinis''' – ein '''Ganzkörper-Badeanzug''' der auch den Kopf bedeckt - bis zu den '''Microkinis''', die auf Stoff fast gänzlich verzichten, gibt es heute alles.
  
 
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==Arten von Bikinis==
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[[Datei:Verschiedene Bikinis auf einen Blick.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Moderne Bikinis! ganz links: Tankini, rechts: Monokini|Urheber=Mahesh Shantaram|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Colour_Bikinis.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en|Lizenz=CC BY 2.0}}}}]]
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=== Monokini ===
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Seit 1964, bedeutet eigentlich: "oben ohne", Heute: Oberteil und Unterteil sind miteinander verbunden
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Kurzer Modegag der 60er Jahre, "dreiteiliger Bikini" bei der jede Brust von einem einzelnen Dreieck bedeckt wurde, welche mit Klebstoff befestigt wurden
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=== Tankini ===
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Ähnlich wie Bikini, aber Oberteil verdeckt noch ein Stückchen des Bauches
  
==Arten von Bikinis==
 
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* Monokini: seit 1964, bedeutet eigentlich: "oben ohne", Heute: Oberteil und Unterteil sind miteinander verbunden
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=== Mixkini ===
* Trikini: kurzer Modegag der 60er Jahre, "dreiteiliger Bikini" bei der jede Brust von einem einzelnen Dreieck bedeckt wurde, welche mit Klebstoff befestigt wurden
 
* Tankini: ähnlich wie Bikini, aber Oberteil verdeckt noch ein Stückchen des Bauches
 
* Mixkini: Oberteil und Höschen werden getrennt voneinander erworben
 
  
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Oberteil und Höschen werden getrennt voneinander erworben
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== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
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[[Kategorie: Artikel des Tages]]
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[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 3. August 2020, 14:41 Uhr

Blumen-Bikini - Matthew Bowden commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Mädchen im Sport-Bikini - Craig Maccubbin www.flickr.com, CC BY 2.0

Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen. Meistens wird er im Sommer, bei heißem Wetter – während des Schwimmens oder Sonnenbadens – getragen.

Der Bikini ist bei Frauen auf der ganzen Welt die beliebteste Strandmode. Ein französischer Modehistoriker hat herausgefunden, dass die Weiterentwicklung des Bikinis und die Emanzipation der Frauen in engem Zusammenhang stehen.

Wusstest du schon, dass ...

  • das Lied "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand Bikini" 1960 ein Nummer-Eins-Hit war?
  • es auch einen Monokini, Trikini, Tankini, Microkini, Burkini und Mixkini gibt?
  • der zweiteilige Badeanzug nach einem Atoll(= ein ringförmiges Korallenriff) im Pazifischen Ozean benannt wurde und in der Sprache der Ureinwohner "Das Land der vielen Kokosnüsse" bedeutet?

Geschichte des Bikinis

Altertum

Wandmalerei mit antiker Bikini-Schönheit - Andreas Wahra commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Wie du vielleicht schon in dem Artikel über Badebekleidung gelesen hast, gibt es dem heutigen Bikini ähnliche Zweiteiler schon lange. Antike Wandmalereien zeigen damalige Frauen, die lediglich in Höschen und Brustbändern bekleidet sind. Ob es sich dabei wirklich um Bademode handelt, oder doch um Sport- oder Unterwäsche, bleibt bis heute ungeklärt.

Frühes 20. Jahrhundert

Bademode um 1940 - Infrogmation commons.wikimedia.org, CC BY 2.5

Um 1920 wurden erstmals Damenbadeanzüge aus Jersey- Trikot- und Seidenstoff angefertigt. Frauen, die damals zuviel nackte Haut zeigten, wurden am Badeplatz verhaftet. Ab 1930 wurde es „in“ gebräunte Haut zu haben und zu dieser Zeit kam weltweit der amerikanische Zweiteiler „Palm-Beach-Combination“ in Mode. Das Unterteil war ein kurzer Rock oder eine miederartige Hose, das Oberteil ähnelte einem BH.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die „Regeln der Bademode“ verschärft und es durften nur noch Einteiler mit Beinansatz getragen werden. Regelverstoß wurde bestraft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean - Mr Minton www.flickr.com, CC BY 2.0

Der Franzose Luis Reard (ein ehemaliger Automechaniker) erfand 1946 den Bikini, wie wir ihn heute kennen. Dieser, besteht aus vier Dreiecken: Zwei Dreiecke, durch eine Schnur verbunden, bilden das Höschen, zwei kleine Dreiecke bedecken die Brust.

Das Seltsame an dieser Erfindung war zweifellos ihr Name. Denn das Bikini-Atoll in der Südsee (von dem der Bikini seinen Namen hat) wurde zu dieser Zeit von den Amerikanern zum Testen von Atombomben genutzt. Warum sich Reard bei der Namensfindung genau daran orientierte, weiß heute niemand.

Als er am 5. Juli 1946 seinen ersten Bikini im Pariser Nobelbad „Molitor“ der Presse präsentierte, musste er eine Nackttänzerin als Model engagieren. Kein herkömmliches Mannequin traute sich damals, die knappe Badekleidung zu tragen.

Auch in den nächsten Jahren konnte sich der Bikini nicht auf dem Markt durchsetzen. Er galt als schamlos und skandalös und war an vielen Orten sogar verboten.

In den 50er Jahren sorgte der Bikini an so mancher Hollywood-Schönheit für Furore. Marilyn Monroe wurde in einem abgelichtet, oder auch die in den 50er Jahren noch relativ unbekannte Brigitte Bardot.

Erst in den 60er Jahren wurde der Zweiteiler weltberühmt. Maßgeblich daran beteiligt, war die schöne Schauspielerin Ursula Andress, die ihn in dem Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ trug.

1960er Jahre

Strand-Lady aus den 60er Jahren - Infrogmation commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Nachdem Ursula Andress ihren großen Auftritt in James Bond gehabt hatte, wurde der Bikini immer öfter im Film eingesetzt. Schnell war klar, das brave Mädchen Badeanzüge trugen, und „schlimmeMädchen Bikinis. Mitte der 1960er wurde das Tragen von Bikinis zumindest an einigen Stränden geduldet, dennoch konnten Trägerinnen dafür bestraft werden.

Zu dieser Zeit brach eine neue Ära der Jugendrevolution an. Diese ging Hand in Hand mit dem erstmals aufkommenden Werbeslogan: „Sex sells“. Sexuelle Revolution bedeutete: Nicht mehr eingesperrt sein. Weder innerlich, noch äußerlich. Freizügige und ausgefallene Mode, sollte symbolisch die Selbstverwirklichung unterstützen. Minirock und Bikini sind Zeichen „der Befreiung der Frau“ von Damals.

Heute

Höschen-Stile: Klicke für Erklärung - Cepheiden commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Heutzutage kennt die Modeindustrie im Bereich der Bademoden keine Grenzen mehr. Von so genannten Burkinis – ein Ganzkörper-Badeanzug der auch den Kopf bedeckt - bis zu den Microkinis, die auf Stoff fast gänzlich verzichten, gibt es heute alles.

Bikini-Oberteil

  • Bügel-BH
  • Triangel-BH
  • Neckholder-BH
  • Push-up-BH
  • Bustier
  • Tankini
  • Bandeau-Top

Bikini-Hose

  • Hipster, Panty, Hot Pants, Bade-Shorts
  • Tanga
  • String
  • Microkini
  • Rock

Arten von Bikinis

Moderne Bikinis! ganz links: Tankini, rechts: Monokini - Mahesh Shantaram commons.wikimedia.org, CC BY 2.0

Monokini

Seit 1964, bedeutet eigentlich: "oben ohne", Heute: Oberteil und Unterteil sind miteinander verbunden

Trikini

Kurzer Modegag der 60er Jahre, "dreiteiliger Bikini" bei der jede Brust von einem einzelnen Dreieck bedeckt wurde, welche mit Klebstoff befestigt wurden

Tankini

Ähnlich wie Bikini, aber Oberteil verdeckt noch ein Stückchen des Bauches


Mixkini

Oberteil und Höschen werden getrennt voneinander erworben

Sonstiges

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