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Der Türmer von Klagenfurt

Version vom 12. Dezember 2010, 19:49 Uhr von Ehofbauer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{2SpaltenLayout|Text= Früher musste in Klagenfurt ein Wächter vom Turm aus mit seinem Horn jede Stunde in alle Himmelsrichtungen blasen. Um Mitternacht jedoch…“)
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Früher musste in Klagenfurt ein Wächter vom Turm aus mit seinem Horn jede Stunde in alle Himmelsrichtungen blasen. Um Mitternacht jedoch durfte er niemals nach Süden blasen. Dies hätte die Toten auf dem Friedhof geweckt.


Einmal hatte die Stadt einen Türmer, der immer öfter im Wirtshaus saß und dabei auf sein Amt vergaß. Sein Sohn übernahm dann seine Aufgabe.


Während der Wächter wieder einmal mit seinen Saufkumpanen um Mitternacht im Wirtshaus war und sein Sohn das Horn blies, verspotteten ihn seine Freunde und sagten: "So weckt er die Toten sicher nicht auf!"


Der wütende Turmwächter lief zum Turm, nahm das Horn und blies in alle Richtungen - auch nach Süden. Die Gräber auf dem Friedhof sprangen auf, und die Toten stiegen hervor. Sie sammelten sich und schritten mit klappernden Beinen dem Turm zu. Dort angekommen begannen sie die Mauer hochzuklettern.


Dem Wächter wurde angst und bang, denn die Gerippe kamen immer näher. Kurz bevor sie ihn ergreifen konnten, schlug die Turmuhr dröhnend e i n s! Der Spuk verschwand im Nebel.


Nie mehr wagte ein Türmer die Ruhe der Toten zu stören.

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