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Ein Köhler stellt Holzkohle her. - Frank Behnsen commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Im Leobengraben bei Gmünd lebte einmal ein armer Bauer. Da seine Armut immer größer wurde, vertraute er sich einem Köhler an. Dieser wusste Rat: "Wenn du um Mitternacht bei der Schwarzen Wand den Teufel rufst, kommt er und hilft dir. Dafür musst du ihm aber deine Seele verschreiben."


Der Bauer befolgte den Rat.


Um Mitternacht kam tatsächlich der Teufel, der dem Bauern einen Vorschlag machte: "Ich baue dir dein verfallenes Haus in einer einzigen Nacht, noch bevor der Hahn kräht, auf. Als Dank musst du mir aber deine Seele verschreiben."


Der Bauer willigte ein.


In der nächsten Nacht wurde sein Haus fast wie von Geisterhand erneuert.


Dem Bauern wurde nun doch angst und bang; so vertraute er sich seiner Magd an. Diese riet ihm, seinen Hahn in den Wassertrog zu werfen. Der Bauer tat es. Als der Hahn aus dem Wasser wieder auftauchte, krähte er aus Leibeskräften.


Plötzlich war im Haus ein Fluchen zu hören und die Geister aus der Hölle verschwanden.


Der Bauer war glücklich über den guten Ausgang dieses teuflischen Abenteuers.

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