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Der herzlose Pförtner

1.472 Bytes hinzugefügt, 13:53, 11. Feb. 2021
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[[Datei:Wien_Statdtmauer_1690.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wien war von einer Stadtmauer umgeben|Urheber=Domenico Cetto (Foto: Yelkrokoyade)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:View_of_Vienna_from_Josephstadt_1690.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] [[Datei:Das_alte_Stubentor_1690.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Das alte Stubentor|Urheber= BERMANN, Moriz (Scan: The British Library)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BERMANN(1880)_p0786_Das_alte_Stubenthor.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] [[Datei:Stubentor_Stadtmauerreste.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Reste der Stadtmauer beim Stubentor|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:U3_Stubentor_Stadtmauer_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] [[Datei:Stubentorbrücke_1609.jpg|thumb|300px|right|{{2SpaltenLayoutImageCaption|Titel=Die Brücke über den Wienfluss beim Stubentor führte in die Landstraße|Urheber=Jacob Hoefnagel (1609) / Claes Jansz Visscher (1640)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Stubentorbr%C3%BCcke_1609.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|TextLizenz=CC0 1.0}}}}]] 
Vor Jahren, als Wien von einer festen Mauer und einem tiefen Wassergraben umgeben war, kam an einem kalten Herbstabend ein altes Weiblein zur Stadt. Das Tor war bereits geschlossen. Das Mutterl blieb eine Weile stehen, dann klopfte es mit dem Torhammer an die Pforte.
Alsbald kam der Pförtner zum vergitterten Guckloch und sah nach, wer zu so später Stunde noch in die Stadt herein wollte.
 
„Lasst mich hinein!", bat das alte Weiblein. „Ich habe mich verspätet, weil ich mehrmals rasten musste."
 
„Für gemeine Leute bleibt das Tor bis Sonnenaufgang geschlossen!", rief der Pförtner unfreundlich hinaus und schlug das Fenster zu.
 
Das Weiblein wollte nicht glauben, dass der Pförtner so herzlos sein und es hier stehen lassen könnte. Daher klopfte es nach einer Weile wieder an das Tor.
 
Hastig riss nun der Torwächter das Fenster auf und schrie:
"Was willst du noch hier? Geh weiter! Ich kann das Tor nicht aufschließen, der Schlüssel hängt so hoch über meinem Kopf, dass ich ihn selbst mit ausgestreckter Hand nicht erreiche."
„Wollt ihr mich zum besten halten? Ich werde mich beim Rat der Stadt beschweren!" Hastig bestieg der Bürger sein Pferd und ritt zum nächsten Tor. Dort wurde er sogleich eingelassen. Indessen war der Pförtner auf den Tisch gestiegen, um die Spinne zu erschlagen. Aber immer war das Tier schneller als er. Endlich hatte er es in eine Zimmerecke gejagt. Auf der Tischkante stehend, wollte er eben zum Schlag ausholen. Da kippte der Tisch um, und der Pförtner fiel hinunter. Dabei verstauchte er sich ein Bein.
Einige Tage später wurde er ins Rathaus gerufen. Mühsam humpelte er in die Ratsstube. Als ihm die Beschwerde des Bürgers vorgehalten wurde, beteuerte der Pförtner: „Mich trifft keine Schuld, der Schlüssel hing zu hoch!"
Einige Tage später wurde er ins Rathaus gerufen. Mühsam humpelte er in die Ratsstube. Als ihm die Beschwerde des Bürgers vorgehalten wurde, beteuerte der Pförtner: „Mich trifft keine Schuld, der Schlüssel hing zu hoch!"
Die Stadtherren glaubten aber, der Mann mache sich über sie lustig, und sie sprachen: „Du behauptest, dass dir der Schlüssel zu hoch hängt. Nun wollen wir dir den Brotkorb genauso hoch hängen. Von heute an bist du nicht mehr Pförtner, sondern hast mindere Dienste zu leisten."
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