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Der liebe Augustin

2.450 Bytes hinzugefügt, 13:33, 23. Jul. 2020
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[[Datei:Augustinbrunnen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Statue auf dem Augustinbrunnen|Urheber=Klaus oberndorfer|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Augustin_gross01.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{2SpaltenLayoutImageMetaLicense|TextURL=Der liebe Augustin war ein Volkssänger, der um 1650 in Wien lebtehttps://creativecommons. Er zog von Schenke zu Schenke und trug dort seine Späße und Lieder vororg/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3. 0 AT}}}}]]
1679 war die Pest [[Datei:Pestgrube.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestgrube vor der Stadt|Urheber=Lt.-General Sir William Porter MacArthur (1928) in Some medical references in WienPepys, Irish journal of medical science|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://wellcomeimages.org/indexplus/image/L0011005.html|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4. Viele Leute starben daran und so gab es wenig Publikum für Augustin0/|Lizenz=CC BY 4. 0}}}}]]
Wieder einmal saß er in seinem Stammlokal „Zum roten Dachl“ und weil er so traurig war, trank er ein Gläschen nach dem anderen[[Datei:Augustinplakette. Also verließ jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Als "Wiederauferstandener" sang er hier sein Lied das Lokal und wankte heimwärtserste Mal.|Urheber=Zenit|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lieber_Augustin.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed. Manchmal überholte ihn auf seinem Heimweg ein Pestkarren, der die Toten zu den Pestgruben brachte, weil die Friedhöfe schon überfüllt warenen|Lizenz=CC BY-SA 3. 0 AT}}}}]]
Plötzlich stolperte Vor rund dreihundert Jahren gab es in Wien einen Musikanten und Sänger, der Max Augustinhieß. Von seinen vielen Freunden wurde er der "liebe Augustin" genannt.Er wohnte in der Landstraße, fiel hin und schlief sofort einwar jedoch in ganz Wien bekannt. Als wieder ein Pestkarren vorbei kamMit seinem Dudelsack spielte er in vielen Gasthäusern, sang Lieder, dachten die Knechte Augustin wäre tot er selbst verfasste, wobei er das Leben und luden ihn zu den anderen Toten auf den Karren. Alle zusammen warfen sie Treiben in die Pestgrube, die sich hinter der Kirche zu St. Ulrich befandWien besang.
Als Augustin wieder zu sich kamIn der Zeit, bemerkte er anfangs nichtin der viele Menschen weder lesen noch schreiben konnten, wo galt er war. Doch dann rief er um Hilfe. Niemand getraute sich nahe an die Pestgrube. Schließlich nahm Augustin seinen Dudelsack und begann zu spielen. Als die Leute das hörten, brachten sie rasch eine Leiter und Augustin konnte diesen unbequemen Platz verlassenals Nachrichtenübermittler.
Bald Vorwiegend trat er im "Roten Hahn" auf der Landstraßer Hauptstraße auf, den es heute noch gibt. Oft sang er auch im "Gelben Adler" und im Gasthaus "Zum roten Dachl". An Stelle dieser Gasthäuser befindet sich heute das "Griechenbeisl" am Fleischmarkt.  1697 brach in Wien wieder einmal die Pest aus. Tausende verließen die Stadt, Abertausende starben. Der berühmte Kanzelredner, Pater Abraham a Sancta Clara, redete den Wienern ins Gewissen, die Pest als Strafe Gottes hinzunehmen. Niemand ging mehr ins Wirtshaus, und so war der liebe Augustin wieder lustig plötzlich von seinen Freunden verlassen und fidelte wie zuvorsaß mit dem Wirt allein im "Roten Dachl". Er bekam war verzweifelt und trank Bier und Branntwein. Letztendlich war er sehr betrunken und sang mit schwerer Zunge noch einmal sein neuestes Lied:  Oh, du lieber Augustin,<br>s‘ Geld is hin, die Freud is hin,<br>oh, du lieber Augustin,<br>alles is‘ hin!  Dann machte er sich schwankend auf den Weg, um durch das Stubentor zu seiner Wohnung auf der Landstraße zu kommen.  Da die Friedhöfe längst zu klein geworden waren, hob man vor der Stadtmauer sogenannte "Pestgruben" aus, in welche die Pest Toten von den "Pestknechten" hineingeworfen wurden.Augustin, voll betrunken, fand den Weg zur Landstraße nicht und soll erst 1705 fiel in hohem Alter gestorben eine offene Pestgrube. So lag er auf den vielen Toten, schloss die Augen und schlief seinen Rausch aus.  Die Morgensonne weckte ihn, und als er seine missliche Lage erkannte, schrie er aus Leibeskräften um Hilfe, bis ihn die Pestknechte befreiten.  Obwohl er die ganze Nacht mit den Pesttoten verbracht hatte, erkrankte er nicht. Er spielte noch viele Jahre in den Gasthäusern, wobei er seinErlebnis mit der Pest immer wieder besang.  Seither ist der liebe Augustin ein Symbol dafür, dass der Wiener alles überstehen kann. So oft es in Wien Krieg, Not, Hunger und Elend gab, wurde der liebe Augustin als Beweis dargestellt, dass es nach dem "Alles is‘ hin" eine Auferstehung aus der Pestgrube gibt== Externe Links ==*'''[http://www.sagen.at Sagen weltweit]''' == Sonstiges ==*'''[[Landstraße (3. Bezirk)|Bilder=}}Zum 3. Bezirk]]'''*'''[[Neubau (7. Bezirk)|Zum 7. Bezirk]]'''*'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]''' [[kategorie=Kategorie:Sagenaus Wien]]
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