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Geschichte Wiens

62 Bytes entfernt, 14:27, 18. Aug. 2011
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Die Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4 000 Jahren, also in der Steinzeit. Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das.
Das Gebiet war aber auch vorher schon sehr beliebt, da es in der Gegend viele Flüsse und Bäche, sowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer.
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=== Vindobona ===
Ungefähr 15 v.Chr. kamen die Römer in unser Land. Sie nannten es Pannonien und blieben ungefähr 500 Jahre hier.
Sie bauten Wien, das damals Vindobona (Weißer Bach) hieß, zu einer Garnisonstadt (das ist eine Stadt, in der Soldaten leben) um.
Das römische Lager umfasste den Salzgries, die Rotgasse, die Kramergasse, den Graben, die Naglergasse und den Tiefen Graben.
Es war von drei Meter breiten Steinmauern umgeben. Diese waren bis zu zehn Meter hoch. Die Mauer hatte vier Ecktürme und sechs Tortürme.
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=== Bevölkerung damals ===
Die damalige Bevölkerung von Wien setzte sich aus Händlern und Gewerbetreibenden (Canabäer) zusammen. Da Wien eine römische Provinz war, unterstanden die Bewohner der Aufsicht des römischen Lagerkommandanten.
Die Häuser der Canabäer waren meist Holzbaracken. Sie hatten einen Wohnteil, in dem sich die Familie aufhielt und einen Geschäftsteil. Das war der Verkaufsladen.
Neben Kleinhändlern, Wirten und Krämern gab es aber auch Großhändler, die die Soldaten mit Leder und Stoff versorgten.
Auch Juden gab es damals in Wien. Sie kamen wie die Kaufleute mit den Römern in die Stadt. Die Juden bildeten damals schon einen beträchtlichen Anteil der Bevölkerung und hatten sich an der Donau angesiedelt. Sie waren Händler, Kaufleute und Geldverleiher.
Wer sonst noch in Wien lebte, ist schwer zu sagen. Es waren sicher keine Germanen, wohl aber Kelten und römische Veteranen (Veteranen sind Soldaten in Pension).
Das 3. Jahrhundert nach Christus war für Vindobona eine wirtschaftlich erfolgreiche Zeit, da das Lager zum Schutz gegen die Germanen stärker befestigt wurde. Es lebten viele Soldaten in der Stadt und die Händler machten mit ihnen gute Geschäfte.
Römischer Kaiser war zu dieser Zeit Theodosius. Er verbot die römischen Götter und machte das Christentum zur Staatsreligion.
Zum Ende der Römerherrschaft war Vindobona sogar wichtiger als Carnuntum. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte.
Viele römische Funde aus dieser Zeit können heute im Historischen Museum der Stadt Wien besichtigt werden.
Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonien. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk.
Die Awaren lebten in Erdburgen, sogenannten Ringen. Ihr Anführer hieß angeblich Ottak. Werden diese beiden Namen miteinander verbunden, ergibt das den Bezirksnamen Ottakring.
Wien konnte damals als so etwas wie ein Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awaren.
In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.
Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.
Er holte auch die iroschottischen Mönche von Bayern nach Wien. So kam es zur Gründung der Schottenbastei.
Unter Leopold VI. wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße gebaut, in dem 24 Stadträte tagten und ein herzoglicher Richter Recht sprach.
Er legte eine neue Stadtmauer an, die eine Straßenbreite hinter der heutigen Ringstraße lag.
Die Stadtmauern wurden von einem Graben umschlossen, der mit Wasser aus einem Donauarm gefüllt war.
Ottokar war streng katholisch und lehnte die jüdische Religion ab.
Der Bürger hatte in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechte, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassen. Er lebte im schönen Stadthaus und wollte mit dem einfachen Handwerker nicht in einem Satz genannt werden.
Oftmals handelte es sich um Großhändler, die Wein, Luxusgüter und Stoffe verkauften.
|Bilder=[[Datei:1_Regensburger_Hof_Lugeck.jpg|thumb|200px|center|Bevölkerung in Wien]]}}
=== Die Frau ===
Die Zunft war eine Vereinigung von Handwerkern, die den gleichen Beruf ausübten und vertrat deren Interessen gegenüber dem Fürsten, Kaiser oder König. Sie bestimmte auch, wie viel jemand verdienen durfte. Sie setzte die Arbeitszeiten fest und sogar die Preise, um die Waren verkauft werden durften.
Die Zunft überprüfte, ob die Waren in Ordnung waren und kontrollierte regelmäßig die Handwerksbetriebe.
Jede Zunft hatte ihr Zunfthaus. Dort wurden Versammlungen abgehalten, neue Regeln beschlossen und Preise festgesetzt.
Jede Zunft hatte ihr eigenes Zeichen, weil außer den Reichen und den Adeligen niemand lesen konnte. Darum gab es die Schilder mit den Zunftzeichen.
Gesellen mussten unverheiratet sein und durften nur einem Meister dienen. Jeder Geselle, der keine Arbeit fand, durfte nur wenige Tage in Wien bleiben.
Wer Meister sein wollte, musste seine Lehrzeit vollendet haben, ehelich geboren sein und seine Wanderjahre hinter sich haben.
Im Mittelalter siedelten sich viele Handwerker und Kaufleute in Wien an. Daran erinnern uns heute noch die Straßennamen wie beispielsweise:
== Die 1. Türkenbelagerung ==
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1425 tauchten die Türken zum ersten Mal im habsburgischen Grenzland auf.
Von da an wurden die Osmanen (Türken) als eine lebensgefährliche "Volksnot" empfunden.
Viele Sagen und Legenden berichten von der Angst, die die Bevölkerung damals hatte.
Selbst der Leibarzt des Kaisers, Dr. Wilhelm Freiherr von Mannagetta, und der berühmte Arzt Dr. Paul de Sorbait, Direktor der Universität, konnten die Pest in Wien nicht besiegen. Sie konnten nur versuchen, durch Vorsichtsmaßnahmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Pest wurde auch der "schwarze Tod" genannt. Sie trat immer wieder in Wien auf. Überträger der Krankheit war ein kleiner Floh. Das wurde aber erst viele Jahre später erkannt. Die Bevölkerung damals wusste das nicht. Die Menschen trugen Masken, um sich vor der Pest zu schützen und schluckten Wundermittel aller Art. Aber das alles half nichts.
Die Pestkranken wurden in besondere Spitäler weit außerhalb der Stadt gebracht. Eines davon stand in St. Marx.
=== Die Pestsäule ===
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Noch heute erinnert die Pestsäule am Graben an die Seuche.
Den Grundstein für die Pestsäule, oder auch Dreifaltigkeitssäule, wurde 1687 von Kaiser Leopold I. gelegt. Sie sollte aus Marmor sein und nach Entwürfen von Matthias Rauchmüller errichtet werden. Dieser starb aber plötzlich im Jahre 1686.
Seine Arbeit wurde von Fischer von Erlach und Lodovico Burnacini fertiggestellt.
*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''
*'''[[Johann III. Sobieski]]'''
*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'''
*'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''
*'''[[Herzog Karl V. von Lothringen]]'''
Georg Franz Koltschitzky schlug sich durch die feindlichen Linien zu Polens König Sobieski und Herzog Karl von Lothringen durch. Er holte das Entsatzheer nach Wien.
Die Türken flohen Hals über Kopf und Koltschitzky wurde als Retter Wiens gefeiert.
Daher durfte er sich auch als erster etwas von der Kriegsbeute nehmen.
Er wollte weder Gold noch Waffen, sondern nur Säcke mit braunen Bohnen. Diese kannte er von seinen Reisen, die er als Dolmetscher in die Türkei gemacht hatte.
Diese braunen Bohnen waren Kaffeebohnen.
Während der beiden Türkenbelagerungen war Wien wirtschaftlich sehr arm. Alles, was die Habsburger an Steuern und Abgaben von den Bürgern bekamen, wurde für das Heer, Kanonen, Gewehre und andere militärische Ausrüstungsgegenstände gebraucht.
Nach 1683 wurde das endlich anders. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben erholte sich. Wien wurde zu einer Stadt, die in ganz Europa anerkannt war.
Viele neue Paläste, Bürgerhäuser und Kirchen mit großen Gärten und Parks wurden gebaut. Wien war keine düstere mittelalterliche Festung mehr, sondern eine fröhliche Stadt.
Jenseits der Stadtmauer und dem Glacis entstanden viele Vorstädte.
Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Hitler im Jahre 1938.
Nach der Eingliederung wurde an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogen. Nur die Innere Stadt senkte seine Fahne tief. Das war ein Zeichen der Trauer.
Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würde.
Die meisten glaubten, die gefangengenommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettos, wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich.
Diese Menschen wurden in Lager gebracht und auf grausame Weise getötet. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchten.
Österreich wurde beschuldigt, an dem Völkermord (Holocaust), der an den Juden begangen worden war, mitschuldig zu sein.
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