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Geschichte Wiens

17.737 Bytes entfernt, 09:34, 2. Mai 2022
Österreichische Herrscher
<wibslanguages />
[[Datei:1_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk1|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY 4.0}}}}]]
Die Viele Jahrhunderte lang bestand Wien nur aus dem heutigen Bezirk Innere Stadt setzt . Schon die früheste keltische Siedlung und römische Legionslager Vindobona befand sich nicht aus verschiedenen Vororten zusammendort. Sie Die Innere Stadt war immer eine Einheit, die im Laufe der Jahrhunderte weiter wuchs. Die Anfänge reichen bis zu einer keltischen Siedlung zurück. Vor der Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 bestand Wien nur aus dem 1. Bezirk.
[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien; gültig von 1461 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commonsWusstest du schon, dass .wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de *der römische Kaiser Marc Aurel lange in Wien (damals Vindobona) gelebt hat und auch hier gestorben ist? *ein Wiener Dudelsackspieler namens [[Der liebe Augustin|Lizenz=CC0 1.0}}}}Markus Augustin]]eine Nacht schlafend in einer Pestgrube verbracht haben soll? *Kaiser Franz Joseph oft von Schloss Schönbrunn in die Hofburg zur Arbeit gefahren ist?
==Vor- und Frühgeschichte==
[[Datei:3 Archäologische Funde Rasumofskygasse 29.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Archäologische Ausgrabung: Siedlungspuren Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit|Urheber=Josef Moser|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erdbergstr_Ausgrabungen_Postparkplatz_10.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
[[Datei:Jungsteinzeithaus_Asparn_Zaya.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Nachbau: Haus in der Jungsteinzeit|Urheber=Wolfgang Glock|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asparn_Zaya_Jungsteinzeithaus.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Die Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4 &nbsp;000 Jahren, also in der Steinzeit. Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das.
Das Menschen siedelten wohl schon vorher gerne in dem Gebiet war aber auch vorher schon sehr beliebt, da es in der Gegend viele Flüsse und Bäche, sowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer.
Um etwa 2000 &nbsp;[[v. &nbsp;Chr. ]] gab es eine große Völkerwanderung. Dabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich nach und nach mit der ansässigen Bevölkerung. Diese Einwanderer waren geschickt in der Bearbeitung von Feuersteinen. Die von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.
Die Bevölkerung damals siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen und entlang der Bachläufe. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima in dem Gebiet wärmer und trockener. So konnten auch die Täler zunehmend besiedelt werden.
==Die Römer==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Römisches Reich}}
[[Datei:Marcus_Aurelius.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Büste des Marc Aurel|Urheber=User:Bibi Saint-Pol|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus_Aurelius_Glyptothek_Munich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Ab 9 [[n.Chr. ]] bis 433 n.Chr. gehörten Teile des heutigen Österreich zu Pannonien, einer Provinz des [[Altes Rom|'''Römischen Reiches''']]. Im 1. Jahrhundert n.Chr. wurde die Siedlung Vindobona zu einer Garnisonsstadt ausgebaut. Dort waren also Legionäre, römische Soldaten, untergebracht.
Vindobona bestand aus dem eigentlichen Legionslager und der Lagervorstadt, den sogenannten Canabae. Dort lebten vorwiegend Händler, Handwerker und ihre Familien. Ihre Häuser waren vorwiegend aus Holz, bestanden aus einem Wohnbereich und einem Geschäftsbereich.
Vindobona lag nahe der Nordgrenze des Römischen Reiches und war ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Der römische Kaiser Marc Aurel hat sich viele Jahre hier aufgehalten und ist am 17. März 180 in Wien verstorben.
Das 3. Jahrhundert n.Chr. war eine Zeit des Aufschwungs für Vindobona. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte. In dieser Zeit erhielt Vindobona auch das römische Stadtrecht.  Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Geschichte Wiens: Römisches Reich]]'''
==Völkerwanderung==
Ungefähr zu dieser Zeit entstanden auch die beiden ältesten Kirchen Wiens: die Ruprechtskirche und Maria am Gestade.
==Mittelalter==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Mittelalter}}
[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien; gültig von 1465 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
==Die Awaren==Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) Völkerwanderungszeit beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonien. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk. Die Awaren lebten in Erdburgen, sogenannten Ringen. Ihr Anführer hieß angeblich Ottak. Werden diese beiden Namen miteinander verbunden, ergibt das den Bezirksnamen Ottakring. Wien konnte damals als so etwas aber auch andere Völker wie ein Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, oder Germanen, Slawen und Awarensiedelten hierNach den Awaren eroberten die Magyaren 881 wurde Wien. Aus dieser Zeit gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, erst ab 1030 wieder. ==Die Babenberger== [[Datei:1_Leopold_VI_Statue.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Leopold VI., der Glorreiche. Die Statue steht am Rathausplatz.|Urheber=Anna reg|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leopold_der_Glorreiche.Rathausplatz.Wien.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] Nach 996 herrschten in Österreich, das damals als Ostarrichi erstmals erwähnt wurde, die Babenberger.Erster Markgraf war Leopold I. Er hatte seine Residenz in Melk oder Krems.Leopold III., der später heilig gesprochen wurde, verlegte seine Residenzstadt (Regierungszentrum) nach Wien.Er errichtete auf den Trümmern einer ungarischen Festung auf dem Kahlenberg, dem späteren Leopoldsberg, sein Schloss. Unter Heinrich I. Jasomirgott wurde die Ostmark um Teile Oberösterreichs erweitert und zum Herzogtum ernannt.Er lebte im 12. Jahrhundert. Und da er, wenn er etwas bestätigen wollte, immer "Ja so mir Gott!" sagte, bekam er den Beinamen Jasomirgott.In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.Er holte auch die iroschottischen Mönche von Bayern nach Wien. So kam es zur Gründung der Schottenbastei. Unter Leopold VI. wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße gebaut, in dem 24 Stadträte tagten und ein herzoglicher Richter Recht sprach. Aus dieser Zeit stammt auch das erste Wiener Stadtsiegel.Die Stadt Wien veränderte sich damals sehr. Die Burg stand noch außerhalb von Wien, genauso wie der Stephansdom.Wien war zu einem wichtigen Handelsplatz geworden.Die Stadt war fünfmal so groß wie früher. Es wurden neue Stadtmauern benötigt.Dafür wurden die alten Festungsmauern der römischen Siedlung abgetragen und die Gräben zugeschüttet werden.Bevor es jedoch dazu kam, starb 1246 der letzte Babenberger, Herzog Friedrich. Das Land fiel an den deutschen Kaiser zurück. ==König Ottokar== [[Datei:König_Ottokar_II_Premysl.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=König Ottokar II. Premysl|Urheber=GuentherZ|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GuentherZ_2011-02-12_0025_Wien01_Minoritenkirche_Ottokar_Przemysl.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY 3.0}}}}]] Der deutsche Kaiser setzte '''König Ottokar von Mähren''' als Herrscher der Ostmark ein.Auch er führte seine Regierungsgeschäfte von Wien aus und machte es zu einer blühenden Handelsstadt.Damals erhielt Wien das Aussehen, das es bis ins 19. Jahrhundert behielt.Ottokar führte weiter, was die Babenberger begonnen hatten.Er legte eine neue Stadtmauer an, die eine Straßenbreite hinter der heutigen Ringstraße lag.Die Stadtmauern wurden von einem Graben umschlossen, der mit Wasser aus einem Donauarm gefüllt war. Ottokar war streng katholisch und lehnte die jüdische Religion ab. Unter ihm wurde auch das Priesterzölibat in Wien eingeführt. Seit dieser Zeit durften Priester nicht mehr heiraten.1267 änderte sich die Lage für die Juden in Wien. Die Herrscher wurden von der katholischen Kirche gezwungen, Gesetze gegen Juden zu erlassen. *Sie mussten einen gehörnten gelben Judenhut tragen und dem katholischen Pfarrer ihres Wohngebietes [[Geld]] zahlen, bekannt als Zehent (Steuer).*Sie durften nicht in der Stadtverwaltung arbeiten, keine Bäder und Gasthäuser betreten und keine christlichen Dienstboten einstellen.*An christlichen Feiertagen hatten sie Ausgehverbot.*Juden durften nicht in der [[Landwirtschaft]], im Handel oder Gewerbe arbeiten, daher konnten sie nur Geldgeschäfte und Altwarenhandel betreiben.*Auch durften kranke Christen nicht zu jüdischen Ärzten gehen. [[Datei:1_zerstörte_Synagoge_Judenplatz.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Überreste der zerstörten Synagoge auf dem Judenplatz|Urheber=Of the individual pictures, Gryffindor, of the panorama, Roland Geider (Ogre)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Museum_am_Judenplatz_panorama.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] Ab dem Beginn des 14. Jahrhunderts lebten ungefähr 800-1000 Juden in Wien. Zur großen Katastrophe für die Juden kam es 1420 unter '''Herzog Albrecht V'''. Man warf den Wiener Juden vor, dass sie die katholischen Heiligtümer missachten. Deshalb wurden alle armen Juden aus Österreich vertrieben, die Reichen wurden verhaftet. Man nahm ihnen ihren Besitz weg und als 200 gefangene Juden sich weigerten, zum Christentum überzutreten, tötete man sie. Mit ihrem Geld führte man einen Religionskrieg gegen anders denkende Christen.Für mehr als 100 Jahre gab es keine Juden in Österreich, da ihnen damals verboten wurde, sich hier wieder anzusiedeln. ==Die Habsburger==[[Datei:Friedrich_der_Schöne.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Friedrich der Schöne|Urheber=Kwerdenker|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Friedrich_der_Sch%C3%B6ne_-_bust.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3Namen genannt.0}}}}]]
1276 übernahm König Rudolf Nach 976 herrschten im damaligen Ostarrichi die '''Babenberger'''. Schon im 11.&nbsp;Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Heinrich II. Jasomirgott machte Wien 1256 zu seiner Residenz, er regierte also von Habsburg nach einer Schlacht die Herrschaft über Wienaus.Er nahm Im 13.&nbsp;Jahrhundert unter '''König Ottokar das Land wieder weg''' erreichte Wien eine Größe, das er vom vorigen Kaiser zur Verwaltung bekommen hatte und setzte seinen Sohn Albrecht Idie es bis ins 19. als Reichsverwalter ein&nbsp;Jahrhundert behielt.
Die '''Habsburger''' herrschten ab 1276. Rudolf von Habsburg machte Wien zur Hauptstadt des Herzogtums Österreichs. Seit damals regierten die Habsburger bis 1919 Österreich.
===Für Wien wichtige Habsburger=== *'''Friedrich der Schöne:''' Nachdem er von Ludwig von Bayern gefangen genommen wurden, bemühten sich die Augustinermönche um seine Freilassung. Zum Dank ließ er für sie 1327 die Augustinerkirche bauen. *'''Rudolf der Stifter:''' Er ließ nach der Pestepidemie neue Häuser bauen und legte den Grundstein zum Südturm des Stephansdoms. Außerdem gründete er 1365 die Wiener Universität. *'''Albrecht IV.:''' Er förderte den Neubau der zerstörten Kirche Maria am Gestade und ließ den Stephansdom erweitern. Auch die Minoritenkirche, deren Bau bereits 1340 begonnen wurde, ließ er weiterbauen.  ==Das Mittelalter== Die Bewohner des mittelalterlichen Bevölkerung Wiens waren bunt gemischt. Adelige, Bürger, Musikanten, Handwerker, und Studenten waren hier zu finden.Bei Festen und Prozessionen feierten einzelne setzte sich aus vielen verschiedenen Gruppen zwar miteinander, aber das Leben war vom Standeswesen beherrschtzusammen.Ganz unten standen die Bettler, Arbeiter, Bauern und kleinen Kaufleute. Dann kamen die Die Bürger und reichen Kaufleute, schließlich bildeten die Rittergrößte Gruppe, der Adel und der König oder Kaiser. ===Der Adel===Die Adeligen waren ein besonderes Volk. Sie verachteten alle, die nicht adelig waren. Heiratete beispielsweise ein Adeliger eine Bürgerliche, so wurden die gemeinsamen Kinder "abgewertet". Das heißt diese Kinder waren weniger wert.Gerne bestellten sie Waren, die sie dann nicht bezahltenstellten den Stadtrat. Sie spielten Schach, verteilte Almosen an die Armen, liebten die Jagd und TurniereDazu zählten einfache Handwerker ebenso wie reiche Großhändler===Der Bürger=== Der Bürger hatte Adelige verbrachten meist nur wenig Zeit in der Stadt genau festgelegte Pflichten (z. B. Wachdienst) und Rechte, durfte mitbestimmen und Beschlüsse fassen. Er lebte im schönen Stadthaus und wollte mit dem einfachen Handwerker nicht in einem Satz genannt werden.Oftmals handelte es hielten sich um Großhändler, die Wein, Luxusgüter und Stoffe verkauften. ===Die Frau===Als Frau hatte man ein unscheinbares Leben im Mittelalter Wiens. Die Frauen mussten heiraten und Kinder bekommen ansonsten auf ihren Landsitzen oder ins Kloster gehenBurgen auf.Eine gute Bürgerin musste standesgemäß auftreten und ein Musikinstrument erlernen.Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gab es nur in der Heil- und KrankenpflegeAngehörige des Hofstaats, Geistliche, der Hauswirtschaft Juden und dem Erlernen fremder Sprachen.Als Magd erhielt man keinerlei Ausbildung und musste von Kindheit an im Haus mithelfen, Kinder hüten Studenten besaßen ebenfalls kein Bürgerrecht und durch kleinere Dienste zum Familieneinkommen beitragen.Frauen arbeiteten als Näherinnen, als Wäscherinnen, aber unterstanden auch als Hebammen (Geburtshelferinnen).Die wenigsten Frauen wurden älter als 40 Jahre.  ===Die Handwerker===[[Datei:Bäckerzunft.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zunftzeichen nicht der Bäcker|Urheber=User:Abubiju|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commonsstädtischen Gerichtsbarkeit.wikimedia.org/wiki/File:Baeckerzunft_goerlitz_bismarckstrasse.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] <br> Die Handwerker waren in verschiedenen Standesvertretungen (Zünften) organisiert. Nur wer Mitglied war, durfte dieses Handwerk ausüben. Die Zunft war eine Vereinigung von Handwerkern, die den gleichen Beruf ausübten und vertrat deren Interessen gegenüber dem Fürsten, Kaiser oder König. Sie bestimmte auch, wie viel jemand verdienen durfte. Sie setzte die Arbeitszeiten fest und sogar die Preise, um die Waren verkauft werden durften.Die Zunft überprüfte, ob die Waren in Ordnung waren und kontrollierte regelmäßig die Handwerksbetriebe.Jede Zunft hatte ihr Zunfthaus. Dort wurden Versammlungen abgehalten, neue Regeln beschlossen und Preise festgesetzt.Jede Zunft hatte ihr eigenes Zeichen, weil außer den Reichen und den Adeligen niemand lesen konnte. Darum Daneben gab es die Schilder mit den Zunftzeichen. Damit jemand ein Handwerker werden konntenoch viele sogenannte Inwohner, musste er zuerst eine recht lange Lehrzeit hinter sich bringen. Der Lehrling bekam aber kein Geld. Es musste sogar Lehrgeld bezahlt werden. Das verpflichtete viele auch für die Zeit nach der Lehre im selben Betrieb zu bleiben und die Schulden abzuarbeiten. Gesellen mussten unverheiratet sein und durften nur einem Meister dienen. Jeder Geselle, der keine Arbeit fand, durfte nur wenige Tage keinen eigenen Haushalt in Wien bleiben. Wer Meister sein wollte, musste seine Lehrzeit vollendet haben, ehelich geboren sein und seine Wanderjahre hinter sich haben. Im Mittelalter siedelten sich viele Handwerker und Kaufleute in Wien an. Daran erinnern uns heute noch die Straßennamen wie beispielsweise: [[Datei:1_Naglergasse.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Naglergasse heute|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_01_Naglergasse_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]][[Datei:1_Kohlmarkt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kohlmarkt|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_01_Kohlmarkt_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] *die Naglergasse (Verkaufsstraße der Nadelerzeuger)*Tuchlauben (hier hatten sich deutsche Tuchmacher angesiedelt)*die Wallnerstraße (Sitz und Arbeitsstätte der Tuchwalker)*die Wollzeile (Wirkungsstätte der Wollweber und Wollhändler)*die Bäckerstraße (Verkaufsstätte der [[Bäcker und Bäckerin|Bäcker]])*die Salzgasse (Verkaufsstraße der Salzhändler)*die Bognergasse (hier wurden Pfeile und Bogen hergestellt und verkauft)*der Kohlmarkt (Verkaufsmarkt der Holz- und Kohlenhändler)*die Goldschmiedgasse (Verkaufsstätte der Goldschmiede)*der Bauernmarkt (Verkaufsplatz der Bauern)*der Fleischmarkt (Innungsplatz und Verkaufsplatz der Fleischhauer)*der Hafnersteig (Sitz und Verkaufsstätte der Hafner)*die Krugerstraße (Verkaufsstraße für Töpfer und Krugmacher) ===Gerichtsbarkeit===[[Datei:Bäckerschupfen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Nachbau eines Foltergeräts - Bäckerschupfen|Urheber=PeterBraun74|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eichstaett_004.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] <br> [[Datei:Schandfidel.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schandfidel oder Halsgeige|Urheber=User:Karl Gruber|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M%C3%B6dling_Bezirksmuseum_5939.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]] Das Foltermuseum am Fritz-Grünbaum-Platz 1 im 6. Bezirk zeigt, mit welch schrecklichen Mitteln die Menschen zu Geständnissen gezwungen wurden.Oft waren die Schmerzen der Menschen, die sie durch die Folterwerkzeuge erleiden mussten, so groß, dass sie auch Verbrechen gestanden, die sie gar nicht begangen Stadt hatten.Zu diesen Foltermethoden Dazu zählten etwa: *'''Rad:''' Der Verurteilte wurde am Rad festgebunden. Dieses wurde sichtbar aufgestellt. Der Körper des Getöteten wurde den Raben überlassen.*'''Bäckerschupfen:''' In Wien wurden Bäckerfürstliche Angestellte, deren [[Brot Knechte und Gebäck|Brot oder Semmeln]] nicht schwer genug waren, in einen Käfig gesperrt. Dieser wurde dann mitsamt dem Bäcker einige Male in ein Fass mit Wasser oder in die Donau getaucht.*'''Storch:''' Bei dieser Folter wurde der Verurteilte in Eisen gelegt. Er hatte durch die Eisen große Schmerzen in seinen Armen, Beinen und im Rücken.*'''Halsgeige und Schandmaske:''' Zänkische Weiber wurden in eine sogenannte Halsgeige (Fischers Geige, Zankgeige) gesperrt. Beim Strafvollzug wurde Mägde wie auch eine [[Maske]] verwendet, auf der das Verbrechen des oder der Verurteilten dargestellt wurde. Für diese Foltermethoden gab es Henker oder Scharfrichter, die die Strafe vollzogen. Sie wurden von der Gesellschaft gemieden und ausgestoßen, da die Menschen Angst vor ihnen hatten. Da sie auch als Schuldeneintreiber arbeiteten, wollte niemand mit ihnen zu tun haben. ==Die 1arme Tagelöhner. Türkenbelagerung==
==Die Erste Türkenbelagerung==
{{Hauptartikel|Erste Wiener Türkenbelagerung}}
[[Datei:Rundplan_Wien_Meldemann_1530.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rundplan von Wien (1530)|Urheber=Niklas Meldeman|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Meldeman-Plan.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Nach der Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Spätsommer des Jahres 1529 gegen Wien vor.
Er belagerte die Stadt Wien von 27. September bis 14. Oktober 1529. Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Die Erste Wiener Türkenbelagerung]]'''. 
==Die Pest in Wien==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Die Pest in Wien}}
[[Datei:1_Pestsäule.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestsäule am Graben|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/16691?cHash=e97bedde93351d7f7383ca4c47088184|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener 1679 gegen einen Feind zu kämpfen, der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die '''[[Pest]]''', eine schlimme Seuche. Etwa 10&nbsp;000 Wienerinnen und Wiener starben daran.
[[Datei:W_Pest_1348.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Überträger der Pest in Wien|Urheber=BERMANNwaren Flöhe, Moriz.|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.flickr.com/photos/britishlibrary/11139792095/die mit Ratten in/photostream/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommonsdie Wohnungen gelangten.org/publicdomain/zero/1Das war aber damals unbekannt, die Übertragung der Krankheit blieb ein Rätsel.0/deed.de|Lizenz=CC0 1Die Menschen versuchten sich durch wirkungslose Wundermittel zu schützen.0}}}}]]
Ein Wiener Dudelsackspieler, genannt der '''[[Der liebe Augustin|"liebe Augustin",]]''' soll eine Nacht in einer Pestgrube überlebt haben. Über ihn gibt es verschiedene Legenden.
Nach dem Abklingen der Pest wurde zum Dank für das Ende der Seuche die '''Wiener Pestsäule''' am [[Datei:Pesthaube 17 Jhdt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Ärzte trugen zum Schutz eine Pesthaube (17. Jhdt)|Urheber=Anagoria|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:17._Jht._Pesthaube_anagoria.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deedStraßen und Gassen des 1.deBezirks|Lizenz=CC BY 3.0}}}}Graben]]errichtet.
1713 kam es noch einmal zu einem größeren Ausbruch der Pest, über 2&nbsp;000 Menschen starben. Als die Seuche besiegt war, ließ Kaiser Karl VI. zum Dank dafür die '''[[Glaubenshäuser des 4. Bezirks|Karlskirche]]''' bauen.
[[Datei:1_Pestsäule.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestsäule|Urheber=MA 13, media wien|QuelleDie Zweite Türkenbelagerung={{ImageMetaSource|Quelle=http://bilddb.lehrerweb.wien/fileadmin/user_files/redakteure/content/sonstiges/01_pestsaeule_01.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicenseHauptartikel|URL=http://demo.kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}Zweite Wiener Türkenbelagerung}}}]]  [[Datei:4_Karlskirche1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=KarlskircheZweite Türkenbelagerung|Urheber=TheitalianpenFranz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karls_Kirche,_WienVienna_Battle_1683.JPGjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten Obwohl das Osmanische Reich im 17. Jahrhundert weniger auf Eroberung ausgerichtet war als in früheren Zeiten, unternahmen die Wiener gegen Osmanen 1682 einen Feind zu kämpfenletzten Vorstoß zur Eroberung Mitteleuropas. Als Angriffsziel wurde Wien gewählt, Mitte Juli 1683 begann die Belagerung der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die Pest, eine schlimme Seuche. Zehntausende Wiener starben daranStadt.
Selbst der Leibarzt des Kaisers, Dr. Wilhelm Freiherr von Mannagetta, und der berühmte Arzt Dr. Paul de Sorbait, Direktor der Universität, konnten Im übrigen ist die Pest in Wien nicht besiegen. Sie konnten nur versuchen, durch Vorsichtsmaßnahmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Pest wurde auch der Bezeichnung "schwarze TodTürkenbelagerung" genanntirreführend. Sie trat immer wieder in Wien auf. Überträger der Krankheit Denn das Osmanische Reich war ein kleiner Floh. Das wurde aber erst viele Jahre später erkannt. Die Bevölkerung damals wusste das nicht. Die Menschen trugen Masken, um sich vor der Pest zu schützen und schluckten Wundermittel aller Art. Aber das alles half nichts.Die Pestkranken wurden in besondere Spitäler weit außerhalb der Stadt gebracht. Eines davon stand in St. Marx.Dort pflegten Mönche des Lazarusordens größer als die Pestkranken. St. Lazarus war übrigens der Pestheilige. Nach ihm wurden diese Spitäler auch Lazarette genannt.Schon damals neigten einige Menschen dazu, den Juden die Schuld an Krankheiten oder sonstigen Übelständen zu geben.Diesmal behaupteten viele Menschen, sie hätten die Brunnen vergiftet heutige Türkei und dadurch die Pest über Wien gebracht. Deswegen wurden viele von ihnen erschlagen. Ein Wiener hat eine Nacht in der Pestgrube überlebt. Sein Nachname ist leider nicht bekannt. Er hieß Augustin N. und lebte wirklich in Wien. Um ihn herum entstanden einige Sagen und Gedichte.  ===Die Pestsäule=== Noch heute erinnert die Pestsäule am Graben an die Seuche. Den Grundstein für die Pestsäule, oder umfasste auch Dreifaltigkeitssäule, wurde 1687 von Kaiser Leopold I. gelegt. Sie sollte aus Marmor sein und nach Entwürfen von Matthias Rauchmüller errichtet werden. Dieser starb aber plötzlich im Jahre 1686. Seine Arbeit wurde von Fischer von Erlach und Lodovico Burnacini fertiggestellt.  ===Die Karlskirche=== Unter Kaiser Karl VI. schlug die Pest 1713 in Wien noch einmal mit aller Macht zu. Angeblich starben damals 122 849 Menschen an dieser schlimmen Seuche. Karl VI. flüchtete nicht vor der Pest. Er vertraute darauf, dass Gott ihn große Teile Süd- und seine Familie beschützen würde.Als die Seuche endlich besiegt war, ließ er zum Dank dafür die Karlskirche bauen. Auch sie wurde von Fischer von Erlach entworfen. Ihr Bau dauerte von 1716 bis 1737.  ==Die 2. Türkenbelagerung==  [[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zweite Türkenbelagerung|Urheber=Franz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Battle_1683.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] Seit dem Tode Süleymans des Prächtigen im Jahre 1566 übten die Großwesire im Reich die Macht aus.Die Sultane waren nur mehr am Palastleben und nicht am Kriegführen interessiert. Der Verfall des osmanischen Reiches wurde im Westen allerdings nicht wahrgenommen. Man hielt die Türken immer noch für sehr gefährlich. Und das nicht zu unrecht. Denn im Jahr 1683 kam es zur [[Die Zweite Wiener Türkenbelagerung|'''Zweiten Wiener TürkenbelagerungOsteuropas.''']]
==Wichtige Persönlichkeiten der Türkenkriege==
 
[[Datei:Markus_von_Aviano.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Markus von Aviano|Urheber=PictureObelix|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marco_d'Aviano-IMG_7772.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0 AT}}}}]]
*'''[[Bürgermeister Wolfgang Treu]]'''
*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''
*'''[[Johann III. Sobieski|König Johann III. Sobieski]]'''
*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'''
*'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''
==Geschichte des Wiener KaffeehausesWien im 18. Jahrhundert=={{Hauptartikel|Geschichte Wiens: 18. Jahrhundert}}[[Datei:1_Cafe_Frauenhuber1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Cafe Frauenhuber - eines der ältesten Kaffeehäuser WiensWien ca. 1760, vom Belvedere aus gesehen|Urheber=ZyanceBernardo Bellotto (Canaletto)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Frauenhuber_z04Bernardo_Bellotto,_il_Canaletto_-_View_of_Vienna_from_the_Belvedere.JPGjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommonscommons.wikimedia.org/licenseswiki/by-sa/2.5/deed.enCommons:Licensing#Material_in_the_public_domain|Lizenz=CC BY-SA 2.5public domain}}}}]]
Die Wiener KaffeehausIn der Zeit der Türkenkriege und während des Dreißigjährigen Krieges (1618-Tradition geht zurück auf 1648) wurde der Großteil der Steuereinnahmen in den Ausbau des Heeres und in Verteidigungsanlagen gesteckt. Nachdem Ende 1683 die Gefahr durch das Jahr 1683Osmanische Reich endgültig gebannt schien, als die Türken Wien belagertenwurde das anders.
Georg Franz Koltschitzky schlug sich durch die feindlichen Linien zu Polens König Sobieski und Herzog Karl von Lothringen durchEine rege Bautätigkeit setzte ein, Wien wurde zur Barockstadt. Er holte das Entsatzheer nach WienEs entstanden prächtige Bürgerhäuser, Adelige errichteten Landsitze in der Umgebung. Die Türken flohen Hals über Kopf Jenseits der Stadtmauer und Koltschitzky des Glacis, einer freien Fläche rund um die Stadt, entstanden viele Vorstädte. Um 1700 wurde als Retter Wiens gefeiertdas Schloss Schönbrunn errichtet, das größte Schloss Österreichs.
Daher durfte er sich auch als erster etwas von der Kriegsbeute nehmen. Er wollte weder Gold noch Waffen, sondern nur Säcke mit braunen Bohnen. Diese kannte er von seinen Reisen, die er als Dolmetscher Wien wurde in die Türkei gemacht hatte. Diese braunen Bohnen waren [[Kaffeepflanze|Kaffeebohnen]]. Wenig später eröffnete er ein [[Kaffee|Kaffeehaus]] in Wien mit dem Namen 'Zur blauen Flasche'. Koltschitzky begründete damit die bis heute währende Wiener Kaffeehaustradition.  ==Die Barockstadt der Habsburger==[[Datei:1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|300px|right|Wien den folgenden Jahrzehnten zur Barockzeit]] <br> [[Datei:1_Karolinentor_Wasserglacis_19_Jhd.jpg|thumb|300px|right|Das Karolinentor und Weltstadt, die Stadtmauern mit davor gelagerten Wasserglacis im 19. Jahrhundert.]]<br> [[Datei:1_Dreimäderlhaus.jpg|thumb|300px|right|Dreimäderlhaus]] <br> [[Datei:1_Stephansdom_1847.jpg|thumb|300px|right|Der Stephansdom und der 1. Bezirk Bevölkerung wuchs um 1847]] Während der beiden Türkenbelagerungen war Wien wirtschaftlich sehr arm. Alles, was die Habsburger an Steuern und Abgaben von den Bürgern bekamen, wurde für das Heer, Kanonen, Gewehre und andere militärische Ausrüstungsgegenstände gebraucht.Nach 1683 wurde das endlich anders. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben erholte sich. Wien wurde zu einer Stadt, die in ganz Europa anerkannt war.Viele neue Paläste, Bürgerhäuser und Kirchen mit großen Gärten und Parks wurden gebaut. Wien war keine düstere mittelalterliche Festung mehr, sondern eine fröhliche Stadt.Jenseits der Stadtmauer und dem Glacis entstanden viele Vorstädte. Zu dieser Zeit wurde auch zwischen 1693-1713 als das berühmteste Schloss Wiens, das Schloss Schönbrunn gebautDoppelte.Noch wohnte die kaiserliche Familie aber in Innerhalb der Hofburg, in der Wiener Innenstadt.Die Habsburger prägten seit dem 12. Jahrhundert die Geschichte Österreichs und Stadtmauern wurden daher auch seiner Hauptstadt Wien. Sie machten sie nicht nur zur Hauptstadt des Kaiserreiches, sondern auch zu einer Weltstadt. Mit ihnen kamen Ritter, Adelige und Hofbeamte nach Wien. Sie alle brauchten eine Wohnung. Es entstanden viele neue Häuser. Die Gärten und die letzten freien Gründe waren alle bald verbaut.Platz wurde zur Mangelware, da Wien ja von einer Stadtmauer umgeben war.Also konnte man nicht mehr in die Breite bauen. Es mussten höhere Häuser gebaut werden. Manche Gebäude waren mit drei bis oder vier Stockwerke hochStockwerken errichtet, was für die damalige Zeit wirklich sehr ungewöhnlich war. 50 Jahre nach der 2. Türkenbelagerung hatte Wien etwa <br> 30 000 Einwohner. Nach weiteren 50 Jahren waren es schon <br> 75 000.Handel und Gewerbe blühten, auch das Gehalt der kleinen Leute stieg. Das Leben in Wien wurde lebenswert. Viel reicher als die kleinen Leute waren aber die Adeligen geworden. Sie hatten Kriege gewonnen und dafür zur Belohnung viele Güter bekommen. Sie bauten Schlösser in Wien und in den Vorstädten, insgesamt waren es ungefähr 200.Und sie brauchten wieder viele Tausende Diener.Trotz höherem Einkommen gab es etwas, an dem es mangelte: an der Bildung der Bürger. Es gab nämlich keine Schulpflicht. Lehrer hatten nur die Adeligen. Sie wurden entweder zu Hause oder in kirchlichen Instituten unterrichtet. Das änderte sich erst, als Maria Theresia Kaiserin wurde und die Schulpflicht einführte.
==Wien im 19. Jahrhundert==
[[Datei:Wiener kongress.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Verhandlung auf dem Wiener Kongress 1814/15
|Urheber= unbekannt
|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bilderrevolution0271.jpg?uselang=de
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}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL= https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de
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}}}}]]
Nachdem Napoleon Bonaparte sich in Paris zum Kaiser gekrönt hatte, gründete auch Erzherzog Franz als [[Kaiser Franz I. von Österreich|Kaiser Franz I.]] 1804 das Kaisertum Österreich mit der Hauptstadt Wien. Vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 fand der Wiener Kongress statt, der nach dem Ende der Napoleonischen Kriege die Neuordnung Europas regelte. Danach folgte die lange Friedensperiode des Biedermeier. Die [[Revolution]] im Jahr 1848 wurde vom Militär niedergeschlagen. Als eine der wenigen Reformen blieb die Bauernbefreiung, die Abhängigkeit der Bauern vom Grundherrn wurde abgeschafft.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer abgetragen, an ihrer Stelle entstand von 1858 bis 1865 die [[Ringstraße]]. Wien wurde in Bezirke eingeteilt, Ende des 19. Jahrhunderts wurden viele Vororte als Bezirke in die Stadt aufgenommen (eingemeindet). Dadurch und durch viele Zuwanderer vor allem aus Böhmen und Mähren wuchs die Bevölkerung Wiens bis 1910 auf etwa 2 Millionen Menschen.
==Österreichische Herrscher==
[[Datei:Kaiser_Franz_Joseph_I.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Franz Joseph I.|Urheber=Budapest: Koller Karoly Tanar |Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Datei:FranzjosphI.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/|Lizenz=CC BY-NC-ND 4.0}}}}]] Alle österreichischen Herrscher hatten ihren Hauptwohnsitz in Wien. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.
Alle österreichischen Herrscher residierten in Wien, sie lebten also den größten Teil der Zeit in der Stadt. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.
Erst ab Ab Mitte des 18. Jahrhunderts war der Wohnsitz der Herrscherfamilien diente das [[Schloss Schönbrunn]], das damals noch außerhalb der Stadt lag, als Sommerresidenz. Dort verbrachten die Habsburger die warme Jahreszeit. Franz Joseph I. fuhr von dort zum Arbeiten in die Hofburg, wenn er sich nicht gerade in Ischl aufhielt.
*'''[[Kaiser Franz Joseph I.]]'''
==Der Erste Weltkrieg (1914-1918)==
{{Hauptartikel|Erster Weltkrieg}}
[[Datei:1_Kaiser_Karl_I.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der letzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_I_of_Austria.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 
Nachdem ein serbischer Nationalist am 28. Juni 1914 in Sarajewo den österreichischen Thronfolger erschossen hatte, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Österreich rechnete mit einem kurzen Krieg, doch da Russland als Schutzmacht Serbiens und danach auch die übrigen Großmächte in den Krieg eintraten, entwickelte sich daraus der bisher größte Krieg der Geschichte.
 
Am Beginn des Krieges war [[Österreich]] mit [[Ungarn]] eine [[Monarchie]] und [[Kaiser Franz Joseph I.|Franz Joseph]] war der Regent. Nach dem Tod von Franz Joseph 1916 wurde Karl zum Kaiser gekrönt.
 
Wien war zwar im Ersten Weltkrieg nicht direkt bedroht, doch die Stadt konnte kaum mehr mit Lebensmitteln und Bekleidung versorgt werden. Viele Menschen litten an Hunger.
==Zwischenkriegszeit==
[[Datei:1_Kaiser_Karl_I.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der letzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_I_of_Austria.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Der letzte Kaiser, Karl, musste auf den Thron verzichten und Österreich wurde zur [[Republik]].
Das neue Österreich war stark verkleinert. Die Tschechoslowakei (heute [[Tschechien]] und [[Slowakei]]), [[Ungarn]] und Teile [[Italien|Italiens]] gehörten nicht mehr dazu. Die Grenzen entsprachen fast den heutigen.
 
Wien, das zuvor die Hauptstadt eines Riesenreiches gewesen war, war plötzlich viel zu groß - vom "Wasserkopf Wien" war die Rede. Daher wurde Wien am 10. November 1920 als eigenes Bundesland definiert.
Hunger und Not herrschten in der Stadt. Die Menschen hatten kaum etwas zu essen. Viele Männer waren im Krieg gefallen. Auch die Frauen mussten arbeiten gehen.
Österreich hatte nun zunächst eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Es Nachdem Kanzler Dollfuß 1933 das Parlament entmachtet hatte, kam es 1934 zu einem Bürgerkrieg. Bürger schossen auf Bürger. Viele starbenDie Demokratie war wieder abgeschafft, bis 1938 war Österreich ein autoritär regierter Ständestaat.
Die Partei der Nationalsozialisten bekam immer mehr Macht. Verzweiflung und Arbeitslosigkeit trieben die Menschen zu dieser Partei, die ihnen Wohlstand und Arbeit versprach. Die Partei behauptete aber, dass dies nur durch eine Vereinigung Österreichs und [[Deutschland|Deutschlands]] erreicht werden könne.
==Der Zweite Weltkrieg (1938-1945) und seine Folgen==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit}}[[Datei:1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14,_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]] <br>[[Datei:Judentransport.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Verhaftung und Abtransport von Juden|Urheber=Lifta|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_101I-380-0069-33,_Polen,_Verhaftung_von_Juden,_Transport.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
[[Datei:Boykott_Jüdischer_GeschäfteBesatzungszonen_Wien.jpgpng|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Boykott Jüdischer Geschäfte|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-R70355,_Berlin,_Boykott_j%C3%BCdischer_Gesch%C3%A4fte.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]] [[Datei:Deportation_Sinti_Roma.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Deportation von Sinti und Roma|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_R_165_Bild-244-42,_Asperg,_Deportation_von_Sinti_und_Roma.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]] [[Datei:1_Stephansdom_O5.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zeichen der Widerstandsgruppe am StephansdomBesatzungszonen in Wien|Urheber=GryffindorPaasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stephansdom_Vienna_June_2006_042Vienna_Allied_sectors_(1945-1955).jpgpng|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/34.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 34.0}}}}]] Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Hitler im Jahre 1938. Nach der Eingliederung wurde an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogen. Nur die Innere Stadt senkte seine Fahne tief. Das war ein Zeichen der Trauer. Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würde. Diese Menschengruppe waren die Juden. Sie wurden aus Wien vertrieben und ihr Vermögen beschlagnahmt.
Den anderen Menschen Am 12. März 1938 ließ Adolf Hitler die Wehrmacht in Österreich einmarschieren. Am 13. März wurde gesagt, die Juden seien der "Anschluss Österreichs" an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schulddas Deutsche Reich verkündet. Viele verzweifelte, arbeitslose Menschen glaubten das sogarBis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|'''Zweiten Weltkriegs''']] 1945 war Österreich als Ostmark ein Teil Nazi-Deutschlands.
Da Mit den Novemberpogromen des Jahres 1938 begannen in Österreich die Juden meist Kaufleute warenJudenverfolgungen. Synagogen wurden zerstört, also jüdische Geschäfte geplündert. Juden wurden gefangen genommen und Läden hattenverschwanden plötzlich. Offiziell wurden sie "umgesiedelt", erhielt in Wahrheit wurden sie in Konzentrationslager gebracht, wo sie Zwangsarbeit verrichten mussten, wobei viele ums Leben kamen. Noch schlimmer waren Vernichtungslager, wo die Menschen meist sofort nach der Staat viel GeldAnkunft ermordet wurden. Etwa zehn Millionen Juden wurden getötet, wie auch Roma, Sinti, Homosexuelle, behinderte Menschen, Regimegegner, Polen und Russen.
Willkommenen Anlass dafürViele Menschen wussten nichts von diesen Verbrechen, gegen die Juden vorzugehenandere wollten nichts davon wissen. Erst nach dem Krieg mussten Deutsche und Österreicher sich eingestehen, bot dass viele von ihnen an den Verbrechen der Mordanschlag eines 17-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7. November 1938. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbeiNazis und ihrer Verbündeten Mitschuld trugen.
Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine StrafmaßnahmeGroße Teile von Wien waren im Krieg durch Bomben zerstört worden, etwa der [[Stephansdom]], die gegen alle Juden gerichtet war[[Staatsoper|Oper]], das [[Burgtheater]], der [[Wurstelprater|Prater]] und viele Wohnhäuser. Der Wiederaufbau dauerte viele Jahre.
In der Nacht vom 9Nach 1945 stand Österreich noch zehn Jahre unter Besatzung. zum 10. November 1938US-Amerikaner, der sogenannten ReichskristallnachtSowjetrussen, wurden Franzosen und Engländer hatten das Land in Besatzungszonen aufgeteilt. Auch Wien 42 Synagogen und Bethäuser war in Brand gestecktvier Zonen eingeteilt, nur der [[Innere Stadt (1. Bezirk)|1. Die Reichskristallnacht dauerte aber leider nicht nur eine NachtBezirk]] wurde gemeinsam verwaltet. Erst 1955 wurde Österreich wieder unabhängig.
Tausende jüdische Geschäfte ==Wien nach 1955==[[Datei:Neue Donau.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Donauinsel ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes|Urheber=My Friend|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Neue_Donau1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]Ab den 50er Jahren gab es immer mehr Autos in Wien. Viele Straßen und Wohnungen die ersten Stadtautobahnen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmtgebaut. 6 547 Juden kamen in HaftIn den 60er Jahren begann die Planung der '''U-Bahn'''. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar Die U4 und die Straßen waschenU6 fahren heute teilweise auf den Strecken der alten Wiener Stadtbahn, die es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gab.
Die meisten glaubten, die gefangengenommenen Juden werden Der Autoverkehr in andere Länder geschickt oder in Ghettos, wo sie unter sich bleiben der Innenstadt wurde nach und leben konnten. Aber sie täuschten sichnach verringert.Diese Menschen wurden in Lager gebracht Der [[Straßen und auf grausame Weise getötetGassen des 1. Wollte ihnen jemand Bezirks|'''Graben''']] wurde 1971 zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschenersten Fußgängerzone Wiens, 1974 wurde auch die zu helfen versuchten'''Kärntner Straße''' zur Fußgängerzone.
Österreich wurde beschuldigt, an dem Völkermord (Holocaust), Eines der an den Juden begangen worden größten Modernisierungsprojekte war, mitschuldig zu sein. Die Ausmaße wurden erst jetzt sichtbar. Insgesamt hatten Hitler und seine Mitarbeiter 10 Millionen Juden getötet. Aber auch Roma, Sinti, politische Gegner, Polen und Russen waren vernichtet worden. Nach dem Krieg wurde bereits die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertet. Dabei waren viele nur zur Partei gegangen, um Arbeit zu bekommen. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffen, was passierte, war es zu spät. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssen. Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hatten. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft und waren dafür gestorben. Durch die Bomben waren Errichtung der '''[[Stephansdom]], die [[Staatsoper|Oper]], das [[Burgtheater]], der [[Wurstelprater|PraterDonauinsel]] ''' und des Entlastungsgerinnes in den 70er und viele Wohnhäuser zerstört worden.  Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen80er Jahren. Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken Ab 2013 wurden gebaut. Nur in auch große Teile der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern. ==Die vier Besatzungsmächte (1945-1955)== [[Datei:Besatzungszonen_Wien.pngMariahilfer Straße|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Besatzungszonen in Wien|Urheber=Paasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Allied_sectors_(1945-1955).png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}'''Mariahilfer Straße''']][[Datei:1_Mahnmal_Judenplatz.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Holocaust-Mahnmal am Judenplatz|Urheber=Invisigoth67|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commonszur Fußgängerzone.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Shoa-Mahnmal_Whiteread.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] Nach dem Krieg Dieser Plan war Wien von den vier Befreiungsarmeen besetzt.Das waren die Amerikanerzunächst sehr umstritten, die Russen, die Franzosen und die Engländer. Mit einem Jeep (Auto) fuhren sie durch die Stadt und kontrollierten die Straßen. Von jeder Besatzungsmacht saß ein Soldat in diesem Jeep. Darum wurden sie von den Wienern "Die Vier im Jeep" genannt. Die Besatzung dauerte 10 Jahre. Endlich verkündete am 15. Mai 1955 der österreichische Außenminister Leopold Figl nach Abschluss des Staatsvertrages vom Balkon des Oberen Belvedere: "Österreich ist frei!" Nach dem Krieg kamen viele aus Wien geflohene Juden oder solche, die wie durch ein Wunder die Leiden im Konzentrationslager überlebt hatten, wieder nach Wien zurück. Das von den Nationalsozialisten eingezogene Vermögen konnte nur teilweise wieder zurückgegeben werden. Um an die Leiden der Juden zu erinnern, wurde im 1. Bezirk das Mahnmal am Judenplatz errichtet, das 1999 eingeweiht wurde. An dieser Stelle befand sich 1420 das jüdische Ghettogilt heute jedoch als erfolgreich.
Seite dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Aufnahme unserer Nachbarländer in die EU ist die Zusammenarbeit mit diesen Ländern enger geworden. Viele Menschen aus '''[[Ungarn]]''', '''[[Tschechien]]''' und der '''[[Slowakei]]''' kommen nach Wien, um hier zu arbeiten.
==Sonstiges==
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[[Kategorie:Wien]]
[[Kategorie:Geschichtliches]]
[[Kategorie: Artikel des Tages]]
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