Geschichte des 14. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebiet von Penzing war bereits um 800 eine Siedlung. Grund dafür war die Furt durch den Wienfluss, die sich hier befand. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung war 1130. Damals hieß der Ort „Pencingen“.
 
  
Penzing entwickelte sich als Straßendorf entlang der Penzinger Straße. Der Ortskern befand sich zwischen der Einwanggasse und der Nisselgasse. Vier Jahre nach der Eingemeindung des Ortes zu Wien (1891, damals gehörte Penzing zum 13. Bezirk) wurde der Wienfluss reguliert. Bis dahin hatte der Ort immer wieder unter Überschwemmungen gelitten. Auch die Türkenbelagerung hinterließ schwere Schäden.
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1938 wurde Penzing schließlich Namensgeber und Teil des 14. Bezirks.
 
 
 
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Baumgarten wurde erstmals um 1195 erwähnt. Damals trug es den Namen Pomerio. Früher bestand das Gebiet hauptsächlich aus Ackerland und Weingärten. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde Baumgarten von einer Pestepidemie heimgesucht. Auch die Türkenbelagerung knapp 40 Jahre später schadete der Ortschaft.
 
Baumgarten wurde erstmals um 1195 erwähnt. Damals trug es den Namen Pomerio. Früher bestand das Gebiet hauptsächlich aus Ackerland und Weingärten. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde Baumgarten von einer Pestepidemie heimgesucht. Auch die Türkenbelagerung knapp 40 Jahre später schadete der Ortschaft.
  
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Das Gebiet von Penzing war bereits um 800 eine Siedlung. Grund dafür war die Furt durch den Wienfluss, die sich hier befand. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung war 1130. Damals hieß der Ort „Pencingen“.
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Penzing entwickelte sich als Straßendorf entlang der Penzinger Straße. Der Ortskern befand sich zwischen der Einwanggasse und der Nisselgasse. Vier Jahre nach der Eingemeindung des Ortes zu Wien (1891, damals gehörte Penzing zum 13. Bezirk) wurde der Wienfluss reguliert. Bis dahin hatte der Ort immer wieder unter Überschwemmungen gelitten. Auch die Türkenbelagerung hinterließ schwere Schäden.
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Version vom 13. Februar 2015, 18:38 Uhr


Der 14. Bezirk von Wien existiert seit dem Anschluss Österreichs an Deutschland. Er wurde aus fünf verschiedenen, ehemals eigenständigen Ortschaften zusammengesetzt. Die heutigen Bezirksgrenzen wurden 1946 festgelegt.


Baumgarten

Datei:14 wappen-baumgarten.jpg
Wappen von Baumgarten

Baumgarten wurde erstmals um 1195 erwähnt. Damals trug es den Namen Pomerio. Früher bestand das Gebiet hauptsächlich aus Ackerland und Weingärten. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde Baumgarten von einer Pestepidemie heimgesucht. Auch die Türkenbelagerung knapp 40 Jahre später schadete der Ortschaft.

Im Jahr 1804 wurde in Baumgarten die albertinische Wasserleitung fertig gestellt. Sie war die erste mit weiträumig angelegtem Rohrnetz in der Geschichte der Wiener Wasserversorgung.

Am 1. Jänner 1892 wurde Baumgarten ein Teil des neuen 13. Wiener Gemeindebezirks. Erst 1938 wurde der Ort in den neuen 14. Bezirk Penzing eingegliedert.


Datei:14 wappen-breitensee.jpg
Wappen von Breitensee

Breitensee

Breitensee wurde ebenfalls erstmals 1195 in einer Urkunde erwähnt. Der damalige Name lautete „Prantensee“. Das Wort Pranten bedeutete Brandrodung.

Hier wurde hauptsächlich Ackerbau betrieben. Erst später entwickelte sich die Siedlung zu einem der wichtigsten Weinbauorte. Auch Breitensee litt unter der Pest und der Türkenbelagerung.

1874 fuhr erstmals die Pferdestraßenbahn bis nach Breitensee. Diese wurde 1903 schließlich elektrifiziert.

Genau wie Baumgarten wurde Breitensee am 1. Jänner 1892 ein Teil des 13. Bezirks und erst 1938 schließlich Teil des 14. Bezirks.


Datei:14 wappen-hadersdorf.jpg
Wappen von Hadersdorf

Hadersdorf-Weidlingau

Das Gebiet von Hadersdorf-Weidlingau war bereits zur Römerzeit besiedelt. Zahlreiche Funde aus dieser Zeit belegen dies. Später, zur Zeit der Völkerwanderung befand sich hier eine kleine Awarensiedlung. 1970 wurden entsprechende Funde gemacht.

Hadersdorf wurde erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Name der Siedlung lautete „Hedrichsdorf“. Die Wehranlage, die sich hier befand, wurde im Zuge der ersten Türkenbelagerung 1529 zerstört. Heute steht auf den Überresten der Wehranlage das Schloss Laudon, das bis heute das einzige Wasserschloss im Wiener Stadtgebiet ist.

1851 wurden Hadersdorf, Weidlingau, Mariabrunn und Aufhof zu einer einzigen Gemeinde vereinigt, nämlich Hadersdorf-Weidlingau. Diese Ortschaft war bei den Wienern als Zweitwohnsitz sehr beliebt. 1938 schließlich kam Hadersdorf-Weidlingau als Teil des 14. Bezirks zu Wien.


Datei:14 wappen-hütteldorf.jpg
Wappen von Hütteldorf

Hütteldorf

Hütteldorf wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Damals hieß es Utendorf. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung war im Jahr 1170. Namensgeber für die Siedlung war das Adelsgeschlecht der Utendorfer.

1599 erhielt die Hütteldorfer Mühle die Brauberechtigung. Aus ihr entstand daraufhin die Hütteldorfer Brauerei. Auch Weinbau wurde auf dem Gebiet von Hütteldorf betrieben.

1891 wurde Hütteldorf ein Teil von Hietzing bevor es 1938 in den 14. Bezirk eingegliedert wurde.


Penzing

Datei:14 wappen-penzing.jpg
Wappen von Penzing

Das Gebiet von Penzing war bereits um 800 eine Siedlung. Grund dafür war die Furt durch den Wienfluss, die sich hier befand. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung war 1130. Damals hieß der Ort „Pencingen“.

Penzing entwickelte sich als Straßendorf entlang der Penzinger Straße. Der Ortskern befand sich zwischen der Einwanggasse und der Nisselgasse. Vier Jahre nach der Eingemeindung des Ortes zu Wien (1891, damals gehörte Penzing zum 13. Bezirk) wurde der Wienfluss reguliert. Bis dahin hatte der Ort immer wieder unter Überschwemmungen gelitten. Auch die Türkenbelagerung hinterließ schwere Schäden.

1938 wurde Penzing schließlich Namensgeber und Teil des 14. Bezirks.