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Ottakring (16. Bezirk)

Version vom 23. Februar 2015, 12:41 Uhr von Gudrun (Diskussion | Beiträge) (Freizeit und Kultur)
"Drehort" Ottakringer Bach
Kuffner Sternwarte
Alter, sagenumwobener Heuriger "Zur 10er Marie"

Wusstest du, dass der Ottakringer Bach ein Filmstar ist? Dort, wo er heute in den Wienfluss mündet, wurde 1949 die Schluss-Szene des weltberühmten Filmes „Der dritte Mann“ gedreht.


Steckbrief

Fläche: 8,67 km²
Einwohnerzahl: 93 720 (Anfang 2007)
Nachbarbezirke:



Neubau
Penzing
Rudolfsheim Fünfhaus
Hernals
Wichtige Bauwerke:





Schloss Wilhelminenberg
Jubiläumswarte
Radetzkykaserne
Wallfahrtskirche Starchant
Alt-Ottakringer Pfarrkirche
Europahaus des Kindes
Wichtige Straßen:





Kunstmeile Ottakring
Ottakringer Straße
Wilhelminenstraße
Thaliastraße
Koppstraße
Wattgasse


Jubiläumswarte am Gallitzinberg (Wilhelminenberg)


Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 16. Bezirks
Datei:16 bezirkswappen.jpg
Bezirkswappen von Ottakring

Das Wappen des 16. Bezirks besteht aus zwei Teilen. Jeder Teil steht für einen der beiden Vororte, aus denen der Bezirk zusammengesetzt wurde und beide wollten in dem Wappen vertreten sein.

  • Links: Der „Dreiberg“ zeigt die drei wichtigsten Erhebungen Ottakrings – die Jubiläumswarte, den Gallitzinberg und den Predigtstuhl. Das Kreuzschild steht für den ehemaligen Grundherrn, Klosterneuburg. Dieser Teil des Wappens symbolisiert Ottakring.
  • Rechts: Dieser Teil des Wappens stellt eine mögliche Namensherleitung von Neulerchenfeld dar. Allerdings ist der Baum keine Lärche. Die drei Vögel aber sollen Lerchen darstellen.


Lage und Grenzen

Datei:16 Grenzen.gif
Lage und Grenzen von Ottakring

Lage

  • Im Norden: 17. Bezirk (Hernals)
  • Im Südwesten: 14. Bezirk (Penzing)
  • Im Südosten: 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus)
  • Im Osten: 7. Bezirk (Neubau), 8. Bezirk (Josefstadt)

Grenzen

  • Nordosten: Ottakringer Straße - Rosensteingasse - Lorenz-Bayer-Platz - Haslingergasse - Klopstockgasse - Wilhelminenstraße - Wichtelgasse - Geblergasse - Wattgasse - Sautergasse - Zeillergasse - Beringgasse
  • Norden: Liebknechtgasse - Dürauergasse - Urbangasse - Liebknechtgasse - Sandleitengasse - Güpferlingstraße - Steinmüllergasse - Rosenackerstraße - Spinozagasse
  • Nordwesten: Rosenackerstraße - Oberwiedenstraße - Savoyenstraße - quer zum Anderbach - Dornbach - Moosgraben - Wolfgsgraben
  • Westen: quer Richtung Ammerweg
  • Südwesten: Seglerweg - nördlich vom Kleibersteig - südlich der Loiblstraße - Piccaverweg - Heschweg - südlich der Johann-Staud-Straße -
  • Süden: Hansl-Schmid-Weg - Reizenpfenniggasse - Reichmanngasse - Spiegelgrundstraße - Flötzersteig - Steinbruchstraße
  • Südosten: Maroltingergasse - Josef-Weinheber-Platz - Steinbruchstraße - Kendlerstraße - Sporckplatz - Ibsenstraße - Gablenzgasse
  • Osten: Lerchenfelder Gürtel - Veronikagasse


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 16. Bezirks
 
Schloss Wilhelminenberg

Zu den wichtigen Gebäuden des Bezirks zählen unter anderem das Schloß Wilhelminenberg, Palais Kuffner, die Graf-Radetzky-Kaserne und das Europahaus des Kindes.

Die 10er Marie zählt zu den ältesten Heurigen Wiens.

In der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig entsteht aus Müll Fernwärme.



Museen

Hauptartikel: Museen des 16. Bezirks
 
Waldschule Ottakring

Im Bezirksmuseum erfahren die Gäste wissenswertes über den Bezirk und seine Geschichte.

Die Waldschule Ottakring ist kein gewöhnliches Museum im herkömmlichen Sinn. Schulkinder entdecken gemeinsam mit Forstpersonal die Geheimnisse des Waldes.

In der Kuffner-Sternwarte könne die Besucher durch Teleskope die Himmelskörper beobachten.


Glaubenshäuser

 
Pfarre zur Heiligen Familie

Neulerchenfelder Kirche

Pfarre „Zur Heiligen Familie“

Wallfahrtskirche Starchant

Schmelzer Pfarrkirche „Zum Heiligen Geist“

Pfarrkirche Maria Namen

Alt-Ottakringer Pfarrkirche

Sandleitner Pfarrkirche „St. Josef“

Markuskirche


Spital

Wilhelminenspital

Montleartstraße 37

Fürstin Wilhelmine Montleart widmete 1888 Ottakring Geld um ein Spital zu errichten. Dieses wurde 1891 eröffnet. In den folgenden Jahren wurde es um ein Kinderspital erweitert.

Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder aus- und umgebaut.

Denkmäler

 
Geburtshaus Ludwig Gruber
 
Wohnhaus Josef Weinheber
 
Denkmal Johann Staud

Den 16. Bezirk zieren einige bedeutende Denkmäler:

Die barocke Mariensäule am Johann-Nepomuk-Berger-Platz wurde im 18. Jahrhundert erreichtet. Die Sandsteinstatue zeigt Maria als Himmelskönigin.

Der Gedenkstein „Degenruhe“ ist dem Ottakringer Uhrmacher Jakob Degen gewidmet. 1808 konstruierte er den ersten funktionstüchtigen „Schwingenflieger“, eine Flugmaschine mit zwei beweglichen Flügeln. Der Gedenkstein befindet sich an der Johann-Staud-Straße 75.

Dem berühmten Feuerwehrmann Karl Kantner ist ein Denkmal gewidmet. Er war Kommandant des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehren Wien. Er lebte von 1850 bis 1925. Es steht im gleichnamigen Park.

Das Geburtshaus von Ludwig Gruber befindet sich auf der Neulerchenfelder Straße 73. Er war bekannt als Komponist von Wiener Liedern. Eines seiner berühmtesten Lieder ist „Mei Muatterl war a Wienerin.“

Das Wohnhaus von Josef Weinheber hat die Adresse Hasnerstraße 134. Josef Weinheber war ein sehr berühmter österreichischer Lyriker (Gedichteschreiber). Er wurde in Ottakring geboren und wuchs in einem Waisenhaus auf. Später arbeitete er als Postbeamter. Über seine Heimatstadt schrieb er im Gedichtband "Wien wörtlich".

Das Johann-Staud-Denkmal steht am Mörikeweg 22. Johann Staud war von 1934 bis 1938 Präsident des österreichischen Gewerkschaftsbundes. Er warnte die Österreicher vor den Nationalsozialisten und wurde 1938 sofort von den "Nazis" verhaftet.

Das Denkmal des sozialistischen Politikers Franz Schuhmeier steht an der Ecke Koppstraße-Pfenninggeldgasse. Schuhmeier wurde 1913 von seinen politischen Gegnern ermordet.



Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 16. Bezirks
 
Thaliastraße

Unter anderem zählen die Koppstraße, Thaliastraße und Sandleitengasse zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks.

Künstlerische Arbeiten können auf der Kunstmeile Ottakring besichtigt werden.

Viele der Plätze im Bezirk wie der Richard-Wagner-Platz oder Nietzscheplatz sind nach Persönlichkeiten benannt.


Berge

 
Gallitzinberg

Gallitzinberg

Der Gallitzinberg hieß früher Predigtsthul. Den Namen Gallitzinberg erhielt er, nachdem der damalige russische Botschafter, Demetrius Michalowitsch Fürst von Gallitzin, weite Teile davon kaufte. Der Gallitzinberg wird aber auch Wilhelminenberg genannt, nach der Frau von Moritz Fürst von Montléart, Wilhelmine. Dieser Name des Berges ist allerdings nur inoffiziell.

Am Gallitzinberg entspringt der heute kanalisierte Ottakringer Bach. Am Osthang des Berges befinden sich einige sehr teure Villen. Diese Gegend zählt zu den teuersten und begehrtesten Wohngegenden von Wien.

Am Gipfes des Berges (449 Meter Seehöhe) befindet sich die Jubiläumswarte. Sie ist ein bekannter Aussichtsturm mit einer Höhe von 31 Metern.


Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien
 
Der Ottakringerbach in seinem unterirdischen Bachbett

Der Ottakringerbach ist heute beinahe nicht mehr sichtbar. Er wurde im Laufe der Jahre vollkommen überbaut. Und doch gibt es ihn unter den Straßen Ottakrings.


Spetterbrücke
Diese Brücke führt nicht über einen Fluss oder Bach, sondern über die Gleise der Schnellbahn-Linien S45.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel
 
U-Bahn der Linie U3

Den Menschen stehen verschiedene Öffis im Bezirk zur Verfügung.

  • Autobus-Linien 10A, 45A, 46A, 46B, 48A, 51A, 52B
  • Schnellbahn-Linien S45
  • Straßenbahn-Linien 2, 9, 10, 44, 46
  • U-Bahn-Linien U3, (U6)

Die U6 verläuft genau genommen entlang der Bezirksgrenze, dem Gürtel.


Parks






 
Kongreßpark









 
Yppenpark

Karl-Kantner-Park

Karl Kantner war der Kommandant des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehren Wien. Er lebte von 1850 bis 1925. Im Park ist ein Denkmal von ihm zu sehen.

Kongreßpark

Dieser Park ist benannt nach dem Wiener Kongress, der 1814/15 zur Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen in Wien stattfand. Der Park wurde 1928 auf dem Gelände einer früheren Sandgewinnungsstätte (Sandleiten) eröffnet. Der Park, das Kongreßbad und der angrenzende Gemeindebau Sandleiten waren typische Beispiele für die Politik der damaligen Stadtverwaltung. Sie hatten zum Ziel, die Lage der arbeitenden Bevölkerung zu verbessern.

Huberpark

Der Huberpark wurde nach dem Gemeinderat und Baumeister Anton Huber (1818 bis 1874) benannt. Er war der Erbauer der ersten Häuser in der Hubergasse.

Stöberpark

Der Stöberpark ist ein sehr kleiner Park am Stöberplatz. Er liegt direkt an der Grenze zum 17. Bezirk.

Yppenpark

Der Yppenpark am Yppenplatz liegt direkt hinter dem Yppenmarkt. Der Park ist weiträumig, bietet jedoch mehr Beton- als Grünflächen. Es gibt einen Spielplatz sowie einen Ballspielkäfig.

Weitere Parks sind der Leon-Askin-Park, Ludo-Hartmann-Park oder der Park Wichtelgasse.


Freizeit und Kultur

 
Kongreßbad

Ein vielfältiges Angebot sich an Kunstprojekten zu beteiligen, bietet die Brunnenpassage.

Die Tschaunerbühne ist eine "Original Wiener Stegreifbühne". Das bedeutet die Texte werden nicht auswendig gelernt.

Im Bezirk befinden sich ein Familienbad, das Kongreßbad und Ottakringerbad.


Sagen und Geschichten

Die bekannteste Sage des Bezirks hat ihren Ursprung zu der Zeit, als der Ottakringerbach noch nicht reguliert und überbaut war. Sie handelt von einem Wassermännchen, das wie alle Wassermännchen ein Quellgebiet überwacht.


Sonstiges