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Tiergarten Schönbrunn

Dieser Bärenzwinger wurde 1890 gebaut. Natürlich war er viel zu klein für einen Bären.

Der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste Zoo der Welt. Als er eröffnet wurde, war die Tierhaltung alles andere als artgerecht. Nach unserem heutigen Wissen, waren die Käfige und Gehege damals viel zu klein.


Seit rund 25 Jahren wird besonderer Wert darauf gelegt, das Leben für die Tiere ihren ursprünglichen Bedingungen und Bedürfnissen anzupassen. Auf 17 Hektar Fläche tummeln sich heute 8.955 Tiere aus 734 verschiedenen Arten. Ob man wohl alle an einem Tag anschauen kann?


Der Tiergarten ist aber nicht nur ein Besucherzentrum, sondern auch ein Platz der Forschung. Verschiedenste Arten, die schon vom Aussterben bedroht waren, werden hier gezüchtet. Schon zum vierten Mal wird der Tiergarten Schönbrunn zum besten Zoo Europas ausgezeichnet.


Datei:Afrikanischer Elefant Schönbrunn.jpg
1996 wurde der große, artgerechte Elefantenpark eröffnet.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

 
1752 gründete Kaiser Franz I Stephan von Lothringen den Tiergarten Schönbrunn.
Datei:Affenkäfig Schönbrunn.jpg
Das Publikum bestaunt den Affenkäfig (Ende 19. Jahrhundert).
Datei:Pandabär Schönbrunn.jpg
2003 erhält der Tiergarten Schönbrunn von der Volksrepublik China ein Paar Große Pandas.
Datei:Giraffenhaus Schönbrunn.jpg
Derzeit wird an einem neuen Giraffenhaus gebaut.

1752 wird der Zoo von Maria Theresias Mann Kaiser Franz I Stephan von Lothringen gegründet. Der erste Elefant zieht ein und schließlich wird der Zoo 1778 für die ganze Bevölkerung geöffnet . Allerlei Tiere werden angekauft - Wölfe, Bären, Elefanten, Eisbären, Großkatzen – und Gehege gebaut.


1914 gilt Schönbrunn als schönster und größter Zoo der Welt. Zu der Zeit leben hier fast 3.500 Tiere.


Beide Weltkriege machen dem Zoo schwer zu schaffen. Es braucht viele Spendenaktionen um den Tiergarten wieder aufzubauen und zu erhalten.


1959 wird das weltweit modernste Aquarien- und Terrarienhaus eröffnet.


In den 1980er Jahren wird immer mehr Kritik geübt, dass viele Tiergehege nicht mehr zeitgemäß wären. Der Zoo ist auch nicht mehr gut besucht und man denkt schon an eine Schließung.


1992 wird Helmut Pechlaner Geschäftsführer und eine neue Ära beginnt. Durch Sponsoren und persönlichen Einsatz gelingt es ihm, viele Projekte zu verwirklichen.


1996 wird der Tiergarten in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die UNESCO ist eine internationale Organisation zur Erhaltung von historischen Plätzen, Gebäuden und Einrichtungen.


Seither wird im Zoo ein Gehege nach dem anderen erneuert. Zahlreiche Tiere bekommen ein größeres, artgerechtes Zuhause und auch neue Arten finden Einzug in Schönbrunn, viele Jungtiere werden geboren und der Besucheransturm ist enorm!


2008 besuchen 2,6 Millionen Gäste den Tiergarten. Ein Rekord!


Der Tiergarten Schönbrunn ist mittlerweile zum vierten Mal in Folge zum besten Zoo Europas gewählt worden.



Tiere und Anlagen

 
Dieser Bauernhof wurde in Tirol abgetragen und in Schönbrunn neu aufgebaut.
 
2000 wird das sanierte Aquarien- und Terrarienhaus eröffnet.
Datei:Eisbär Schönbrunn.jpg
2014 wurde das Franz-Josef-Land, das neue Zuhause der Eisbären, eröffnet.

Im Tiergarten Schönbrunn kann man 8.955 verschiedene Tiere aus 734 Arten besuchen. Dazu braucht man eine Menge Zeit!


Diese Anlagen gibt es derzeit:


  • Tirolerhof (Bauernhof)


  • Polarium (Robben, Pinguine)


  • Regenwaldhaus (tropische Temperaturen – du kannst hier auch ein Tropengewitter erleben)


  • ORANG.erie (ein neues Zuhause für die Orang-Utans)


  • Insektarium (hier kribbelt und krabbelt es)


  • Aquarien- und Terrarienhaus


  • Heimtierpark (Hasen, Meerschweinchen,…)


  • Wüstenhaus (Schlangen, Mäuse, außergewöhnliche Pflanzen,…)


  • Südamerika-Park (Ameisenbär, Vikunja, Wasserschwein, Tapir, …)


  • Eisbärenwelt


  • Vogelhaus


  • Rattenhaus


  • Affenhaus



Artenschutz

Datei:Tiger Artenschutz.jpg
Tiger gehören zu den gefährdeten Tierarten.

Artenschutz bedeutet, die verbleibende Tier- und Pflanzenwelt wird geschützt und erhalten. So darf man zum Beispiel artgeschützte Tiere nicht töten und auch nicht in ihren Lebensraum eindringen.


Im Tiergarten Schönbrunn wird dazu viel geforscht. Verhalten, Tiermedizin, Ernährung und andere Studien, die zur Erhaltung einer Tierart dienen, werden hier durchgeführt.


Tierarten, die sehr gefährdet sind, werden zuerst erforscht! 2014 sind große Nachzuchten bei den gefährdeten südamerikanischen Schnappschildkröten gelungen.


Diese Forschungen sind allerdings teuer. Um sie zu „finanzieren“ (zu bezahlen) sind Förderungen und Sponsoren nötig.



Mithilfe

In Schönbrunn kann jederzeit mitgeholfen werden. Er werden immer wieder Menschen gesucht, die „ehrenamtlich“ (also ohne Bezahlung) mitarbeiten wollen. Zu den Tieren selbst dürfen nur geschulte MitarbeiterInnen, das ist klar, aber es gibt ja noch eine Menge anderer Bereiche, wie Büroarbeit, Bibliothek, Hilfe bei Veranstaltungen, Besucherinfos, Aufsicht,…


Ebenfalls benötigt wird Geld um alles Projekte und Forschungsarbeiten zu finanzieren. Geldspenden werden also gerne angenommen!



Besucher/innen-Infos und Extras

Datei:Mähnenrobben Fütterung.jpg
Ein Highlight ist die Mähnenrobben-Fütterung.

Der Tiergarten hat 365 Tage im Jahr (also JEDEN Tag) ab 9 Uhr geöffnet. Je nach Monat schließt er zwischen 16.30 und 18.30 wieder seine Tore.


Er befindet sich im Schönbrunner Schlosspark im 13. Bezirk in Wien. Zum Haupteingang gelangt man, wenn man den Schlosspark durch das Hietzinger Tor betritt (U4 Station Hietzing). Weitere Eingänge sind unter anderem beim Neptunbrunnen und beim Tirolerhof.


Beim Eingang gibt es Broschüren, in denen man die Fütterungszeiten der Tiere findet. Vor allem die Mähnenrobben-Fütterung ist täglich ein Erlebnis.


Es gibt auch die Möglichkeit, Geburtstage im Tiergarten zu feiern, Abend- und Nachtführungen zu besuchen, spezielle Abendessen zu genießen und und und. Auf der Homepage (www.zoovienna.at) findest du alle wichtigen Informationen dazu, denn für diese besonderen Besuche muss man sich anmelden.



Sonstiges

www.zoovienna.at

www.wikipedia.com

www.umweltbundesamt.at

www.wien.gv.at


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