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Tirol
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=== Frühgeschichte ===
Die ersten Siedler fanden sich vor ungefähr '''10 000 Jahren ''', in Tirol ein. Sie wurden etwa 4 000 vor Christus durch Völker abgelöst, die Ackerbau betrieben. Ein Fund, der Anfang der 1990er Jahre in die Schlagzeilen kam, belegt das. Damals wurde der „Ötzi“ gefunden. Er ist wohl der älteste und bekannteste Bewohner Tirols. Ötzi war etwa 1,60 Meter groß, um die 35 Jahre alt, und vor über 5 000 Jahren am Hauslabjoch auf 3 219 m Höhe gestorben, als er wahrscheinlich Ziegen hütete.
Sie wurden etwa '''4 000 vor Christus''' durch Völker abgelöst, die Ackerbau betrieben. Ein Fund, der Anfang der 1990er Jahre in die Schlagzeilen kam, belegt das. Damals wurde der „'''Ötzi'''“ gefunden. Er ist wohl der älteste und bekannteste Bewohner Tirols. Ötzi war etwa 1,60 Meter groß, um die 35 Jahre alt, und vor über 5 000 Jahren am Hauslabjoch auf 3 219 m Höhe gestorben, als er wahrscheinlich Ziegen hütete. Mit dem '''Bergbau ''' wurde in Tirol sehr früh begonnen. In der Nähe von Brixlegg wurde eine Verhüttung gefunden, die etwa 6 000 Jahre alt ist. Der '''Kupferabbau ''' in Tirol sorgte dafür, dass hier schon bald '''reger Handel ''' getrieben werden konnte.
=== Kelten und Römer ===
Ähnlich wie in den anderen westlich gelegenen Bundesländern Österreichs wanderten die Kelten ab etwa '''450 vor Christus ''' in das Gebiet ein. Auch die Slawen, die aus Noricum verdrängt wurden, kamen nach Tirol. Doch die Urbevölkerung, die von den Römern als Räter bezeichnet wurde, ließ sich nicht so leicht vertreiben.
=== Mittelalter ===
Seit Mitte des 6. Jahrhunderts nach Christus gehörte der größte Teil von Tirol zum '''Herzogtum Bayern'''. Tirol wurde dann im Laufe der Zeit von verschiedenen '''Grafen von Eppan ''' verwaltet. Die '''Grafen von Andechs ''' besaßen große Gebiete in Nordtirol, erbauten die Burg Ambras und gründeten '''1120 Innsbruck'''. Schließlich kam fast das ganze Land an die '''Grafen von Tirol'''. Ihre Stammburg war '''Schloss Tirol''' in der Nähe von Meran. Erst der Tiroler Landesfürst '''Graf Meinhard II.''' vereinte durch Kauf, Verträge, Erbe und Kampf das Land.
=== Neuzeit ===
Eine wichtige Persönlichkeit für die TirolerInnen ist der '''Widerstandskämpfer Andreas Hofer'''. Als Tirol 1809 erneut unter die Herrschaft der Bayern kam, organisierte der Wirt aus Südtirol mehrere '''Aufstände ''' gegen die Bayern und deren Verbündete, die Franzosen. In insgesamt vier Bergisel-Schlachten sollte Tirol befreit werden. Die letzte Schlacht wurde jedoch verloren und Andreas Hofer wurde in Mantua hingerichtet. Sein Grab ist heute in der '''Hofkirche in Innsbruck'''.
'''1814 ''' wurde das Land dann wieder vereinigt und kam zurück an die '''Habsburger'''. Diese regierten mittlerweile über den '''Vielvölkerstaat Österreich'''. Damals wurde [[Vorarlberg]] noch von Tirol aus mitverwaltet. Das blieb so bis zum Jahr 1918 – also bis zum Ende Österreich-Ungarns.
=== Ab dem 20. Jahrhundert ===
Im '''Friedensvertrag von St. Germain''', der nach dem 1. Weltkrieg unterschrieben wurde, wurde Tirol aufgeteilt. ''' Nord- und Osttirol ''' kamen zur neu entstandenen '''Republik Österreich ''' und '''Südtirol und Welschtirol ''' wurden '''Italien zugeteilt''' zugesprochen.
Es wurden seither einige Versuche angestellt, zumindest die Teile Südtirols, in denen hauptsächlich deutsch gesprochen wird, wieder zu Österreich zu bekommen, doch diese scheiterten. Allerdings konnte eine gewisse '''Autonomie ''' für Südtirol erreicht werden. So wurde etwa Deutsch neben Italienisch zur offiziellen Sprache erklärt. Das ist auch gesetzlich verankert.
Nach dem EU-Beitritt von Österreich und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens wurde die '''Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ''' gegründet. Ihr Ziel ist eine bessere Zusammenarbeit der seit 1918 geteilten Tiroler Länder.
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