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Der liebe Augustin

18 Bytes hinzugefügt, 13:27, 12. Dez. 2010
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In der Zeit, in der viele Menschen weder lesen noch schreiben konnten, galt er als Nachrichtenübermittler.
Vorwiegend trat er im "Roten Hahn" auf der Landstraßer Hauptstraße auf, den es heute noch gibt. Oft sang er auch im "Gelben Adler" und im Gasthaus "Zum roten Dachl". An Stelle dieser Gasthäuser befindet sich heute das "Griechenbeisl" am Fleischmarkt.
1697 brach in Wien wieder einmal die Pest aus. Tausende verließen die Stadt, Abertausende starben. Der berühmte Kanzelredner, Pater Abraham a Sancta Clara, redete den Wienern ins Gewissen, die Pest als Strafe Gottes hinzunehmen. Niemand ging mehr ins Wirtshaus, und so war der liebe Augustin plötzlich von seinen Freunden verlassen und saß mit dem Wirt allein im "Roten Dachl". Er war verzweifelt und trank Bier und Branntwein. Letztendlich war er sehr betrunken und sang mit schwerer Zunge noch einmal sein neuestes Lied:
Dann machte er sich schwankend auf den Weg, um durch das Stubentor zu seiner Wohnung auf der Landstraße zu kommen.
Da die Friedhöfe längst zu klein geworden waren, hob man vor der Stadtmauer sogenannte "Pestgruben" aus, in welche die Toten von den "Pestknechten" hineingeworfen wurden.
Augustin, voll betrunken, fand den Weg zur Landstraße nicht und fiel in eine offene Pestgrube. So lag er auf den vielen Toten, schloss die Augen und schlief seinen Rausch aus.
*'''<div class="intern">[[Landstraße (3. Bezirk)|Zum 3. Bezirk]]</div>'''
*'''<div class="intern">[[Neubau (7.Bezirk)|Zum 7. Bezirk]]</div>'''
 [[kategorieKategorie:Sagen]][[Kategorie:Wien]]
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