3.932
Bearbeitungen
Änderungen
Cowboys
,keine Bearbeitungszusammenfassung
Wir alle wissen, wie ein typischer Cowboy aussieht...
Die äußeren Merkmale sind mit Sicherheit der '''breitkrempige Hut''' (er wird '''Stetson''' genannt) und '''das Halstuch''' zum Schutz gegen den Staub. Dazu gehören natürlich auch noch eine '''Weste''' und , '''enganliegende Hosen''' mit und '''ReitstiefelnReitstiefel''' mit '''Sporen'''.
Um das Bild des Cowboys jetzt noch perfekt zu machen, fehlt eigentlich nur noch '''der Colt''' – die Pistole, den er meist in einem offenen '''Halfter''' an der Hüfte trägt.
Von 1861-1865 gab es in '''Amerika''' einen furchtbaren '''Bürgerkrieg'''.
Die Südstaaten Amerikas der heutigen USA wollten '''Unabhängigkeit''' von den Nordstaaten erreichen. Die wiederum kämpften um die '''Befreiung der Sklaven'''.
Nach Kriegsende, mit einer '''Niederlage der Südstaaten''', kehrten die Menschen auf ihre Ländereien zurück. Dort mussten sie feststellen, dass ihre Ranches (= amerikanische Farm oder Bauernhof) zerstört waren und '''Hunderttausende von verwilderten Rindern''' frei auf der Prärie weideten.
Nun war es zu dieser Zeit so, dass jene Rinder - sie wurden '''Longhorns''' genannt - im Süden nicht viel wert waren. In den Nordstaaten jedoch bezahlten die Menschen '''20'''- bis '''30'''-mal so viel für sie.
Da die Longhorns sehr '''robust''' und '''widerstandsfähig''' waren, eigneten sie sich hervorragend, um weite Strecken zurück zu legen. Oft sogar 1000 Kilometer oder mehr. Diese Strecken wurden '''Viehtrecks''' genannt. Auf diese Art konnten die Südstaatler Farmer aus dem Süden große Rinder Herden (800 Rinder oder mehr) in den Norden treiben. Dafür wurden Cowboys benötigt.
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div>
Nach dem großen Bürgerkrieg waren viele ehemalige Soldaten '''arbeitslos'''. Etliche von ihnen ließen sich nun als '''Cowboys anheuern'''. Ihre Aufgaben waren es die großen Herden '''in den Norden''' zu '''treiben''', und sie dabei vor Viehdieben, Indianern und Raubtieren (Kojoten) zu beschützen. Außerdem mussten die Tiere davor mit einem '''Brandzeichen''' versehen werden, um sie einem bestimmten Rancher zuordnen zu können.
Immer wieder mussten sie die Cowboys entlaufene Tiere einfangen und zu ihrer Herde zurücktreiben. Aber noch mehr '''Gefahren''' lauerten auf diesen Viehtrecks:
Das Überqueren von Flüssen bei Hochwasser war nicht nur für die Herde, sondern auch für Pferd und Reiter eine riskante Angelegenheit. Manchmal gab es eine '''Stampede'''.
Das ist ein Vorfall, bei dem die gesamte Herde ganz plötzlich in einem '''Anfall von Panik''' losstürmt und dabei . Dabei reißen die Tiere alles mit sich reißt, was ihnen im Weg steht.
Nicht wenige Cowboys verloren auf diese Art ihr Leben. Auch sonst hatten sie es nicht leicht.
{{2SpaltenLayout|Text=
Das Zeitalter der langen Märsche für Cowboys und Vieherden Viehherden war vorbei, als die '''Eisenbahn''' so weit ausgebaut war, dass sie jeden Winkel des Landes erreichen konnte. Die einstmals freien Weiden waren nun mit '''Stacheldraht''' umzäunt, es herrschte eine '''Überproduktion an Rindfleisch''' und konnte somit nicht mehr teuer verkauft werden.
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div>