Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von KiwiThek. Durch die Nutzung von KiwiThek erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Donaufürst im Strudengau

24 Bytes entfernt, 12:09, 18. Aug. 2011
keine Bearbeitungszusammenfassung
Vor langer, Zeit lebte ein alter Fischer mit seiner lieblichen Tochter am Donaustrand. Zufrieden ging der Alte frühmorgens auf Fischfang aus und kehrte erst spätabends in seine Hütte zurück, während das Mädchen den Haushalt besorgte. Als er eines Tages heimkehrte, fand er eine Menge Leute vor seiner Hütte, die sich aufgeregt unterhielten. Erschrocken fragte er, was passiert sei, und erfuhr, dass der Donaufürst seine Tochter geraubt habe. Der Fischer zog sich von allen Leuten zurück und verließ nur mehr selten seine Hütte. Immer wieder dachte er darüber nach, wie er seine Tochter dem Donaufürsten wieder entreißen könne.
Vier große glänzende Steine aus dessen Krone flogen in weitem Bogen in die Donau und an das Ufer. Der Donaufürst tauchte, wie von einem Blitz getroffen, unter. Auf dem Ruder war ein Rosenkranz angebracht, und das verlieh dem Fischer Schutz, sonst wäre er nach dem Schlag wohl unrettbar verloren gewesen. Seit jener Nacht sind viele Jahrhunderte vergangen. Aber immer noch irrt der Herr des Stromes am Ufer und am Grund des Gewässers ruhelos auf und ab und sucht nach den Steinen, die ihm der Fischer damals aus der Krone geschlagen hat. Erst wenn er sie gefunden hat, darf er als Donaufürst wieder in die Wellen zurückkehren.
Die Fischerstochter aber windet für jeden Ertrunkenen einen Blumenstrauß und sendet ihn an die Oberfläche des Wassers hinauf, damit die Menschen dort oben wissen, dass wieder einer von den Ihrigen in den Wellen den Tod gefunden hat.
|Bilder=}}
== Sonstiges ==
*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''
*'''<div class="intern">[[Oberösterreich|Nach Oberösterreich]]</div>'''
 
[[Kategorie:Sagen]]
24.817
Bearbeitungen

Navigationsmenü