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Geschichte des 9. Bezirks

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Die Geschichte des 9. Wiener Gemeindebezirks Alsergrund reicht bis weit zurück. Bereits die Römer besiedelten den Bezirk. Es gibt archäologische Funde von römischen Münzen und Schmuck sowie einen alten römischen Friedhof (beim heutigen Votivpark).
Der Bezirk wurde aus den sieben Vororten Alservorstadt, Michelbeuern, Himmelpfortgrund, Thurygrund, Roßau, Althangrund, Lichtental und 1850 nach Wien eingemeindet.
<gallery>Image:9_Alsergrund_1609.jpg|Der Bezirk von Alsergrund besteht aus sieben verschiedenen Feldern, weil sich der 9. Bezirk aus sieben Vororten zusammensetzt, jeder Ort wollte im Wappen vertreten seinum das Jahr 1609Image:9_Kaiser_Franz_Josef_Bahnhof_1880.jpg|Kaiser Franz Josefs Bahnhof um 1880</gallery>
Alservorstadt, Michelbeuern, Himmelpfortgrund, Thurygrund, Roßau, Althangrund, Lichtental|Bilder=[[Datei:9_bezirkswappen.jpg|thumb|150px|center|Bezirkswappen]]}}
Im Gebiet des 9. Bezirks lebten etwa um die Zeit des 1. Jahrhunderts die Römer. Sie bauten dort, wo heute der 1. Bezirk liegt, das Legionslager Vindobona auf, das drei Tore hatte. Eines davon führte in die Vorstadt Canabae, durch die auch eine Militärstraße im Bereich der heutigen Währingerstraße führte. Verschiedene Ausgrabungen von Hausfundamenten, römische Münzen, Schmuck und ein alter römischer Friedhof (beim heutigen Votivpark) belegen das. Im Mittelalter entstanden viele Kirchen und Klöster, wie etwa „St. Johann an der Als“. Auch Spitäler (zum Beispiel „St. Johann an der Siechenals“) und Bäder wurden gebaut. Während der [[Die Erste Wiener Türkenbelagerung|Türkenbelagerung]] fiel das Gebiet des Alsergrundes den Flammen zum Opfer. Mit den Vororten war auch die Haupteinnahmequelle Wiens, nämlich die Weinberge, niedergebrannt worden und es dauerte lange bis die Vororte wieder aufgebaut wurden. Auch eine neue Befestigungsanlage mit Basteien und dem Glacis musste errichtet werden, da die alten Palisaden den neuen Belagerungsmethoden nicht standhalten konnten. Die Pest richtete ebenfalls großen Schaden an. Im Alsergrund wurden die an der Pest erkrankten Menschen in das „alte Lazarett“ gebracht. Es stand dort, wo heute der Arne Carlsson-Park ist. Auch im „Kontumazhof“ fanden die Kranken Platz. Dieses Gebäude lag zwischen Spitalgasse und dem heutigen Josephinum. Insgesamt wurden im Alsergrund fast 64 000 Pestopfer begraben. Die [[Die Zweite Wiener Türkenbelagerung|zweite Türkenbelagerung]] im Jahr 1683 brachte wieder viel Zerstörung und eine Menge Tote. Doch die Wiener konnten die Feinde (geführt von Kara Mustafa) unter dem Kommando von Rüdiger Graf Starhemberg besiegen. Als die Feinde besiegt waren, wurden im Alsergrund drei Bauten errichtet, die mit diesem Krieg im Zusammenhang standen: Das Großarmenhaus wurde als Soldatenspital gestiftet, die Kirche und das Kloster der Trinitaner und die Landschaftsakademie entstand. Das war eine Art "Kriegsschule" für Adelige. Im Jahr 1704 wurde statt der früheren Palisaden und Holzzäune ein „Linienwall“ errichtet. Er bestand aus Erd- und Mauerwerk, war 13 Kilometer lang und 3,80 Meter hoch. Der Linienwall hatte 18 Tore. Bei diesen standen auch Amtsgebäude, Linienämter und -kapellen. Drei Tore lagen im 9. Bezirk:das Hernalser, das Währinger und das Nußdorfer Linientor.Die sieben Vororte, die heute den 9. Bezirk bilden, befanden sich innerhalb des Linienwalls. 1850 wurden die Vororte Wien eingemeindet. Das bedeutet, dass sie nun ein Teil von Wien waren.Um 1890 wurde der Linienwall dem Erdboden gleich gemacht und der Gürtel gebaut. <div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>|Bilder=[[Datei:9_bezirkswappen.jpg|thumb|200px|center|Bezirkswappen von Alsergrund]][[Datei:9_Alsergrund_1609.jpg|thumb|200px|center|Der Alsergrund um das Jahr 1609]][[Datei:9_Kaiser_Franz_Josef_Bahnhof_1880.jpg|thumb|200px|center|Kaiser Franz Josefs Bahnhof um 1880]]}}== Alservorstadt ====
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==== Alservorstadt ====
 
Vor der zweiten Türkenbelagerung war das Gebiet der Alservorstadt nur sehr dünn besiedelt. Ab 1683 jedoch entwickelte sich dieser Teil des Bezirks.
Das „Krowotendörfl“ nördlich der Alser Straße entstand dadurch, dass Ende des 17. Jahrhunderts die damals am Spittelberg lebenden Kroaten, Slowaken und Slowenen gezwungen wurden, sich hier anzusiedeln.
Die In der Alservorstadt verfügte immer schon über gab mehrere Armen- und Krankenhäuser. So war es nicht weiter verwunderlich, dass 1784 das Allgemeine Krankenhaus in dem Bezirksteil eröffnet wurde.
Ab 1850 gehörte die Alservorstadt als Teil des 9. Wiener Gemeindebezirks zu Wien. 11 Jahre später wurde der südliche Teil abgetrennt und der [[Josefstadt ]] zuerkannt.
Der Name Alservorstadt wurde übrigens von der Als (dem Alsbach) abgeleitet.
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|Bilder=[[Datei:9_wappen-alservorstadt.jpg|thumb|200px|center|Wappen von Alservorstadt]]}}
 
==== Althangrund ====
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==== Althangrund ====
 
 
Graf Althan, nach dem der Bezirksteil benannt ist, ließ einen großen Palast, das Althan-Palais, erbauen. Dieses Palais hatte einen wunderschönen Garten. Einmal wurde darin sogar eine Platane (ein Baum) gezüchtet, die so groß war, dass sich hundert Menschen darunter stellen konnten. Das Althan-Palais wurde mehrmals verkauft und für verschiedene Zwecke umgebaut.
 
Heute befindet sich an dieser Stelle das Bahnhofsgebäude. Und der Platz heißt nicht mehr "Althan-Platz" sondern "Julius-Tandler-Platz".
Nördlich des Althanpalastes befand sich Graf Althan, nach dem der Bezirksteil benannt ist, ließ ein Gebiet, Schloss - das "Spittelau" genannt wirdAlthan-Palais - erbauen. Dieses Palais hatte einen wunderschönen Garten. Dort lag früher Heute befindet sich an dieser Stelle das Spital der BürgerFranz-Josefs-Bahnhof. Der Platz heißt nicht mehr Althan-Platz sondern Julius-Tandler-Platz.
Auf dem Althangrund siedelten Nördlich des Althan-Palais befand sich vor allem Handwerker anein Gebiet, das Spittelau genannt wird. Es wohnten Arbeiter, Webermeister und ein Schmied dortDort lag früher das Spital der Bürger.
Die erste Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung entstand 1836-1846 in der Spittelau. Diese Wasserleitung sollte ganz Wien mit Wasser versorgen. <br />Doch da die Stadt immer mehr und mehr weiter wuchs, musste 30 Jahre später eine bessere und größere Wasserleitung für Wien gebaut werden, die "[[Zweite Wiener Hochquellwasserleitung#Geschichtliches: 1. Wiener Hochquellenleitung|Erste Wiener Hochquellenwasserleitung"]].
Heute findest du in der Spittelau das "Fernwärmewerk Spittelau". Es steht an der Stelle des früheren Maschinenhauses. Dort wurden verschiedene Materialien der Stadt Wien aufbewahrtWasserleitung.
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