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Laubbaum
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<wibslanguages />[[Datei:Stolze Eiche.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Stolze Eiche auf der Wiese|Urheber=Gabriele Flandorfer|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=http://bilddb.lehrerweb.wien/fileadmin/user_files/redakteure/content/pflanzen/eiche_12.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|TextLizenz=CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
Wir kennen alle den Unterschied zwischen '''Nadel- [[Nadelbäume|Nadelbäumen]] und Laubbäumen'''. Oder hattest du etwa schon einmal eine Ulme als Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen? Das wäre wohl ein seltsamer Anblick.
Aber hast du dich schon einmal gefragt, welche '''Unterschiede zwischen Laubbäumen''' bestehen und woran du sie erkennen kannst? Mit ein paar allgemeinen Kenntnissen, kannst du beim nächsten Waldspaziergang ganz schnell Eindruck schinden – bei Jung und Alt!
Das nötige Wissen dazu, gibt es hier.
==Einteilung==
[[Datei:Schöne Ulme.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Prächtige Ulme|Urheber=Wouter Hagens|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ulmus_wredei_C.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]][[Datei:Gewaltige Linde.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=gewaltige, schweizer Linde|Urheber=Abracadabra|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Linner_linde.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{2SpaltenLayoutImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
In Europa gibt es so viele verschiedene Laubbäume, dass es sich empfiehlt zu Beginn eine kleine '''Voreinteilung''' zu machen. Wir unterscheiden in:
*'''''Obstbaumarten''''': Laubbäume , die für den Menschen essbare Obst-Früchte tragen. ZB Z.B. [[Apfelbaum]], Birnbaum oder [[Kirsche|Kirschen]].*'''''Nussbaumarten''''': Laubbäume , die für den Menschen essbare Nüsse tragen. ZB Z.B. Haselnuss, [[Walnuss]] oder Kastanie.*'''''Laubbäume''''': Bäume, die keine essbaren Obst-Früchte oder Nüsse tragen und , im Unterschied zu Nadelbäumen , an ihren Ästen Laub statt Nadeln aufweisen.
Einige '''Laubbäume''' , die es in Österreich zu finden gibt , sind:
*Ulme
*Esche
*Erle
*[[Birke]]
*Linde
*Pappel
[http://bfw.ac.at/700/2092_1.html Hier] kannst du dir die Blätter zu den jeweiligen Bäumen ansehen.
==Sommergrüne Laubbäume==
[[Datei:Prächtige Schwarzerle.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=auch sommergrün: Die Schwarz-Erle|Urheber=Willow|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alnus_glutinosa_011.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] Als '''sommergrün''' werden jene Pflanzen bezeichnet, die '''im [[Winter]]''' ihr Blätterkleid '''verlieren'''. Sie erfreuen uns mit ihren Blättern und Blüten also nur '''eine Hälfte des Jahres'''.
Zu ihnen zählen zum Beispiel: Ahornbaum, Birke, Buche, Eberesche, Eichenbaum, Erle, Linde, Pappel, Ulme, Weide, …
Viele '''sommergrüne Laubbäume''' oder auch '''Hecken''' und '''Sträucher''' werden an öffentlichen Plätzen als '''Zierpflanzen''' angebaut.
==Immergrüne Laubbäume==
[[Datei:Rhododendron.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=nicht grün - aber rosa: Rhododendron|Urheber=Raul654|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rhododendron_vaseyi2.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Im Gegensatz zu den sommergrünen Pflanzen, sind die '''Immergrünen''' die, die '''das ganze Jahr''' über ihre '''Blätter''' behalten. Ein paar Beispiele dafür sind: Gewöhnlicher Buchsbaum, Echter Lorbeer, Steineiche ...
Sie unterteilen in '''Kleinbäume''', '''mittelgroße Bäume''' und '''Großbäume'''.
==Blätterverlust und Winter==
Um den '''Winter''' zu '''überleben''', müssen die meisten '''Laubbäume''' ihre '''Blätter abwerfen'''. Das liegt daran, dass ihre '''Wurzeln''' aus dem''' kalten Boden''' '''kein Wasser''' mehr '''aufnehmen''' können, um damit die Blätter für die [[Fotosynthese]] zu versorgen. Außerdem würde das in den '''Blättern gespeicherte Wasser''' bei '''Winter-Frost''' das Blatt zerstören. Daher '''entziehen''' die Laubbäume im '''[[Herbstbeginn|Herbst]]''' den Blättern '''Nährstoffe''' (Chlorophyll) und Wasser. Dadurch entsteht die '''Gelb- und Rotfärbung''' der welken Blätter.
Darüber hinaus ist der Laubabwurf zum Überwintern für viele Bäume ein Schutz vor Schneebruch.
Die Ausnahmen bei den Laubbäumen sind '''Eiche''', '''Hainbuche''' und '''Rotbuche'''. Die behalten ihre braunen Laubblätter den ganzen Winter über und werfen diese erst im [[Frühlingsbeginn|Frühjahr ]] ab.
==Blättertrieb und Frühjahr==
[[Datei:Knospe Bergahorn.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Blättertrieb des Berg-Ahorns|Urheber=André Karwath aka Aka|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baumknospe.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]
Damit ein Laubbaum Blätter austreiben kann, muss er mit Hilfe seiner '''Wurzeln''', '''Wasser und Nährstoffe''' aus der Erde nach oben '''zu den Ästen''' transportieren. Je nach Holzstruktur vom Stamm kann das unterschiedlich schnell passieren.
Eiche, [[Rosskastanie|Kastanie ]] oder Ulme brauchen zB länger im Frühjahr, während Ahorn, Birke, Buche, Linde oder Pappel bereits recht bald ihre Blätter austreiben.
==Johannistrieb==
[[Datei:Johannistrieb der Rotbuche.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rotbuche mit Johannistrieb (zwischen hellgrünen Blättern)|Urheber=Willow|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fagus_sylvatica_Lammas_shoot_001.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Es gibt bestimmte Laubbaum-Arten, die das Phänomen des Johannistriebs aufweisen. Das bedeutet, dass jene Bäume unter dem Jahr ein zweites Mal austreiben.
Da dies meist um den [[Sommersonnenwende|21. Juni ]] herum passiert – das gleiche Datum des Johannistages – liegt der Name Johannistrieb sehr nahe.
Offensichtlich hat die Natur diesen '''2. Frühling''' eingerichtet, um den Bäumen die Gelegenheit zu geben sich '''von Witterungseinflüssen''' oder auch '''Fraßschäden''' am Blätterbestand '''zu erholen'''.
Notiz: Auch Nadelbäume können einen Johannistrieb haben.
==Laubbäume in der Natur==
[[Datei:Buchenwald.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Laubboden im Buchenwald: Lebensraum für viele Waldbewohner|Urheber=Abubiju|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rodenbeker_Quellental.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]] Im Herbst bieten die vielen herabgefallenen Blätter der Laubbäume eine '''Überlebensgrundlage für etliche Tiere''', '''Pilze''' und '''Pflanzen'''. Sie können im Falllaub überwintern. (LurchZ.B. Lurche, Motten, Käfer, Asseln … , aber auch Igel oder Spitzmaus).
Außerdem schützen die Blätter die '''Bodenflora-''' und '''Fauna-fauna''', sowie also Pflanzen und Tiere, die am und im [[Bodenhorizonte|Boden]] leben. Auch '''Pflanzenwurzeln''' werden so vor Sonne, Erosion, Austrocknung, extremer Kälte und Frostgeschützt. Einige Laubbäume sind ein '''wichtiger Lebensraum''' für '''[[Moos|Moose]]''' und '''[[Flechte|Flechten]]''', die sich auf ihrer Rinde ansiedeln.
Überdies sind Laubblätter ein '''sehr guter Dünger''' und '''Kompost''' zum Mulchen im Garten.
==Laubbäume als Rohstoff==
[[Datei:holzstapel.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Holzstapel|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=http://bilddb.lehrerweb.wien/fileadmin/user_files/redakteure/content/wirtschaft/holzstapel_03.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=http://demo.kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]] Das '''Holz der Laubbäume''' ist relativ hart und schwer. Daher wird es als Baustoff bevorzugt dort eingesetzt, wo Holz lange haltbar sein sollte und starke Belastungen aushalten sollte- z.B. (für Terrassen, Zäune, Fußböden, Musikinstrumente, und Werkzeuge).
==Laubbäume in der Medizin==
[[Datei:Espenblätter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Daraus wird zB Tee gewonnen: Blätter der Espe|Urheber=Willow|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Populus_tremula_001.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de|TextLizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]
Die '''Eiche''', '''Eberesche''', '''Linde''', '''Espe''', u.a., zählen in der Naturheilkunde und in der Medizin zu den '''Heilpflanzen'''. Sowohl '''Blätter''' (Kastanienblätter, Ginko), '''Blüten''' (Lindenblüten), '''Früchten''' (Vogelbeere), '''Knospen''' (Pappel) und '''Rinde''' (Eichenrinde), als auch der Stamm (Ahornsirup) verfügen – richtig angewendet – über '''Heilwirkung'''.
Aus den verschiedenen Bestandteilen der Laubbäume wird auch '''Teekraut''' gewonnen. Für Blätter, Blüten, Früchte, oder Rindentees.
== Sonstiges == *'''<div class="intern">[[HauptseiteNadelbäume|Zur HauptseiteNadelbaum]]</div>'''
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