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Der liebe Augustin

1.119 Bytes hinzugefügt, 09:29, 2. Sep. 2009
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Der Vor rund dreihundert Jahren gab es in Wien einen Musikanten und Sänger, der Max Augustin hieß. Von seinen vielen Freunden wurde er der "liebe Augustin " genannt.Er wohnte in der Landstraße, war ein Volkssänger, der um 1650 jedoch in ganz Wien lebtebekannt. Er zog von Schenke zu Schenke Mit seinem Dudelsack spielte er in vielen Gasthäusern, sang Lieder, die er selbst verfasste, wobei er das Leben und trug dort seine Späße und Lieder vorTreiben in Wien besang.
1679 war die Pest In der Zeit, in Wien. Viele Leute starben daran und so gab es wenig Publikum für Augustinder viele Menschen weder lesen noch schreiben konnten, galt er als Nachrichtenübermittler.
Wieder einmal saß Vorwiegend trat er in seinem Stammlokal „Zum roten Dachl“ und weil er so traurig warim "Roten Hahn" auf der Landstraßer Hauptstraße auf, trank er ein Gläschen nach dem anderenden es heute noch gibt. Also verließ Oft sang er das Lokal auch im "Gelben Adler" und wankte heimwärtsim Gasthaus "Zum roten Dachl". Manchmal überholte ihn auf seinem Heimweg ein Pestkarren, der die Toten zu den Pestgruben brachte, weil die Friedhöfe schon überfüllt warenAn Stelle dieser Gasthäuser befindet sich heute das "Griechenbeisl" am Fleischmarkt.
Plötzlich stolperte Augustin1697 brach in Wien wieder einmal die Pest aus. Tausende verließen die Stadt, fiel hin und schlief sofort einAbertausende starben. Als wieder ein Pestkarren vorbei kamDer berühmte Kanzelredner, Pater Abraham a Sancta Clara, redete den Wienern ins Gewissen, dachten die Knechte Augustin wäre tot und luden ihn zu den anderen Toten auf den KarrenPest als Strafe Gottes hinzunehmen. Alle zusammen warfen sie in die PestgrubeNiemand ging mehr ins Wirtshaus, die sich hinter und so war der Kirche zu Stliebe Augustin plötzlich von seinen Freunden verlassen und saß mit dem Wirt allein im "Roten Dachl". Ulrich befandEr war verzweifelt und trank Bier und Branntwein. Letztendlich war er sehr betrunken und sang mit schwerer Zunge noch einmal sein neuestes Lied:
Als Oh, du lieber Augustin,s‘ Geld is hin, die Freud is hin,oh, du lieber Augustin wieder ,alles is‘ hin! Dann machte er sich schwankend auf den Weg, um durch das Stubentor zu seiner Wohnung auf der Landstraße zu kommen. Da die Friedhöfe längst zu sich kamklein geworden waren, hob man vor der Stadtmauer sogenannte "Pestgruben" aus, in welche die Toten von den "Pestknechten" hineingeworfen wurden. Augustin, voll betrunken, bemerkte fand den Weg zur Landstraße nicht und fiel in eine offene Pestgrube. So lag er anfangs nichtauf den vielen Toten, schloss die Augen und schlief seinen Rausch aus. Die Morgensonne weckte ihn, wo und als er war. Doch dann rief seine missliche Lage erkannte, schrie er aus Leibeskräften um Hilfe, bis ihn die Pestknechte befreiten. Niemand getraute sich nahe an  Obwohl er die Pestgrubeganze Nacht mit den Pesttoten verbracht hatte, erkrankte er nicht. Er spielte noch viele Jahre in den Gasthäusern, wobei er sein Erlebnis mit der Pest immer wieder besang. Schließlich nahm  Seither ist der liebe Augustin seinen Dudelsack und begann zu spielenein Symbol dafür, dass der Wiener alles überstehen kann. Als die Leute das hörtenSo oft es in Wien Krieg, Not, brachten sie rasch eine Leiter Hunger und Elend gab, wurde der liebe Augustin konnte diesen unbequemen Platz verlassenals Beweis dargestellt, dass es nach dem "Alles is‘ hin" eine Auferstehung aus der Pestgrube gibt.
Bald war Augustin wieder lustig und fidelte wie zuvor. Er bekam die Pest nicht und soll erst 1705 in hohem Alter gestorben sein.
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