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Die Männer sprangen auf und liefen näher an das Ufer. Sie konnten kaum glauben, was sie das sahen: ein riesiges, goldverziertes Kreuz wurde von den Wellen getragen. Aber das Besondere daran war, dass es stromaufwärts, also entgegen der Fließrichtung des Wassers schwamm!
Die Männer starrten wie gebannt auf das Kreuz, das sich plötzlich ganz aus dem Wasser erhob und mitten in der Donau – hoch aufgerichtet zu sehen war. Die Schiffer liefen aufgeregt zum Handelsplatz, um allen Leuten, die sie dort antrafen von dem sonderbaren Erlebnis zu erzählen. Erst wurden sie ungläubig angeblickt, doch die Leute konnten sich alle von dem Wunder überzeugen. Immer mehr Neugierige kamen um das riesenhafte, wunderschön verzierte Kreuz anzusehen, das unbeweglich in der Mitte des Donaustromes stand. Weder Wind noch Wellen konnten ihm etwas anhaben. Nach einiger Zeit beschlossen ein paar mutige Männer das Kreuz an Land zu holen.
Doch das Kreuz war viel zu schwer, um von einem einzigen Ruderboot und einem dicken Seil an Land gezogen zu werden. So sehr sich die Männer in dem Boot auch anstrengten, das Kreuz bewegte sich nicht von der Stelle. Auch die Hilfe eines zweiten Bootes mit erfahrenen Schiffern vermochte das Kreuz nicht zu bergen.