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Der türkische Haselnussbaum in Liesing

Keine Änderung der Größe, 14:43, 29. Sep. 2009
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Als die Türken im Jahr 1683 unsere Gegend verheerten und die Stadt Wien belagerten, flüchteten die Liesinger mit ihren notwendigsten Habseligkeiten und dem Vieh in die nahen Wälder und verbargen sich dort. Doch sie wurden von türkischen Scharen aufgespürt und die meisten von ihnen getötet oder in Gefangenschaft genommen.
Als nach Monaten das geschlagene türkische Heer abgezogen war, kehrten die wenigen noch überlebenden Einwohner nach Liesing zurück. Sie sahen zu ihrem Entsetzen, dass alle Häuser des einst blühenden Dorfes niedergebrannt und die Weingärten und Felder vollständig verwüstet waren. Auch das Schloss war zur Gänze zerstört und die Bäume im Schlossgarten ungehauenumgehauen. Nur der mächtige, damals schon hundertjährige türkische Haselnussbaum im Schlossgarten stand völlig unversehrt da.
Dies erregte allgemeines Staunen und die Leute sagten, der Baum sei von den Türken verschont worden, weil er sie an ihre Heimat erinnert habe.
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