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Geschichte des 16. Bezirks

15 Bytes hinzugefügt, 15:19, 27. Mär. 2020
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Ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Siedlung eine selbstständige Gemeinde mit dem Namen Neulerchenfeld. Der Ort wuchs, geschützt durch die Stadt, sehr rasch heran. Bereits im Jahr 1732 konnten hier 3 000 Einwohner gezählt werden.
Das weitere Wachstum der Gemeinde war allerdings eher gering, da zu wenig Fläche zur Verfügung stand. Erst ab 1872 erlebte die selbstständige Gemeinde einen Aufschwung. Es entstanden riesige Wohnbauten und die Anzahl der Einwohner stieg zwischen 1850 bis 1890 von etwas mehr als 6  000 auf 45  000 an!
Es war der Wunsch des Kaisers, Wien mit seinen Vororten zu vereinigen, auch wenn sich die Vororte zum Teil sehr dagegen wehrten. Schließlich wurde am 1. Jänner 1892 aus Neulerchenfeld und Ottakring, genau wie aus vielen anderen ehemaligen Vororten, ein Wiener Gemeindebezirk. Neulerchenfeld war also Teil des 16. Bezirks mit Namen Ottakring.
Eine Brandkatastrophe vernichtete am 11. Mai 1835 52 Häuser. Nur 30 Häuser und die Kirche blieben verschont. Das schien das Ende des Ortes zu sein.
Doch eine Spendenaktion von Neulerchenfeld und günstige Kredite durch den Grundherren brachten einen raschen Aufschwung. Ein neuer Stadtteil, Neu-Ottakring, entstand zwischen Alt-Ottakring und Neulerchenfeld. Hier siedelten sich vor allem Arbeiter und Handwerker an. Ottakring wurde nach und nach zu einer Industriestadt. Immer mehr Fabriken wurden gebaut. 1852 wurde hier die Straßenbeleuchtung eingeführt und 1881 wurde der Ort an die 1. Wiener Hochquellwasserleitung angeschlossen. Bis 1890 wuchs die Bevölkerung auf über 61  000 Menschen an. Die Gemeinde war damit die zweitgrößte in ganz Niederösterreich. Aber die Lebensqualität in der Ortschaft war schlecht. Es gab viele Menschen auf wenig Platz und durch die Fabriken herrschte große Umweltverschmutzung. Die Wohnverhältnisse waren um 1890 schlechter als in jedem anderen neuen Bezirk von Wien.
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