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Geschichte Wiens

2.259 Bytes hinzugefügt, 09:34, 2. Mai 2022
Österreichische Herrscher
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[[Datei:1_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk1|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY 4.0}}}}]]
Die Viele Jahrhunderte lang bestand Wien nur aus dem heutigen Bezirk Innere Stadt setzt . Schon die früheste keltische Siedlung und römische Legionslager Vindobona befand sich nicht aus verschiedenen Vororten zusammendort. Sie Die Innere Stadt war immer eine Einheit, die im Laufe der Jahrhunderte weiter wuchs. Die Anfänge reichen bis zu einer keltischen Siedlung zurück. Vor der Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 bestand Wien nur aus dem 1. Bezirk. ==Wusstest du schon, dass ...== *der römische Kaiser Marc Aurel lange in Wien (damals Vindobona) gelebt hat und auch hier gestorben ist? *ein Wiener Dudelsackspieler namens [[Der liebe Augustin|Markus Augustin]] eine Nacht schlafend in einer Pestgrube verbracht haben soll? *Kaiser Franz Joseph oft von Schloss Schönbrunn in die Hofburg zur Arbeit gefahren ist?
==Vor- und Frühgeschichte==
[[Datei:3 Archäologische Funde Rasumofskygasse 29.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Archäologische Ausgrabung: Siedlungspuren Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit|Urheber=Josef Moser|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erdbergstr_Ausgrabungen_Postparkplatz_10.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
[[Datei:Jungsteinzeithaus_Asparn_Zaya.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Nachbau: Haus in der Jungsteinzeit|Urheber=Wolfgang Glock|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asparn_Zaya_Jungsteinzeithaus.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Die Geschichte Wiens beginnt vor etwa 4 &nbsp;000 Jahren, also in der Steinzeit. Verschiedene Feuersteinwerkzeuge belegen das.
Das Menschen siedelten wohl schon vorher gerne in dem Gebiet war aber auch vorher schon sehr beliebt, da es in der Gegend viele Flüsse und Bäche, sowie fruchtbaren Boden gab. Die Steine für ihre Werkzeuge holten die Menschen aus einem kleinen Steinbruch bei Mauer.
Um etwa 2000 &nbsp;[[v. &nbsp;Chr. ]] gab es eine große Völkerwanderung. Dabei wanderten indogermanische, kriegerische Bauern in das Wiener Becken ein. Sie kamen aus dem Norden und mischten sich nach und nach mit der ansässigen Bevölkerung. Diese Einwanderer waren geschickt in der Bearbeitung von Feuersteinen. Die von ihnen angefertigten Gefäße hatten einen ganz eigenen Stil.
Die Bevölkerung damals siedelte eher in den hochwassersicheren Bereichen und entlang der Bachläufe. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima in dem Gebiet wärmer und trockener. So konnten auch die Täler zunehmend besiedelt werden.
==Die Römer==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Römisches Reich}}
[[Datei:Marcus_Aurelius.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Büste des Marc Aurel|Urheber=User:Bibi Saint-Pol|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marcus_Aurelius_Glyptothek_Munich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Ab 9 [[n.Chr. ]] bis 433 n.Chr. gehörten Teile des heutigen Österreich zu Pannonien, einer Provinz des [[Altes Rom|'''Römischen Reiches''']]. Im 1. Jahrhundert n.Chr. wurde die Siedlung Vindobona zu einer Garnisonsstadt ausgebaut. Dort waren also Legionäre, römische Soldaten, untergebracht.
Vindobona bestand aus dem eigentlichen Legionslager und der Lagervorstadt, den sogenannten Canabae. Dort lebten vorwiegend Händler, Handwerker und ihre Familien. Ihre Häuser waren vorwiegend aus Holz, bestanden aus einem Wohnbereich und einem Geschäftsbereich.
Vindobona lag nahe der Nordgrenze des Römischen Reiches und war ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Der römische Kaiser Marc Aurel hat sich viele Jahre hier aufgehalten und ist am 17. März 180 in Wien verstorben.
Das 3. Jahrhundert n.Chr. war eine Zeit des Aufschwungs für Vindobona. Es wurde zum Stützpunkt der römischen Donauflotte. In dieser Zeit erhielt Vindobona auch das römische Stadtrecht.  Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Geschichte Wiens: Römisches Reich]]'''.
==Völkerwanderung==
==Mittelalter==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Mittelalter}}
[[Datei:1_Wappen_1461-1925.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Altes Wappen von Wien; gültig von 1465 bis 1925|Urheber=Hugo Gerard Ströhl (1851–1919)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Wappen_1461-1925.png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Gegen Ende der Völkerwanderung Völkerwanderungszeit beherrschten die Awaren den Wiener Raum, aber auch andere Völker wie Romanen oder Germanen siedelten hier. 881 wurde Wien erstmals mit dem heutigen Namen genannt.
Nach 976 herrschten im damaligen Ostarrichi die '''Babenberger'''. Schon im 11. &nbsp;Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Heinrich II. Jasomirgott machte Wien 1256 zu seiner Residenz, er regierte also von Wien aus. Im 13. &nbsp;Jahrhundert unter '''König Ottokar''' erreichte Wien eine Größe, die es bis ins 19. &nbsp;Jahrhundert behielt.
Die '''Habsburger''' herrschten ab 1276. Rudolf von Habsburg machte Wien zur Hauptstadt des Herzogtums Österreichs.
Die Bevölkerung Wiens setzte sich aus vielen verschiedenen Gruppen zusammen. Die Bürger bildeten die größte Gruppe, sie stellten den Stadtrat. Dazu zählten einfache Handwerker ebenso wie reiche Großhändler. Adelige verbrachten meist nur wenig Zeit in der Stadt und hielten sich ansonsten auf ihren Landsitzen oder Burgen auf. Angehörige des Hofstaats, Geistliche, Juden und Studenten besaßen ebenfalls kein Bürgerrecht und unterstanden auch nicht der städtischen Gerichtsbarkeit. Daneben gab es noch viele sogenannte Inwohner, die keinen eigenen Haushalt in der Stadt hatten. Dazu zählten etwa fürstliche Angestellte, Knechte und Mägde wie auch arme Tagelöhner.
 
Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Geschichte Wiens: Mittelalter]].'''
==Die Erste Türkenbelagerung==
{{Hauptartikel|Erste Wiener Türkenbelagerung}}
[[Datei:Rundplan_Wien_Meldemann_1530.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rundplan von Wien (1530)|Urheber=Niklas Meldeman|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Meldeman-Plan.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Er belagerte die Stadt Wien von 27. September bis 14. Oktober 1529.
 
Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Die Erste Wiener Türkenbelagerung]]'''.
 
==Die Pest in Wien==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Die Pest in Wien}}[[Datei:1_Pestsäule.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Pestsäuleam Graben|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=httphttps://bilddb.lehrerweb.wien/fileadminbilddatenbank/user_filesitem/redakteure/content/sonstiges/01_pestsaeule_01.jpg16691?cHash=e97bedde93351d7f7383ca4c47088184|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=httphttps://demo.kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]] 
Zwischen den beiden Türkenbelagerungen hatten die Wiener 1679 gegen einen Feind zu kämpfen, der nicht mit Waffen besiegt werden konnte. Das war die '''[[Pest]]''', eine schlimme Seuche. Etwa 10&nbsp;000 Wienerinnen und Wiener starben daran.
1713 kam es noch einmal zu einem größeren Ausbruch der Pest, über 2&nbsp;000 Menschen starben. Als die Seuche besiegt war, ließ Kaiser Karl VI. zum Dank dafür die '''[[Glaubenshäuser des 4. Bezirks|Karlskirche]]''' bauen.
 
Mehr dazu findest du im Hauptartikel '''[[Geschichte Wiens: Die Pest in Wien]].'''
==Die Zweite Türkenbelagerung==
{{Hauptartikel|Zweite Wiener Türkenbelagerung}}
[[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zweite Türkenbelagerung|Urheber=Franz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Battle_1683.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Obwohl das Osmanische Reich im 17. Jahrhundert weniger auf Eroberung ausgerichtet war als in früheren Zeiten, unternahmen die Osmanen 1682 einen letzten Vorstoß zur Eroberung Mitteleuropas. Als Angriffsziel wurde Wien gewählt, Mitte Juli 1683 begann die Belagerung der Stadt.
[[Datei:1_Zweite_Türkenbelagerung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zweite Im übrigen ist die Bezeichnung "Türkenbelagerung|Urheber=Franz Geffels|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons" irreführend.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Battle_1683.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] Seit dem Tode Süleymans des Prächtigen im Jahre 1566 übten die Großwesire im Denn das Osmanische Reich war damals weit größer als die Macht aus.Die Sultane waren nur mehr am Palastleben heutige Türkei und umfasste auch große Teile Süd- und nicht am Kriegführen interessiert. Der Verfall des osmanischen Reiches wurde im Westen allerdings nicht wahrgenommen. Man hielt die Türken immer noch für sehr gefährlich. Und das nicht zu unrecht. Denn im Jahr 1683 kam es zur [[Die Zweite Wiener Türkenbelagerung|'''Zweiten Wiener TürkenbelagerungOsteuropas.''']]
==Wichtige Persönlichkeiten der Türkenkriege==
 
[[Datei:Markus_von_Aviano.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Markus von Aviano|Urheber=PictureObelix|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marco_d'Aviano-IMG_7772.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0 AT}}}}]]
*'''[[Bürgermeister Wolfgang Treu]]'''
*'''[[Graf Rüdiger von Starhemberg]]'''
*'''[[Johann III. Sobieski|König Johann III. Sobieski]]'''
*'''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'''
*'''[[Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg]]'''
==Wien im 18. Jahrhundert=={{Hauptartikel|Geschichte des Wiener KaffeehausesWiens: 18. Jahrhundert}}[[Datei:1_Wien_im_Barockzeitalter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Wien ca. 1760, vom Belvedere aus gesehen|Urheber= Bernardo Bellotto (Canaletto)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bernardo_Bellotto,_il_Canaletto_-_View_of_Vienna_from_the_Belvedere.jpg|Linktext= }}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Licensing#Material_in_the_public_domain|Lizenz=public domain}}}}]]
[[Datei:1_Cafe_Frauenhuber.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Cafe Frauenhuber In der Zeit der Türkenkriege und während des Dreißigjährigen Krieges (1618- eines 1648) wurde der Großteil der ältesten Kaffeehäuser Wiens|Urheber=Zyance|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commonsSteuereinnahmen in den Ausbau des Heeres und in Verteidigungsanlagen gesteckt.wikimedia.org/wiki/File:Frauenhuber_z04.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2Nachdem Ende 1683 die Gefahr durch das Osmanische Reich endgültig gebannt schien, wurde das anders.5}}}}]]
Die Wiener Kaffeehaus-Tradition geht zurück auf Eine rege Bautätigkeit setzte ein, Wien wurde zur Barockstadt. Es entstanden prächtige Bürgerhäuser, Adelige errichteten Landsitze in der Umgebung. Jenseits der Stadtmauer und des Glacis, einer freien Fläche rund um die Stadt, entstanden viele Vorstädte. Um 1700 wurde das Jahr 1683Schloss Schönbrunn errichtet, als die Türken Wien belagertendas größte Schloss Österreichs.
Georg Franz Koltschitzky schlug sich durch Wien wurde in den folgenden Jahrzehnten zur Weltstadt, die feindlichen Linien zu Polens König Sobieski und Herzog Karl von Lothringen durch. Er holte Bevölkerung wuchs um mehr als das Entsatzheer nach WienDoppelte. Die Türken flohen Hals über Kopf und Koltschitzky wurde als Retter Wiens gefeiertInnerhalb der Stadtmauern wurden daher Häuser mit drei oder vier Stockwerken errichtet, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war.
Daher durfte er sich auch als erster etwas von der Kriegsbeute nehmen. Er wollte weder Gold noch Waffen, sondern nur Säcke mit braunen Bohnen. Diese kannte er von seinen Reisen, die er als Dolmetscher in die Türkei gemacht hatte. Diese braunen Bohnen waren [[Kaffeepflanze|Kaffeebohnen]]. Wenig später eröffnete er ein [[Kaffee|Kaffeehaus]] in ==Wien mit dem Namen 'Zur blauen Flasche'im 19. Koltschitzky begründete damit die bis heute währende Wiener Kaffeehaustradition.  ==Die Barockstadt der HabsburgerJahrhundert==[[Datei:1_Wien_im_BarockzeitalterWiener kongress.jpg|thumb|300px|right|Wien zur Barockzeit]] <br> [[Datei:1_Karolinentor_Wasserglacis_19_Jhd.jpg{{ImageCaption|thumbTitel= Verhandlung auf dem Wiener Kongress 1814/15|300pxUrheber= unbekannt|rightQuelle={{ImageMetaSource|Das Karolinentor und die Stadtmauern mit davor gelagerten Wasserglacis im 19Quelle= https://commons. Jahrhundertwikimedia.]]<br> [[Dateiorg/wiki/File:1_DreimäderlhausBilderrevolution0271.jpg?uselang=de|thumbLinktext= }}|300pxLizenz={{ImageMetaLicense|rightURL= https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|DreimäderlhausLizenz= CC0}}}}]] <br> Nachdem Napoleon Bonaparte sich in Paris zum Kaiser gekrönt hatte, gründete auch Erzherzog Franz als [[Datei:1_Stephansdom_1847Kaiser Franz I.jpg|thumbvon Österreich|300px|right|Der Stephansdom und der 1Kaiser Franz I. Bezirk um 1847]] Während der beiden Türkenbelagerungen war Wien wirtschaftlich sehr arm. Alles, was die Habsburger an Steuern und Abgaben von den Bürgern bekamen, wurde für 1804 das Heer, Kanonen, Gewehre und andere militärische Ausrüstungsgegenstände gebraucht.Nach 1683 wurde das endlich anders. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben erholte sich. Wien wurde zu einer Stadt, die in ganz Europa anerkannt war.Viele neue Paläste, Bürgerhäuser und Kirchen Kaisertum Österreich mit großen Gärten und Parks wurden gebaut. der Hauptstadt Wien war keine düstere mittelalterliche Festung mehr, sondern eine fröhliche Stadt.Jenseits der Stadtmauer und dem Glacis entstanden viele VorstädteVom 18Zu dieser Zeit wurde auch zwischen 1693-1713 das berühmteste Schloss Wiens, das Schloss Schönbrunn gebautSeptember 1814 bis zum 9.Noch wohnte die kaiserliche Familie aber in Juni 1815 fand der HofburgWiener Kongress statt, in der Wiener Innenstadt.Die Habsburger prägten seit nach dem 12Ende der Napoleonischen Kriege die Neuordnung Europas regelte. Jahrhundert Danach folgte die Geschichte Österreichs und daher auch seiner Hauptstadt Wien. Sie machten sie nicht nur zur Hauptstadt lange Friedensperiode des Kaiserreiches, sondern auch zu einer Weltstadt. Mit ihnen kamen Ritter, Adelige und Hofbeamte nach Wien. Sie alle brauchten eine Wohnung. Es entstanden viele neue HäuserBiedermeier. Die Gärten und die letzten freien Gründe waren alle bald verbaut.Platz [[Revolution]] im Jahr 1848 wurde zur Mangelware, da Wien ja von einer Stadtmauer umgeben warvom Militär niedergeschlagen.Also konnte man nicht mehr in Als eine der wenigen Reformen blieb die Breite bauen. Es mussten höhere Häuser gebaut werden. Manche Gebäude waren drei bis vier Stockwerke hochBauernbefreiung, was für die damalige Zeit wirklich ungewöhnlich war. 50 Jahre nach der 2. Türkenbelagerung hatte Wien etwa 30&nbsp;000 Einwohner. Nach weiteren 50 Jahren waren es schon 75&nbsp;000.Handel und Gewerbe blühten, auch das Gehalt Abhängigkeit der kleinen Leute stieg. Das Leben in Wien Bauern vom Grundherrn wurde lebenswert. Viel reicher als die kleinen Leute waren aber die Adeligen geworden. Sie hatten Kriege gewonnen und dafür zur Belohnung viele Güter bekommen. Sie bauten Schlösser in Wien und in den Vorstädten, insgesamt waren es ungefähr 200.Und sie brauchten wieder viele Tausende Diener.Trotz höherem Einkommen gab es etwas, an dem es mangelte: an der Bildung der Bürger. Es gab nämlich keine Schulpflicht. Lehrer hatten nur die Adeligen. Sie wurden entweder zu Hause oder in kirchlichen Instituten unterrichtet. Das änderte sich erst, als Erzherzogin Maria Theresia die Schulpflicht einführteabgeschafft.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer abgetragen, an ihrer Stelle entstand von 1858 bis 1865 die [[Ringstraße]]. Wien wurde in Bezirke eingeteilt, Ende des 19. Jahrhunderts wurden viele Vororte als Bezirke in die Stadt aufgenommen (eingemeindet). Dadurch und durch viele Zuwanderer vor allem aus Böhmen und Mähren wuchs die Bevölkerung Wiens bis 1910 auf etwa 2 Millionen Menschen.
==Österreichische Herrscher==
[[Datei:Kaiser_Franz_Joseph_I.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Franz Joseph I.|Urheber=Budapest: Koller Karoly Tanar |Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Datei:FranzjosphI.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/|Lizenz=CC BY-NC-ND 4.0}}}}]] Alle österreichischen Herrscher hatten ihren Hauptwohnsitz in Wien. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.
Alle österreichischen Herrscher residierten in Wien, sie lebten also den größten Teil der Zeit in der Stadt. Die ersten lebten in der Hofburg in der Innenstadt.
Erst ab Ab Mitte des 18. Jahrhunderts war der Wohnsitz der Herrscherfamilien diente das [[Schloss Schönbrunn]], das damals noch außerhalb der Stadt lag, als Sommerresidenz. Dort verbrachten die Habsburger die warme Jahreszeit. Franz Joseph I. fuhr von dort zum Arbeiten in die Hofburg, wenn er sich nicht gerade in Ischl aufhielt.
*'''[[Kaiser Franz Joseph I.]]'''
==Der Erste Weltkrieg (1914-1918)==
{{Hauptartikel|Erster Weltkrieg}}
[[Datei:1_Kaiser_Karl_I.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der letzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_I_of_Austria.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 
Nachdem ein serbischer Nationalist am 28. Juni 1914 in Sarajewo den österreichischen Thronfolger erschossen hatte, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Österreich rechnete mit einem kurzen Krieg, doch da Russland als Schutzmacht Serbiens und danach auch die übrigen Großmächte in den Krieg eintraten, entwickelte sich daraus der bisher größte Krieg der Geschichte.
 
Am Beginn des Krieges war [[Österreich]] mit [[Ungarn]] eine [[Monarchie]] und [[Kaiser Franz Joseph I.|Franz Joseph]] war der Regent. Nach dem Tod von Franz Joseph 1916 wurde Karl zum Kaiser gekrönt.
 
Wien war zwar im Ersten Weltkrieg nicht direkt bedroht, doch die Stadt konnte kaum mehr mit Lebensmitteln und Bekleidung versorgt werden. Viele Menschen litten an Hunger.
==Zwischenkriegszeit==
[[Datei:1_Kaiser_Karl_I.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Karl I., der letzte Kaiser Österreichs|Urheber=Bain News Service, publisher|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_I_of_Austria.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Der letzte Kaiser, Karl, musste auf den Thron verzichten und Österreich wurde zur [[Republik]].
Das neue Österreich war stark verkleinert. Die Tschechoslowakei (heute [[Tschechien]] und [[Slowakei]]), [[Ungarn]] und Teile [[Italien|Italiens]] gehörten nicht mehr dazu. Die Grenzen entsprachen fast den heutigen.
 
Wien, das zuvor die Hauptstadt eines Riesenreiches gewesen war, war plötzlich viel zu groß - vom "Wasserkopf Wien" war die Rede. Daher wurde Wien am 10. November 1920 als eigenes Bundesland definiert.
Hunger und Not herrschten in der Stadt. Die Menschen hatten kaum etwas zu essen. Viele Männer waren im Krieg gefallen. Auch die Frauen mussten arbeiten gehen.
Österreich hatte nun zunächst eine vom Volk gewählte Regierung. Doch von Frieden konnte keine Rede sein. Es Nachdem Kanzler Dollfuß 1933 das Parlament entmachtet hatte, kam es 1934 zu einem Bürgerkrieg. Bürger schossen auf Bürger. Viele starbenDie Demokratie war wieder abgeschafft, bis 1938 war Österreich ein autoritär regierter Ständestaat.
Die Partei der Nationalsozialisten bekam immer mehr Macht. Verzweiflung und Arbeitslosigkeit trieben die Menschen zu dieser Partei, die ihnen Wohlstand und Arbeit versprach. Die Partei behauptete aber, dass dies nur durch eine Vereinigung Österreichs und [[Deutschland|Deutschlands]] erreicht werden könne.
==Der Zweite Weltkrieg (1938-1945) und seine Folgen==
{{Hauptartikel|Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit}}
[[Datei:1_Anschluss_Österreich.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien|Urheber=unbekannt|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_146-1972-028-14,_Anschluss_%C3%96sterreich.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0 DE}}}}]]
[[Datei:Besatzungszonen_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Besatzungszonen in Wien|Urheber=Paasikivi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_Allied_sectors_(1945-1955).png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
Am 12. März 1938 ließ Adolf Hitler die Wehrmacht in Österreich einmarschieren. Am 13. März wurde der "Anschluss Österreichs" an das Deutsche Reich verkündet. Bis zum Ende des [[Der 2. Zweiter Weltkrieg|'''Zweiten Weltkriegs''']] 1945 war Österreich als Ostmark ein Teil Nazi-Deutschlands.
Mit den Novemberprogromen Novemberpogromen des Jahres 1938 begannen in Österreich die Judenverfolgungen. Synagogen wurden zerstört, jüdische Geschäfte geplündert. Juden wurden gefangen genommen und verschwanden plötzlich. Offiziell wurden sie "umgesiedelt", in Wahrheit wurden sie in Konzentrationslager gebracht, wo sie Zwangsarbeit verrichten mussten, wobei viele ums Leben kamen. Noch schlimmer waren Vernichtungslager, wo die Menschen meist sofort nach der Ankunft ermordet wurden. Etwa zehn Millionen Juden wurden ermordetgetötet, wie auch Roma, Sinti, Homosexuelle, behinderte Menschen, Regimegegner, Polen und Russen.
Viele Menschen wussten nichts von diesen Verbrechen, andere wollten nichts davon wissen. Erst nach dem Krieg mussten Deutsche und Österreicher sich eingestehen, dass viele von ihnen an den Verbrechen der Nazis und ihrer Verbündeten Mitschuld trugen.
Große Teile von Wien waren im Krieg durch Bomben zerstört worden, etwa der [[Stephansdom]], die [[Staatsoper|Oper]], das [[Burgtheater]], der [[Wurstelprater|Prater]] und viele Wohnhäuser. Der Wiederaufbau dauerte viele Jahre.
Nach 1945 stand Österreich noch zehn Jahre unter Besatzung. US-Amerikaner, Sowjetrussen, Franzosen und Engländer hatten das Land in Besatzungszonen aufgeteilt. Auch Wien war in vier Zonen eingeteilt, nur der [[Innere Stadt (1. Bezirk)|1. Bezirk]] wurde gemeinsam verwaltet. Erst 1955 wurde Österreich wieder unabhängig.<br>Mehr dazu findest du im Hauptartikel  ==Wien nach 1955==[[Datei:Neue Donau.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Donauinsel ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes|Urheber=My Friend|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Neue_Donau1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]Ab den 50er Jahren gab es immer mehr Autos in Wien. Viele Straßen und die ersten Stadtautobahnen wurden gebaut. In den 60er Jahren begann die Planung der '''U-Bahn'''. Die U4 und die U6 fahren heute teilweise auf den Strecken der alten Wiener Stadtbahn, die es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gab. Der Autoverkehr in der Innenstadt wurde nach und nach verringert. Der [[Geschichte Straßen und Gassen des 1. Bezirks|'''Graben''']] wurde 1971 zur ersten Fußgängerzone Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit, 1974 wurde auch die '''Kärntner Straße''' zur Fußgängerzone.  Eines der größten Modernisierungsprojekte war die Errichtung der '''[[Donauinsel]]''' und des Entlastungsgerinnes in den 70er und 80er Jahren.Ab 2013 wurden auch große Teile der [[Mariahilfer Straße|'''Mariahilfer Straße''']] zur Fußgängerzone. Dieser Plan war zunächst sehr umstritten, gilt heute jedoch als erfolgreich.
Seite dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Aufnahme unserer Nachbarländer in die EU ist die Zusammenarbeit mit diesen Ländern enger geworden. Viele Menschen aus '''[[Ungarn]]''', '''[[Tschechien]]''' und der '''[[Slowakei]]''' kommen nach Wien, um hier zu arbeiten.
==Sonstiges==
[[Kategorie:Geschichtliches]]
[[Kategorie: Artikel des Tages]]
[[Kategorie:Wusstest du schon]]
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