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Vereinigte Staaten

3 Bytes entfernt, 10:08, 1. Dez. 2020
Wirtschaft und Gesellschaft
Ein weiteres großes Thema war die Auseinandersetzung um die Sklaverei. Etwa eine halbe Million Sklavinnen und Sklaven, die vor allem aus Afrika verschleppt worden waren, lebten in den USA. Sie arbeiteten auf den '''Plantagen''' (riesigen Feldern) der Südstaaten. Sie galten als Besitz ihrer Herren und Herrinnen, hatten keinerlei Rechte und wurden meist schlecht behandelt. In den Nordstaaten gab es mehr Industriebetriebe, die keine Sklaven benötigten. Viele Menschen in den Nordstaaten lehnten die Sklaverei ab und forderten ihre Abschaffung. Dies wurde zur wichtigsten innenpolitischen Frage.
Nach der Wahl von Abraham Lincoln, einem Gegner der Sklaverei, zum US-Präsidenten traten elf Südstaaten aus der Union aus. Damit begann der Sezessionskrieg (1861-1865), "Sezession" bedeutet Abspaltung. Der Sezessionskrieg wird auch "amerikanischer Bürgerkrieg" genannt. Die Nordstaaten siegten, die Sklaverei wurde abgeschafft, 1868 erhielten die Afro-AmerikanerInnen AfroamerikanerInnen die vollen Bürgerrechte. Dennoch wurden sie viele Jahrzehnte weiterhin diskriminiert.
Im Jahr 1890 war die Erschließung des amerikanischen Kontinents offiziell abgeschlossen, die Zeit des "Wilden Westens" endete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben amerikanische Soldaten als Besatzungstruppen in Europa. In Österreich waren Oberösterreich, Salzburg und [[Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit|Teile von Wien bis 1955]] unter amerikanischer Kontrolle. Zugleich unterstützten die USA mit dem Marshallplan den Wiederaufbau in Europa.
In den 1950er Jahren gewann die Bürgerrechtsbewegung an Bedeutung, die gegen die weiter bestehende Rassentrennung und Diskriminierung in vielen Teilen der Gesellschaft eintrat. Menschen wie [[Rosa Parks|'''Rosa Parks''']] und [[Martin Luther King jr.|'''Martin Luther King''']] setzten sich für Gleichstellung ein. 1964 wurde die Rassentrennung für illegal erklärt, Benachteiligung von Afro-AmerikanerInnen AfroamerikanerInnen gibt es aber bis heute.
Mit ihrer militärischen Stärke und vor allem der Atombombe waren die USA zur Supermacht aufgestiegen, die die Weltpolitik entscheidend beeinflussen konnte. Aber schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte die '''[[Sowjetunion]]''' an das Wissen zum Bau der Atombombe und trat als zweite Supermacht in den Kalten Krieg gegen die USA ein. Das war vor allem ein Konflikt zwischen politischen Systemen: der kapitalistischen '''[[Demokratie]]''' auf der einen Seite, der kommunistischen '''[[Diktatur]]''' auf der anderen Seite.
==Wirtschaft und Gesellschaft==
Seit etwa 1900 sind die USA zu einem der wichtigsten Industrieländer der Welt aufgestiegen. Von den beiden Weltkriegen, in denen große Teile Europas verwüstet wurden, sind sie verschont geblieben und haben in der Nachkriegszeit ein starkes Wirtschaftswachstum erlebt. Heute sind die USA die größte Volkswirtschaft, also das wirtschaftlich stärkste Land der Welt. Dieser Reichtum ist allerdings sehr ungleich verteilt. Afro-AmerikanerInnen AfroamerikanerInnen und Latin-AmerikanerInnen LateinamerikanerInnen verdienen im Durchschnitt weniger als "Weiße". Ausbildung und medizinische Versorgung sind sehr teuer, das führt dazu, dass viele Haushalte hohe Schulden haben.
Ein wichtiger Wirtschaftszweig in den USA sind Technologiefirmen. Fast alle [[Social Media]]-Plattformen, die wir nutzen, werden von amerikanischen Konzernen betrieben. Auch die Betriebssysteme auf den meisten [[Computer|Computern]] und [[Handy|Smartphones]] kommen aus den USA.
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