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Haushund
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Hunde sind nach den Katzen die beliebtesten Haustiere. In Österreich wurden im Jahr 2008 über eine halbe Million Hunde gehalten! Das ist eine ganze Menge.
Hunde stammen vom '''Wolf ''' ab. Auch wenn es kaum zu glauben ist, denn Hund sehen, je nach Rasse oder Mischung, ganz unterschiedlich aus. Auch ihre Größe ist sehr variabel. Es gibt ganz kleine Hunde die nicht einmal so groß sind wie eine Katze und sehr große Hunde, die sich nicht anstrengen müssen, um über den Esstisch zu schauen.
Wenn du dich für Hunde interessierst und mehr über sie und ihre Herkunft erfahren willst, dann lies einfach weiter.
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Wann genau die ersten Hunde '''domestiziert ''' wurden, ist ziemlich umstritten. Manche Wissenschaftler behaupten, dass es bereits vor etwa 100 000 Jahren Hunde gab, andere sagen jedoch, dass die ersten Hunde erst vor 15 000 Jahren auftauchten. Für beide Theorien gibt es glaubwürdige Belege. Die Wahrheit wird also etwa wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen. Wie auch immer – Tatsache ist, dass Hunde die Menschen schon seit ziemlich langer Zeit begleiten. Belegt wurde das durch verschiedene '''Ausgrabungen ''' von Hundeknochen in '''menschlichen Behausungen'''.
Hunde wurden auch vor vielen Jahren, genauer in der '''Mittelsteinzeit ''' – also vor etwa 11 000 Jahren, schon - bereits begraben. Die alten Ägypter mumifizierten Hunde sogar. Das ist ein Zeichen dafür, dass Hunde bereits schon damals eine '''wichtige Rolle ''' für sie spielten.
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Heute gilt es als ziemlich sicher, dass alle Hunderassen vom '''Grauwolf ''' abstammen.
Hunde uns Wölfe lassen sich immer noch problemlos untereinander '''kreuzen'''. Immer wieder wurden solche Zuchtversuche gestartet. Die bekanntesten Wolf-Hund-Mischungen sind der '''Saarlos-Wolfhund''', der '''Tschechoslowakische Wolfhund ''' und der '''Lupo Italiano'''. Diese Hunde sind oft schwierig zu halten, da sie zum Teil sehr viel Wolfsblut in sich tragen. Dadurch lassen sie sich nur schwer erziehen und sind eher scheu. Trotzdem sind einige dieser Kreuzungen heute anerkannte Hunderassen. Allerdings werden die Hunde nur an wirklich erfahrene Personen abgegeben.
Der '''Puwo ''' oder '''Wopu ''' – eine Kreuzung zwischen Pudel und Wolf – ist ein Zuchtversuch der nicht besonders hübsch geraten ist. Dieser Versuch wurde jedoch nur für wissenschaftliche Verhaltensforschung vorgenommen.
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== Hörsinn ==
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Hunde verfügen im Vergleich zu uns über einen '''sehr guten Geruch- und Hörsinn'''.
Hunde können viel höhere Frequenzen wahrnehmen als wir Menschen. Unser Hörbereich liegt zwischen 20 und 20 000 Herz, der des Hundes zwischen '''15 und 50 000 Herz'''. Das heißt, sie hören Töne, die wir schon lange nicht mehr oder noch gar nicht wahrnehmen.Dass die Hunde so gut hören können liegt aber nicht nur an der Empfindlichkeit des Ohrs, sondern auch daran, dass sie '''bewegliche Ohrmuscheln ''' besitzen. Dadurch können sie die Geräuschquellen viel besser orten als wir.
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== Geruchssinn ==
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Hunde sind dafür bekannt, einen besonders feinen '''Geruchsinn ''' zu besitzen. Daher werden einige von ihnen oft auch als '''Suchhunde ''' oder '''Spürhunde ''' ausgebildet. Es gibt ein paar Hunderassen, die wegen ihres hervorragenden Geruchsinns speziell gezüchtet werden. '''Schäferhunde ''' zum Beispiel haben unter den Hunden eine besonders feine Nase, genauso wie '''Schweißhunde'''.
Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt bei denen die Riechleistung von Menschen und Hunden miteinander verglichen wurden. Diese ergaben, dass ein Hund etwa '''eine Million mal besser riechen ''' kann als wir Menschen. Dafür sind nicht nur die Riechzellen (5 Millionen beim Menschen, 220 Millionen beim Schäferhund) verantwortlich. Hunde können pro Minute bis zu 300 Mal atmen. Dadurch werden die Riechzellen ständig mit Geruchsteilchen versorgt. Auch das Gehirn der Hunde spielt für ihren Geruchssinn eine große Rolle. Sein Ihr '''Riechhirn ''' ist riesig.
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== Fortpflanzung ==
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Hunde können theoretisch '''zweimal pro Jahr ''' Junge bekommen. Sie sind nämlich zweimal pro Jahr '''läufig'''. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit '''paarungsbereit ''' sind. Das ist meistens im Februar und im August.
Haben sich die Hunde gepaart, dauert es nur zwei Monate ('''63 Tage'''), bis die kleinen Welpen zur Welt kommen. Die Tragzeit ist also ähnlich lange wie bei '''[[Katzen]]'''.
Pro Wurf kommen etwa '''drei bis neun Welpen ''' zur Welt. Manchmal aber liegt die Anzahl deutlich darüber. Doch je mehr Welpen pro Wurf vorhanden sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass nicht alle überleben.
Die Hündin versorgt ihre Jungen ungefähr acht Wochen lang mit Milch. Und das, obwohl die Kleinen bereits im Alter von einem Monat langsam beginnen Hundefutter zu fressen.
Welpen kommen, wie viele andere Säugetiere auch, '''blind und taub ''' zur Welt. Sie sind also '''Nesthocker'''. Erst nach ein paar Tagen öffnen sich die Augen. Ab diesem Zeitpunkt werden sie immer beweglicher und beginnen ihre Umgebung zu erkunden.
Ab einem Alter von sechs bis neun Monaten können die jungen Hunde dann selber Eltern werden. Verantwortungsvolle Hundeliebhaber lassen eine Paarung aber erst zu, wenn die Hunde mindestens 18 Monate alt sind. Auch achten sie darauf, dass die Hündinnen höchstens einmal pro Jahr werfen, damit diese ein möglichst langes und gesundes Hundeleben genießen können.
Hunde werden übrigens zwischen '''10 und 14 Jahren ''' alt. In der Regel gilt, je größer ein Hund ist, desto kürzer ist sein Leben. Das bedeutet, kleine Hunde werden normalerweise älter als große Hunde.
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== Hund und Mensch ==
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Seit sich der Hund den Menschen angeschlossen hat, erfüllt er viele verschiedene Aufgaben. Er ist '''Polizeihund''', '''Rettungshund''', '''Blindenhund''', '''Jagdhund''', '''Hirtenhund''', '''Wachhund''', '''Zugtier ''' oder '''Freizeitbegleiter.Diese Aufgaben hatten Hunde natürlich nicht von Anfang an. Sie entwickelten nach und nach verschiedene Eigenschaften, die sie zum Beispiel fürs Jagen oder als Hirtenhund besonders gut gebrauchen konnten. Nach und nach wurden die Hunde auch so miteinander gekreuzt, dass diese Eigenschaften noch verstärkt wurden. Wollten die Menschen also beispielsweise einen Hund, der besonders gut jagen konnte, so kreuzten sie immer wieder die Tiere miteinander, die am besten Spuren lesen konnten. Die Nachkommen dieser Hunde hatten oft einen besonders guten Geruchsinn und waren somit besser für die Jagd und für das Aufspüren von Wild geeignet. Andere Hunde waren vielleicht sehr stark und konnten den Menschen bei der Arbeit durch ihre Kraft helfen. Außerdem waren sie vielleicht sehr ausdauernd. Diese Hunde wurden nach und nach zu Zughunden. Auf diese Weise entstanden mit der Zeit immer mehr Hunderassen, die für verschiedene Aufgaben spezialisiert waren'''.
Diese Aufgaben hatten Hunde natürlich nicht von Anfang an. Sie entwickelten nach und nach '''verschiedene Eigenschaften''', die sie zum Beispiel fürs Jagen oder als Hirtenhund besonders gut gebrauchen konnten. Nach und nach wurden die Hunde auch so miteinander gekreuzt, dass diese Eigenschaften noch verstärkt wurden. Wollten die Menschen also beispielsweise einen Hund, der besonders gut jagen konnte, so kreuzten sie immer wieder die Tiere miteinander, die am besten Spuren lesen und sich ruhig verhalten konnten. Die Nachkommen dieser Hunde hatten oft einen besonders guten Geruchsinn und waren somit besser für die Jagd und für das Aufspüren von Wild geeignet. Andere Hunde waren sehr '''stark''' und konnten den Menschen bei der Arbeit durch ihre Kraft helfen. Außerdem waren sie vielleicht sehr '''ausdauernd'''. Diese Hunde wurden nach und nach zu '''Zughunden'''. Auf diese Weise entstanden mit der Zeit immer mehr Hunderassen, die für verschiedene Aufgaben spezialisiert waren. In manchen Ländern dient der Hund aber auch als '''Pelz- und Fleischlieferant'''. In '''Europa ''' sind der Handel und die Einfuhr von Hundefell und Hundefleisch jedoch '''verboten'''.
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== Hunderassen ==
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Obwohl die Hunde schon sehr früh für spezielle Aufgaben gezüchtet wurden, ist die moderne Zucht von Hunderassen erst noch recht jung. Sie begann erst vor etwa '''150 Jahren'''. Das hat damit zu tun, dass damals erst langsam die Gesetze der Vererbung erforscht wurden. Nachdem hier aber die ersten Erkenntnisse veröffentlicht waren, stand der gezielten Hundezucht nichts mehr im Weg.
Heute gibt es '''über 350 anerkannte Hunderassen'''.
Die vielen verschiedenen Hunderassen werden in '''10 Gruppen ''' unterteilt.
* Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde
Die Größenunterschiede sind dabei bei Hunden so gewaltig wie bei keinem anderen Tier. Zu den '''kleinsten Hunden Hunde'''n zählen beispielsweise der '''Papillion ''' (maximal 28 cm hoch; 2 bis 5 kg schwer), der '''Tibet-Spaniel ''' (maximal 25,4 cm hoch; 4 bis 7 kg schwer) und der '''Yorkshire Terrier ''' (maximal 25 cm hoch; bis 3,1 kg schwer). Die '''größten Hunderassen ''' sind etwa die deutsche '''Deutsche Dogge ''' (bis 80 cm Schulterhöhe), der '''Irische Wolfshund ''' (mindestens 79 cm Schulterhöhe) und der '''Kuvasz ''' (bis 76 cm Schulterhöhe).
Aber nicht nur in der Größe sind die einzelnen Rassen ganz unterschiedlich. Das '''Fell ''' unterscheidet sich auch ganz enorm. So gibt es beispielsweise Nackthunde, die kaum über Fell verfügen und wiederum Hirtenhunde, die so viel und so langes Fell haben, dass sie damit kaum zurecht kommem (etwa der ungarische Puli). Hunde können glattes oder lockiges Fell, kurzes oder langes Fell haben.
Ebenso sind das Wesen und die Art, wie sie gehalten werden sollten je nach Rasse anders. Du sieht also, dass es gar nicht so einfach ist, Hunde zu beschreiben.