Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von KiwiThek. Durch die Nutzung von KiwiThek erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Short Track

8.378 Bytes hinzugefügt, 10:03, 16. Sep. 2010
keine Bearbeitungszusammenfassung
|Bilder=[[Datei:Shorttrack_Schuhe.jpg|thumb|200px|center|Shorttrack-Schuhe]]}}
 
== Geschichte ==
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Diese attraktive Sportart, die bei uns leider noch wenig bekannt ist, hat ihren Ursprung in '''Großbritannien''' und '''Nordamerika'''. Hier wurde aus Mangel an 400 Meter langen Eisbahnen bereits Ende des 19. beziehungsweise Anfang des 20. Jahrhunderts '''auf Eishockeyfeldern''' um die Wette gelaufen. Das war die Geburtsstunde des Short Tracks. Der „'''Alwich Speedskating Club'''" in London war der erste Verein, der Short Track betrieb. Die Wettbewerbe werden demnach auf kleineren Bahnen, Eishockeyfeldern und in der Halle ausgetragen.
 
Die erste offizielle Short Track '''Weltmeisterschaft''' fand '''1981''' in Meudon (Frankreich) statt.
 
Die erste '''österreichische Meisterschaft''' fand '''1984''' in '''Wiener Neustadt''' (Niederösterreich) statt. In '''Wien''' wurde '''1998''' erstmals eine Short Track '''Weltmeisterschaft''' ausgetragen.
 
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
== Olympische Bewerbe ==
=== Olympische Geschichte ===
 
* '''1992''' (Albertville): Short Track wird erstmals mit je zwei Bewerben olympisch; Frauen (500 m und 3.000 m-Staffel) und Männer (1.000 m und 5.000 m-Staffel);
|Bilder=[[Datei:Shorttrack_Start.jpg|thumb|200px|center|Start eines Shorttrack Bewerbes]]}}
 
== Unterschiede Short Track und Eisschnelllauf ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Die beiden Sportarten sehen zwar auf den ersten Blick recht ähnlich aus, unterscheiden sich aber nicht nur in der Bahnlänge.
 
Im '''Eisschnelllauf''' starten '''gleichzeitig''' immer nur '''zwei Athletinnen beziehungsweise Athleten''' an zwei unterschiedlichen Punkten in zwei Laufspuren. Hingegen fahren im '''Short Track''' jeweils '''4 bis 8 Läufer''' von der '''gleichen Linie''' weg auf nur einer Bahn. Es kann somit zum direkten Kontakt untereinander kommen.
 
Die '''Aerodynamik''' (Windschlüpfrigkeit) ist bei Short Track nicht ganz so wesentlich wie beim Eisschnelllauf, da die Geschwindigkeit beim Short Track nicht so hoch ist. Beim Short Track kommt es darauf an, den '''Windschatten''' des Vordermannes optimal auszunutzen. Macht einer einen Fehler, gilt es, sich einen Vorteil daraus zu verschaffen.
 
Auch in der benötigen '''Ausrüstung''' unterscheiden sich die beiden Sportarten. So wird beim Eisschnelllauf kein Helm sondern nur eine Kapuze getragen. Beim Short Track muss jeder Sportler einen Helm, Knie- und Schienbeinschoner, schnittfeste Handschuhe und Unterwäsche tragen. Sogar die Schlittschuhe haben unterschiedliche Kufenformen.
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
== Short Track Bahn==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Die Short Track Wettbewerbe werden auf einer '''ovalen Bahn''' eines '''Eishockeyfeldes''' mit einer Eisfläche von '''30m x 60m''' und einer '''Rundenlänge von 111,12 Metern''' durchgeführt.
 
Der '''Kurvenradius''' ist mit '''8 Meter''' festgelegt und wird innen an den kurzen Seiten durch sieben Hütchen markiert.
 
Als '''Schutz''' werden alle Banden mit speziellen, dicken '''Matten''' versehen.
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
== Ausrüstung ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
=== Schutzausrüstung ===
Zur Schutzausrüstung gehört ein '''Helm''', da bei Short Track Helmpflicht besteht. Dieser sieht einem Fahrradhelm sehr ähnlich, jedoch hat er keine oder nur ganz kleine Lüftungsschlitze. Seit 2004 müssen die Athletinnen und Athleten eine '''spezielle Unterwäsche''', die '''schnittfest''' ist, tragen.
 
Auch die Hände werden durch '''schnittfeste Handschuhe''' geschützt. In den Kurven stützen sich die Läufer mit diesen oft ab. Früher wurden '''Knie- und Schienbeinschoner''' unter dem Rennanzug getragen. Modernere Anzüge haben die Schützer schon integriert und sind meist durch schnittfestes Material verstärkt. Ebenso wie beim Eisschnelllauf ist der Rennanzug einteilig, hat aber keine '''Kapuze'''.
 
=== Schlittschuhe ===
Zur Ausrüstung gehören auch optimal passende Short Track '''Schlittschuhe'''. Wie auch im Fußball tragen Spitzensportler '''maßgefertigte''' Schuhe. Dieses bestehen aus leichtem aber sehr stabilem Material wie beispielsweise '''Fiberglas''' oder '''Carbon'''. Manche Sportler tragen keine Socken in den Schuhen, damit sie darin nicht hin und her rutschen. Auf der Unterseite der Schuhe sind die Kufen mit Schrauben befestigt.
 
Im Gegensatz zu normalen Schlittschuhen sind die Short Track '''Kufen''' nicht mittig, sondern '''seitlich verstellbar''' angebracht. Die Kufen werden auch ein wenig in Kurvenrichtung '''gebogen'''. Das wird '''Banane''' genannt. Dadurch wird eine ideale Lage in der Kurve erzielt. Die Kufen sind ca. '''50 cm lang''' und zwischen 0,9 mm und 1,3 mm stark. Je nach Härte der Eisfläche werden dünnere oder breitere Kufen bevorzugt. Ist das Eis sehr hart, sind dünne Kufen besser. Bei weicherem Eis sinken die Dünneren stärker ein und bremsen. Die Seite der Kufe die das Eis berührt ist abgerundet. Natürlich müssen die Kufen stets '''gut geschliffen''' sein.
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
== Wettbewerbe ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Die Wettkämpfe der Short Track '''Weltmeisterschaft''' werden für '''Damen und Herren getrennt''' im '''Staffellauf''', im '''Mehrkampf''' und auf den '''Einzelstrecken''' ausgetragen.
 
Der '''Staffelbewerb der Damen''' führt über eine Länge von <br />3 000 (dreitausend) Meter, der der '''Herren''' über 5 000 (fünftausend) Meter. <br />
Eine '''Staffel''' besteht aus '''vier''' Sportlern. Bis zwei Runden vor Ende des Rennens dürfen sie sich beliebig oft abwechseln. Die Teilnehmer, die nicht gerade laufen warten in der '''Mitte der Eisfläche'''.
 
Der '''Mehrkampf''' für Damen und Herren besteht aus Rennen über die Distanzen von 500 Meter, 1.000 Meter und 1.500 Meter. Nach diesen Distanzen laufen die acht Besten noch ein '''Superfinale''' über eine Länge von 3.000 Meter.
 
Die '''Gewinner der Einzelstrecken''' von 500 Meter, 1.000 Meter und 1.500 Meter können als Einzelentscheidung aber auch im Rahmen des Mehrkampfes ermittelt werden.
 
Short Track Bewerbe werden im '''K.O.-System''' ausgetragen. Der Wettbewerb beginnt mit den Vorläufen. Die jeweils besten zwei Läufer qualifizieren sich für die nächste Runde. Das geht bis zum Finale so weiter. Bei jedem Bewerb starten gleichzeitig zwischen vier und acht Läufer und kämpfen um den Sieg.
 
Damit eine Strecke von 500 Metern zurückgelegt wird, müssen insgesamt 4 ½ Runden gelaufen werden.
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
== Regeln ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Beim Short Track Bewerb wird auf der Bahn '''gegen den Uhrzeigersinn''' gelaufen.
 
'''Überholen''' ist erlaubt.
Der Sportler, der einen anderen überholen will, darf den anderen Läufer '''nicht behindern''' oder '''zu Fall bringen'''. Der Läufer, der überholt wird, darf keine unfairen Mittel anwenden um den Überholenden davon abzuhalten oder dabei zu behindern.
 
'''Körperkontakt''' ist absolut '''verboten'''. In so einem Fall wird der entsprechende Athlet nach dem Zieleinlauf disqualifiziert.
 
Weiters sind '''verboten''':
* Das Abschneiden oder Abkürzen der Bahn (engl. off track)
* Das absichtliche unnötige Abbremsen oder langsamer werden (engl. slowing down)
* Das absichtliche Provozieren eines Zusammenstoßes (engl. collision)
* Das Kreuzen der Laufbahn um einen anderen zu behindern (engl. cross tracking)
* Mannschaftstaktiken gegen andere Läufer (engl. team skating)
* Das Schubsen oder Wegdrücken anderer Läufer (engl. pushing)
* Das Unterstützen von anderen Läufern (engl. assistance)
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
== Fairer Ablauf ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Für einen fairen Wettbewerb sorgen insgesamt '''fünf Schiedsrichter'''.
 
Der Hauptschiedsrichter und zwei Assistenten stehen in der '''Mitte der Eisfläche'''. An beiden '''Kurven''' steht außerhalb der Eisfläche je ein weiterer Schiedsrichter.
 
In Abstimmung mit seinen Assistenten kann der Hauptschiedsrichter Läufer bei Regelverstößen '''disqualifizieren'''.
 
Die Anzahl der verbleibenden Runden ist für die Sportler gut sichtbar angezeigt und die '''letzte Runde''' wird mit einer Glocke '''eingeläutet'''.
 
Der '''Zieleinlauf''' wird mittels eines Fotos dokumentiert. Das wird '''Photo Finish''' genannt.
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
== Sonstiges ==
24.786
Bearbeitungen

Navigationsmenü