Geschichte des 7. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Geschichte des Bezirkes Neubau reicht weit zurück. So wird Sankt Ulrich als eine der ältesten Wiener Vorstadtsiedlungen bereits 1202 erwähnt.
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Das Lerchfeld wird Ende des 13. Jahrhunderts erstmals als "lerochveldt" erwähnt. 1337 wird es von den Landesfürsten erworben und zu Jagdzwecken benutzt.
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Das Lerchfeld wird Ende des 13. Jahrhunderts erstmals als "lerochveldt" erwähnt.
  
  
Das Lerchenfeld reichte weit bis nach Ottakring und in die Josefstadt. 1704 wurde der Linienwall errichtet. Dieser trennte nun das „alte“ (7. und 8. Bezirk) und das „neue“ Lerchenfeld (16. Bezirk).  
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Diese alte Vorstadt, die dem späteren 7. Wiener Gemeindebezirk ihren Namen gab, umfasste ab 1777 die Gebiete innerhalb des Bereichs Mariahilfer Straße – Zieglergasse - Lindengasse - Neubaugasse – Hermanngasse – Burggasse – Zieglergasse, weiter verlief die Grenzlinie über die Lerchenfelder Straße – Kellermanngasse, Kirchengasse – Mondscheingasse - Zollergasse.
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Diese alte Vorstadt umfasste ab 1777 die Gebiete innerhalb des Bereichs Mariahilfer Straße – Zieglergasse - Lindengasse - Neubaugasse – Hermanngasse – Burggasse – Zieglergasse, weiter verlief die Grenzlinie über die Lerchenfelder Straße – Kellermanngasse, Kirchengasse – Mondscheingasse - Zollergasse.
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Die Besiedlung der Vorstadt St. Ulrich ging von der gleichnamigen Kapelle aus. Ab 1540 wurde die Vorstadt noch größer. 1796 zählte man bereits 127 Häuser und 7 007 Bewohner.
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Das Schottenfeld wurde 1777 eine eigene Vorstadt, deren Grundherr aber das Schottenstift blieb. Die Schotten verlangten von ihren Untertanen, dass sie innerhalb von 2 Jahren Häuser bauten, sonst wurde der Grund wieder verkauft.
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Dieses hochgelegene Gebiet war im 15. Jahrhundert noch eine Viehweide. Der Name Spittelberg – hochdeutsch „Spitalberg“ – ist vom Besitz des Bürgerspitals abzuleiten.
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Die Besitzverhältnisse rund um den Spittelberg wechselten in den folgenden Jahrhunderten sehr oft. Im Vertrag von 1693 wird bereits festgehalten, dass das Gebiet des „Crabathendörfls“ (Kroatendörfls) Spittelberg genannt wird.
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Im Vertrag von 1693 wird bereits festgehalten, dass das Gebiet des „Crabathendörfls“ (Kroatendörfls) Spittelberg genannt wird.
  
 
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Version vom 24. Oktober 2016, 07:59 Uhr

Bezirkswappen - Grafik: WStLA wien.gv.at, CC BY 4.0

Das Geschichte des Bezirkes Neubau reicht weit zurück.
So wird Sankt Ulrich als eine der ältesten Wiener Vorstadtsiedlungen bereits 1202 erwähnt.


Der Bezirk wurde aus den fünf Vororten Altlerchenfeld, Neubau, Sankt Ulrich, Schottenfeld und Spittelberg gebildet und 1850 nach Wien eingemeindet.


Altlerchenfeld

Wappen von Altlerchenfeld - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Das Lerchfeld wird Ende des 13. Jahrhunderts erstmals als "lerochveldt" erwähnt.


1337 wird es von den Landesfürsten erworben und zu Jagdzwecken benutzt.


Das Lerchenfeld reichte weit bis nach Ottakring und in die Josefstadt.


1704 wurde der Linienwall errichtet. Dieser trennte nun das „alte“ (7. und 8. Bezirk) und das „neue“ Lerchenfeld (16. Bezirk).


Neubau

Wappen von Neubau - unbekannt commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Der Name Neubau ist seit 1550 nachweisbar.


Diese alte Vorstadt umfasste ab 1777 die Gebiete innerhalb des Bereichs Mariahilfer Straße – Zieglergasse - Lindengasse - Neubaugasse – Hermanngasse – Burggasse – Zieglergasse, weiter verlief die Grenzlinie über die Lerchenfelder Straße – Kellermanngasse, Kirchengasse – Mondscheingasse - Zollergasse.


Die Vorstadt gab dem späteren 7. Wiener Gemeindebezirk den Namen.


Sankt Ulrich

Wappen von Sankt Ulrich - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Bereits 1202 gibt es den Ort Zeismannsbrunn, eine ländliche Siedlung, wahrscheinlich um die untere Neustiftgasse angelegt.


Die Besiedlung der Vorstadt St. Ulrich ging von der gleichnamigen Kapelle aus.


Ab 1540 wurde die Vorstadt noch größer.


1796 zählte man bereits 127 Häuser und 7 007 Bewohner.


Schottenfeld

Wappen von Schottenfeld - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Das Schottenfeld wurde 1777 eine eigene Vorstadt, deren Grundherr aber das Schottenstift blieb.


Die Schotten verlangten von ihren Untertanen, dass sie innerhalb von 2 Jahren Häuser bauten, sonst wurde der Grund wieder verkauft.


Der eigentliche Aufschwung – und damit eine rege Bautätigkeit – setzte mit der Niederlassung von Seidenfabrikanten ein.


Spittelberg

Wappen von Spittelberg - de:User:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Dieses hochgelegene Gebiet war im 15. Jahrhundert noch eine Viehweide.


Der Name Spittelberg – hochdeutsch „Spitalberg“ – ist vom Besitz des Bürgerspitals abzuleiten.


Die Besitzverhältnisse rund um den Spittelberg wechselten in den folgenden Jahrhunderten sehr oft.


Im Vertrag von 1693 wird bereits festgehalten, dass das Gebiet des „Crabathendörfls“ (Kroatendörfls) Spittelberg genannt wird.

Sonstiges