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Blick auf Liesing vom Kadoltsberg aus
Datei:23 Rathauspark Liesing.jpg
Rathauspark in Liesing
Datei:23 Hofmannsthalschlössl.jpg
Hofmannsthalschlössl in Rodaun

Kannst du dir vorstellen, dass hier vor vielen Jahren nur Wasser war? Erst als die Fluten verschwanden siedelten sich Menschen an. Dies kann man heute noch an einigen Ausgrabungen sehen.

Liesing ist der fünftgrößte Bezirk von Wien. Er ist ein Außenbezirk, das heißt er liegt außerhalb des Gürtels.

Steckbrief

Fläche: 32,07 km²
Einwohnerzahl: 96 094 (Stand: 1.1.2014)
Nachbarbezirke:



Favoriten
Meidling
Hietzing
Niederösterreich
Wichtige Bauwerke:








Schloss Alterlaa
Wohnpark Alterlaa
„Maurer Schlössl“
Maurerholzschlössl
Anton Proksch-Institut
Don-Bosco Kirche
Bergkirche St. Johannes
„Wotruba-Kirche“
Großmarkt
Wichtige Straßen:






Altmannsdorfer Straße
Atzgersdorfer Straße
Breitenfurterstraße
Maurer Lange Gasse
Speisinger Straße
Triesterstraße
Ketzergasse


Datei:23 Liesingbach Rodaun.jpg
Zusammenfluss von Reicher und Dürrer Liesing in Rodaun
Die Liesing
Datei:23 Steinbruch Antonshöhe.jpg
Aufgelassener Steinbruch auf der Antonshöhe. Er wurde bereits in der Jungsteinzeit genutzt.
Maurer Hauptplatz


Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 23. Bezirks
 
Bezirkswappen von Liesing

Das Bezirkswappen von Liesing ist das einzige aller Wiener Bezirke, dass nicht aus mehreren Feldern für die einzelnen Bezirksteile besteht. besteht aus den ehemaligen Gemeinden Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Rodaun und Siebenhirten.

In den beiden blauen Flächen sind ein goldener Winzerkorb und ein goldenes Mühlenrad abgebildet. Sie stehen für Weinbau, Landwirtschaft und Industrie. Denn in diesen Bereichen arbeiteten früher die Menschen hauptsächlich.

Den Boden bilden lodernde Flammen, über diesen zeigt das Wappen die Jahreszahl 1683. Es wächst ein Zweig mit vier Haselnüssen und drei Blättern hervor. Das weißt auf das Ende der 2. Türkenbelagerung hin.



Bezirksgeschichte

Der Bezirk Liesing kam zwar erst 1938 zu Wien, die einzelnen Teile des Bezirkes haben aber schon eine lange Geschichte.

Bezirksgründung

Im Jahre 1938, als Österreich für 7 Jahre aufhörte, ein eigenständiger Staat zu sein, wurde Wien von 21 auf 26 Bezirke erweitert.

Damals kamen die Orte des Gerichtsbezirks Liesing (nämlich Atzgersdorf, Breitenfurt, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Kaltenleutgeben, Liesing, Mauer, Perchtholdsdorf, Rodaun, Siebenhirten und Vösendorf) sowie Hadersdorf-Weidlingau, Laab im Walde und Purkersdorf als 25. Bezirk zu Wien.

Bereits 1946 beschloss man, diese Stadterweiterung Wiens wieder rückgängig zu machen. Da die Siegermächte (= Alliierten) nicht zustimmten, konnte diese Regelung erst 1954 in Kraft treten und Liesing wurde zum 23. Bezirk. Er umfasste schließlich die Gemeinden Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Rodaun und Siebenhirten.


Lage und Grenzen

Datei:23 Grenzen.gif
Lage und Grenzen von Liesing

Lage

  • Im Norden: 12. Bezirk (Meidling)
  • Im Nordwesten: 13. Bezirk (Hietzing)
  • Im Westen und Süden: Niederösterreich
  • Im Osten und Nordosten: 10. Bezirk (Favoriten)

Grenzen

  • Nordosten: entlang der Bahngleise der S80 - Gutheil-Schoder-Gasse - A23-Autobahn Südosttangent - Jungnickelweg - Altmannsdorfer Straße
  • Norden: Kirchfeldgasse - westlich der Bahngleise S1/S2/S3 - quer zum Emil-Behring-Weg - Wundtgasse - Atzgersdorfer Straße - nördlich der Wastengasse - nördlich Bertegasse
  • Nordwesten: Rosenhügelstraße - quer zur Matthias-Hau-Gasse - nördlich der Engelshofengasse - Speißinger Straße - Wittgensteinstraße - entlang des Lainzer Tiergartens
  • Westen und Süden: Niederösterreich
  • Osten: östlich der Bahngleise der S80 - Liesingbach - östlich der Sulzengasse


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 23. Bezirks
 
Schloss Alterlaa

Wohnpark Alterlaa Brauerei Liesing Bezirksmuseum Umspannwerk Liesing Haus Morpurgo Maurer Holzschlössl Rudolf Steiner Schule Schloss Alterlaa Großmarkt Anton Proksch-Institut


Museen

Hauptartikel: Museen des 23. Bezirks
 
Sterngarten Georgenberg

Das Bezirkmuseum bietet allerlei Wissenswertes über die Geschichte von Liesing.

Das SchokoMuseum lässt die Herzen von Naschkatzen höher schlagen.

Vom Sterngarten Georgenberg aus, können Himmelsereignisse gut beobachtet werden.


Glaubenshäuser

 
Wotruba Kirche

Don-Bosco-Kirche

Bergkirche St. Johannes

Wotruba-Kirche (Dreifaltigkeitskirche)


Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 23. Bezirks
Datei:23 Maurer Langegasse 1.jpg
Maurer Langegasse 1; ehemaliges Wohnhaus der Physikerin Berta Karlik

Altmannsdorfer Straße

Anton-Baumgartner Straße

Atzgersdorfer Straße

Breitenfurterstraße

Maurer Lange Gasse

Speisinger Straße

Triesterstraße

Ketzergasse

Liesinger Platz


Gewässer

Hauptartikel: Gewässer in Wien
 
Die Liesing

Durch den 23. Bezirk fließt die Liesing auch Liesingbach genannt. 1954 wurde sie reguliert, später zum Teil wieder in ihren natürlichen Zustand versetzt. Die Blumentalbrücke, Haselbrunner Brücke und andere führen über den Liesingbach.

Über eine Brücke in der Endresstraße fährt die Schnellbahn. Die Gutheil-Schoder-Brücke führt über die A23-Autobahn Südosttangente Wien.


Berge

Eichkogel

Der Eichkogel ist ein 428 m hoher Berg in Liesing. Der Eichkogel liegt im äußersten Südwesten Wiens im Stadtteil Rodaun und ist der höchste Berg des Bezirks. Als Teil des Wienerwalds gehört der Eichkogel zu den Nördlichen Kalkalpen. Sein bewaldeter Gipfel besteht aus hellgrauem Kalkschiefer aus der Kreidezeit.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel
 
U-Bahnstation Siebenhirten; Endstation der U6

Durch den Bezirk fahren zahlreiche Öffis, aber nur eine einzige Straßenbahn-Linie.

  • Autobus-Linien 16A, 19A, 56A, 56B, 58A, 60A, 61A, 62A, 64A, 65A, 66A, 67A, 70A
  • Badner Bahn
  • Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S80
  • Straßenbahn-Linie 60
  • U-Bahn-Linie U6


Parks

 
Draschepark

Wer sich in Liesing nach Bäumen und Wiesen sehnt, wird an vielen Orten fündig. Neben dem großen Erholungsgebiet des Wienerwaldes im Westen von Liesing verfügt der Bezirk über eine Vielzahl an Parkanlagen. Die bekanntesten sind:

  • der Draschepark
  • der Sterngarten
  • der Kellerberg (wurde erst 2002/2003 geschaffen)
  • der Engelbert-Schliemann-Park

Draschepark Der Draschepark ist eine 13 Hektar große Parkanlage in Inzersdorf. Der Name des Parks verweist auf die Familie Drasche von Wartinberg, die seit 1857 die beiden Schlösser auf dem Gelände besaß. Beide Schlösser im Park, das Wasserschloss Inzersdorf aus dem 17. Jahrhundert und das südwestlich davon gelegene neue Schloss aus dem Jahr 1765, wurden im Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer beschädigt und schließlich 1965 im Zuge der Errichtung der Wiener Südosttangente ganz abgerissen.

Lainzer Tiergarten

Der Lainzer Tiergarten ist ein öffentlich zugängliches Naturschutzgebiet in Wien. Die Gesamtfläche des Lainzer Tiergartens beträgt 2 450 Hektar. Davon sind 1 945 Hektar reine Waldfläche. Im Lainzer Tiergarten kann man Hirsche, Damwild, Rehe, Europäische Mufflons (gehörnte Wildschafe) und vor allem auch Wildschweine beobachten. Auch eine große Vielfalt an Fledermäusen hat sich angesiedelt.


Freizeit und Kultur

 
Sommerbad Liesing

Bäder, Büchereien

In Liesing kann die Freizeit recht unterschiedlich gestaltet werden. Es gibt hier ein paar Museen, einige Sportangebote und eine ganze Menge Parks und Spielplätze.


Sagen und Geschichten

Sonstiges